Pubertätsdrama

Kleines Update: Ich kann mein Glück kaum fassen 🤯

Aber von vorne:

Heute morgen hatte ich meine Einzelstunde bei dem anderen Trainer. Der hat ziemlich schnell festgestellt, dass Paula mich nicht so ganz für voll nimmt und mich einfach nur maßregeln will, wenn ich ihr was verbiete. Er hat auch gesagt, dass es eine ziemlich dominante Hündin ist. Sie will sofort anfangen mich zu rammeln. Seine Methoden waren ein bisschen rabiat, haben aber sofort geholfen. Als Paula mich angesprungen hat, hat er eine kleine Rassel auf sie geworfen. Sie hat sich natürlich kurz erschreckt und sofort aufgehört. Danach hat sie das nur noch ein Mal gemacht und das wars dann.
Schön, dass es zu klappen scheint. *Ironie*

ich kann Dir berichten, dass wir im Verein nun einen pubertierenden Rüden haben, der vorab ebenfalls an einen solchen "Wundertrainer" geraten ist.
Der Hund hat sich sehr schnell daran gewöhnt und ist regelrecht abgestumpft. In seinem Verhalten der Besitzerin ist er in letzter Zeit noch heftiger geworden, er wird ausschließlich mit Maulkorb trainiert.

Ich halte das für die denkbar schlechteste Methode, sich als "Führer" zu etablieren. Sowas kann gehörig in die Hose gehen.
Vertrauen und Führung kann mit Schreckreizen nicht wachsen.

Davon ab ist ein 9monatiger Hund keinesfalls "dominant". Der Hund ist ungeführt und überfordert.
Just my two pence.
 
Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass bei kaum einem Thema die Meinungen so auseinander gehen, wie beim Thema Hundeerziehung 😄

Irgendwas scheint man immer falsch zu machen, selbst wenn es hilft. Ich bin der Meinung, dass es kein Patentrezept gibt. Jeder Hund ist anders und braucht was anderes. Paula ist ein dominanter Hund und braucht sehr klare Ansagen. Verbal erreicht man sie in solchen Momenten überhaupt nicht. Die Methoden von dem Trainer sind die ersten, die Erfolg gebracht haben. Schon heute ist mein Hund so entspannt und locker wie…eigentlich noch nie. Falls sich das trotz dieser Methoden ändern sollte und diese sich als plötzlich doch nicht als erfolgsversprechend erweisen, muss ich natürlich neue Methoden für sie finden.

Bis dahin ist es für mich selbstverständlich, dass meinem Hund und vor allem mir heute geholfen wurde. Ihr wurde in keiner Sekunde weh getan, sie hat sich nur zwei Mal kurz erschreckt. Sie hat kein Trauma oder bleibende Schäden davon getragen. Dem Hund geht es gut 🙂
 
Aber es gibt nicht DEN Dominanten Hund.
Das ist wissenschaftlich beobachtet und belegt 🤗
Dein Hund ist nicht dominant 😉

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Von mir aus - dann ist Paula halt „situativ dominant“ 🤷‍♀️

Wie man das Pferd beim Namen nennt ist mir ehrlich gesagt auch gar nicht wichtig. Sie zeigt in gewissen Situationen ein sehr problematisches Verhalten, mit dem sie sich durchsetzen möchte, und ich habe Methoden an die Hand bekommen, mit denen ich zu ihr durchdringe. Positive Verstärkung funktioniert in diesen Situationen halt einfach nicht mehr. Mit allen anderen erdenklichen Methoden konnte ich nichts erreichen. Und jetzt ist es auch nicht richtig, die Methode anzuwenden, die hilft? Wobei ich sie sehr wahrscheinlich ja nicht mehr oft aktiv anwenden werden muss, weil Paula es von sich aus ja kaum noch zeigt. Bei der letzten Stunde hat sie mich ununterbrochen angesprungen, heute nur 1 Mal. Wenn das so bleibt, ist doch jede weitere Diskussion hinfällig, oder?

Ich will nicht pampig klingen, aber ich habe irgendwie bei jedem Beitrag das Gefühl, dass anscheinend alles was ich mache falsch ist und immer jemand was zu meckern hat 😅
 
Wann ist man denn eigentlich dominant? Doch dann, wenn man souverän, ruhig und besonnen mit einer Situation umgeht, und sie daher kontrolliert und damit auch, ACHTUNG, dominiert. Man steht über den Dingen und hat alles im Griff und genau so sollte ein Rudelführer sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geh gleich schlafen daher nur kurz,

deswegen ist der Hund um den es geht nicht dominant. Auch nicht Situativ.
Einfach ein pupertäres Mädel.

Nein, ich finde das Arbeiten mit Schreckreiz nicht ok und unter aller Sau dass sogenannte Trainer damit arbeiten.

Aber gut, ich will nicht die Meckerziege sein. Von daher, macht einfach...😮‍💨


Gute Nacht 🥱
 
Ich kenne die arbeit mit Discs und es kann funktionieren. Manchmal sogar dauerhaft, bei nicht so "meinungsstabilen" Hunden.

Du solltest aber bedenken, dass du dich eben jetzt, wo es grad funktioniert hat, als sicheren souveränen Führer etablieren solltest und das eben auch mit positiver Verstärkung für erwünschtes Verhalten.
Denn Schreckreize nutzen sich schnell ab. Und es gibt leider nicht wenige HH, die in einem ewigen Kreislauf von immer stärkerer Einwirkung gefangen sind. Weil sie zwar den Schreckreiz nutzen, sich über den schnellen Erfolg freuen, aber nicht weiter arbeiten.

Für dominant, auch nicht für situativ dominant, halte ich Deinen Hund und so Junghunde im allgemeinen nicht. Die sind des öfteren frech und respektlos. Manchmal auch überfordert und im großen und ganzen oft einfach dusselig im Hirn.
 
Ich finde diesen Artikel sehr passend zum Thema
Naja, jetzt stelle man sich vor, man sitzt auf der Arbeit, und gibt ein falsches Wort in der Mail ein, und auf einmal beschmeisst einen der Chef mit Schellen ;) Man erschrickt, und weiss danach nicht genau was der Chef von einem jetzt will, und um erneute Konfrontation zu umgehen, verhält man sich möglichst unauffällig und angepasst.

Klar funktioniert sowas kurzfristig. Training kann man das nicht nennen.

Im Endeffekt kann jeder Hundehalter selber entscheiden, was er mit seinem Hund machen will. Wenn du aber in einem Forum bist, in dem die meisten Leute nun mal eben auf respektvolles und faires Miteinander mit seinem Hund setzen, ist es verständlich, dass hier keine Schellen-Trainer applaudiert werden ;) Ist nichts gegen dich, aber halt einfach verschiedene Meinungen und Ansichten.

Eine Sache ist, klare und souveräne Grenzen setzen in angebrachten Momentan. Eine völlig andere Sache ist, Hunde zu erschrecken und dafür zu sorgen, mit ihrer Aufmerksamkeit bei dir zu bleiben, weil du unberechenbar für sie geworden bist. Wie gesagt, to each their own, aber ich würde für mich lieber einen längeren, richtigen Trainingsweg einschlagen, damit mein Hund versteh, was ich will und was ich nicht will, wobei ich auch die Bedürfnisse meines Hundes kenne und mich informiere, wie Hunde eigentlich funktionieren und wieso er vorher bestimmte Handlungen zeigt.

Ich vertrete nicht den Ansatz, dass man alles nur mit positiver Verstärkung lösen kann. Ich bin aber sehr wohl der Ansicht, dass Trainingsmethoden fair und für den Hund verständlich sein sollten. Schellen werfen löst einfach nur kurz einen Schrecken aus. Im Endeffekt musst du wissen, wie du das Zusammenleben mit deinem Hund gestalten möchtest, und dann ist das auch okay. Nur werden 10 verschiedene Menschen auch 10 verschiedene Meinungen haben. Thats life ;)
 



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