Zweithund

Hallo,

dieses Thema ist eher ein Gedankenspiel, weil ich mir wirklich sehr sehr unsicher bin und ein wenig Hilfe bei der Entscheidungsfindung gut gebrauchen könnte (und mich leider echt in einen hübschen etwa gleichalten Mittelspitz verliebt habe... 🙄).
Ich würde mich über eure Erfahrungen mit einem Hundeteam / Mehrtierhaushalt und weitere Gedanken dazu sehr freuen.
Die harte Realität wäre mir am liebsten...

Mal ein Sammelsurium an Fragen zur Inspiration:
Welche Hundekonstellation (Alter, Wesen, etc.) findet ihr sinnvoll und warum?
Warum habt ihr zwei Hunde oder mehr (oder eben nicht)?
Wie sieht euer Alltag mit zwei Hunden aus? Geht ihr mit beiden gleichzeitig spazieren oder trainiert ihr häufig getrennt mit ihnen?
Wie bringt ihr Ruhe rein oder stellt die sich ganz automatisch ein?
Wie sieht es mit Problemen aus? Hat man die dann grundsätzlich eher mal zwei oder ergänzen sich Hunde positiv?
Wie viel Platz ist nötig?
Seid ihr als Anfänger in die Mehrhundehaltung gerutscht oder hattet ihr bereits Erfahrung? Würdet ihr die Mehrhundehaltung nur für erfahrene Halter empfehlen?
Wie handhabt ihr die Fütterung? Getrennt? Nebeneinander? Nacheinander?
 
Da bleib ich dabei und lese mit ... bin gerade am überlegen, ob ich von der Organisation die mir den wunderbaren Chewbacca vermittelt hat, einen Tierschutz-Auslands-Pflegehund als zeitweisen Kumpel für Chewie aufnehme.

Aber: Mein Zotteltier schmutzt jetzt schon für Drei und ob ich den Gast wieder ziehen lassen kann?

(Der Hundehasser darf mir jetzt wieder den roten Daumen geben.)
 
Sagen wir so (ohne, auf Deine Fragen einzugehen):
bevor ich mir zu einem Pubertier (oder einem Welpen) ein weiteres dazu hole, würde ich mir lieber täglich einen rostigen Nagel ins Knie hämmern.

Über einen Zweithund sollte man erst ernsthaft nachdenken, wenn der erste gefestigt erzogen ist. Und erfahrungsgemäß dauert das 2-3 Jahre. Egal ob Welpie, neu dazugenommener Jungspund oder Erwachsener.

Just my two pence.
 
Als unerfahrener Hundehalter würde ich mir erst ein 2. Hund holen wenn alles soweit im Alltag mit dem 1. Hund klappt.

In Prinzip ist aber alles möglich von alles läuft rosa rot bis hin kein Hund hört oder beide gehen sich an den Hals.

Aber um auf ein paar Fragen einzugehen
Hallo,

dieses Thema ist eher ein Gedankenspiel, weil ich mir wirklich sehr sehr unsicher bin und ein wenig Hilfe bei der Entscheidungsfindung gut gebrauchen könnte (und mich leider echt in einen hübschen etwa gleichalten Mittelspitz verliebt habe... 🙄).
Ich würde mich über eure Erfahrungen mit einem Hundeteam / Mehrtierhaushalt und weitere Gedanken dazu sehr freuen.
Die harte Realität wäre mir am liebsten...

Mal ein Sammelsurium an Fragen zur Inspiration:
Welche Hundekonstellation (Alter, Wesen, etc.) findet ihr sinnvoll und warum?
Alter ist mir relativ egal. Ich muss im Alltag mit den vorhandene Hunde zufrieden sein.
Vom Wesen muss es passen. Einmal border immer Border 😉


Warum habt ihr zwei Hunde oder mehr (oder eben nicht)?
Weil es mir Spaß macht.
Nicht weil die anderen sich brauchen. Die könnten verzichten bzw. Wären sogar eigentlich lieber einzelhund ( der eine mehr der andere weniger )
Wie sieht euer Alltag mit zwei Hunden aus?
Ähnlich wie mit einem. Jeder hat mal seine Zeit.
Hast du genauere Fragen noch?

Geht ihr mit beiden gleichzeitig spazieren oder trainiert ihr häufig getrennt mit ihnen?
Meist zusammen. Gibt aber auch mal einzeltraining oder gassi ( erst recht wenn neuer Hund kommt ). Montags zb. Morgens mit baasies alleine. Abends ist iva an den Schafe.

Wie bringt ihr Ruhe rein oder stellt die sich ganz automatisch ein?

Ich habe nie Ruhe beigebracht. Dürfen sich immer frei bewegen.
Wie sieht es mit Problemen aus?
Meiste Problem, sie sind ein Rudel und halten evtl. Zu Not auch mal zusammen.

Hat man die dann grundsätzlich eher mal zwei oder ergänzen sich Hunde positiv?
Idr. Sind die sich egal und gucken nicht viel ab und wenn nur negatives

Wie viel Platz ist nötig?
Platz brauch es nicht zwingend.
Seid ihr als Anfänger in die Mehrhundehaltung gerutscht oder hattet ihr bereits Erfahrung?
Kam nach und nach.

Würdet ihr die Mehrhundehaltung nur für erfahrene Halter empfehlen?
Im Grunde ja.

Wie handhabt ihr die Fütterung? Getrennt? Nebeneinander? Nacheinander?
Ich stelle es einfach hin mit bissel Abstand.
Ohne bleib oder sonst was 🙈
 
Hallo,

dieses Thema ist eher ein Gedankenspiel, weil ich mir wirklich sehr sehr unsicher bin und ein wenig Hilfe bei der Entscheidungsfindung gut gebrauchen könnte (und mich leider echt in einen hübschen etwa gleichalten Mittelspitz verliebt habe... 🙄).
Ich würde mich über eure Erfahrungen mit einem Hundeteam / Mehrtierhaushalt und weitere Gedanken dazu sehr freuen.
Die harte Realität wäre mir am liebsten...

Mal ein Sammelsurium an Fragen zur Inspiration:

@Bullerina hat es schon kurz und knackig richtig gesagt, aber ich möchte trotzdem auf deine Fragen eingehen.

Welche Hundekonstellation (Alter, Wesen, etc.) findet ihr sinnvoll und warum?
Das ist sehr individuell und kommt auf den Charakter und Erziehungstand des Ersthundes an und wie alt der künftige Zweithund ist. Kritzel war mit 2 Jahren noch recht jung, als Keks als Welpe einzog, aber von der Erziehung her soweit "fertig", dass keine zeitaufwendige Arbeit mehr nötig war. Zwar in manchen Dingen ein unsicherer Hund, aber Keks war ein selbstbewusster und weltoffener Welpe und dadurch hat Kritzel wahnsinnig profitiert (haben auch viele Außenstehende bemerkt). Ich hätte mir nie einen zweiten unsicheren Hund geholt, das wäre bei ihr nach hinten losgegangen.
Andersrum hätte ich mir zu Keks die ersten 5 Jahre keinen Zweithund geholt, weil die zwar mit der Erziehung im Alltag auch super war, aber einen ordentlichen Jagdtrieb hatte und ich somit meine Aufmerksamkeit immer voll bei ihr haben musste. Höchstens einen erwachsenen Hund aus privater Hand, bei dem schon der volle Charakter erkennbar und der Erziehungsstand zuverlässig ist.
Aus diesem Grund würde ich auch zu Brösel aktuell keinen weiteren Hund holen, wenn Kritzel nicht wäre.
Charakterlich finde ich, dass die Hunde sich ergänzen und trotzdem auf einem relativ ähnlichen Energielevel (Bewegungsdrang) sein sollten. Also eher ein in sich ruhender Hund zu einem unsicheren z.B., aber ich würde keinen Mops zu einem Dalmatiner packen.

Warum habt ihr zwei Hunde oder mehr (oder eben nicht)?
Weil ich es kann und ich das Leben mit zwei Hunden sehr genieße.😉 In erster Linie sollte man den Zweithund (oder mehr) für sich holen und wollen und nicht nur, weil man denkt, dass der Ersthund unbedingt einen Kumpel haben muss. Außerdem muss man sich bewusst sein, dass die Kosten sich, je nach Konstellation, verdoppeln. Doppelte Futterkosten, doppelte TA-Kosten, doppelte Versicherungskosten, bei Urlaubsunterkünften zahlt man oft auch das Doppelte,...etc.
Und ganz wichtig - man hat gerade bei gleichgeschlechtlicher Haltung nicht immer die Garantie, dass die Hunde sich auch nach der Pubertät noch verstehen. Kann man also im Zweifel mit einer getrennten Haltung im eigenen Haushalt leben und damit viel zu managen, bzw. die Entscheidung treffen einen abzugeben?
Bei gemischten intakten Geschlechtern muss man sich im Klaren sein, dass die Zeit der Läufigkeit sehr anstrengend sein kann und man darauf achten muss, dass die Hündin nicht gedeckt wird.

Wie sieht euer Alltag mit zwei Hunden aus? Geht ihr mit beiden gleichzeitig spazieren oder trainiert ihr häufig getrennt mit ihnen?
Ich mache alles mit beiden Hunden, weil ich alleinstehend und berufstätig bin. Da möchte ich nicht noch zusätzlich einen Hund dauernd alleine Zuhause lassen. Deswegen kommt auch nur ein Zweithund zu einem fertig erzogenen Ersthund dazu. Training usw. beim Gassi (oder im Garten) kann man mit zwei Hunden super so gestalten, dass einer eben warten und Frust aushalten muss, bis er dran ist. Oder ein Hund bleibt dann eben mal im Auto, bis er an der Reihe ist (beim Mantrailing z.B.).

Wie bringt ihr Ruhe rein oder stellt die sich ganz automatisch ein?
War hier noch nie ein Thema. Zuhause ist Ruhe, da muss sich jeder dran halten. Action, Spiel und Spaß gibt es beim Gassi oder im Garten.

Wie sieht es mit Problemen aus? Hat man die dann grundsätzlich eher mal zwei oder ergänzen sich Hunde positiv?
Probleme verdoppeln sich gerne mal und sie können sich dann auch gegenseitig hochschaukeln. Kenne in der Nachbarschaft genug, die nur getrennt Gassi gehen können, weil beide Hunde zusammen die reinste Katastrophe sind. Auch sowas wie gemeinsames Mobbing gegen einen Einzelhund kommt da schnell mal vor. Deswegen wie s.o., erst zum erzogenen und zuverlässigen Ersthund kommt ein neuer dazu.

Wie viel Platz ist nötig?
Zuhause nicht relevant, wenn die Auslastung und der Auslauf stimmen. Aber man braucht u.U. ein größeres Auto, eine größere Hundebox, mehr Hundebetten, damit jeder seinen eigenen Ruheplatz hat.

Seid ihr als Anfänger in die Mehrhundehaltung gerutscht oder hattet ihr bereits Erfahrung? Würdet ihr die Mehrhundehaltung nur für erfahrene Halter empfehlen?
Ich hatte bereits Erfahrung. Wir hatten in der Familie gleichzeitig zwei Rüden aus einem Wurf (Herdenschutzhundmischlinge) und glaub mir, die haben uns die ersten Jahre verdammt viele Nerven gekostet.🤯 Aber wir waren 4 Personen (Mama + ihr Mann, Schwester + ich, mein Bruder war mit der Haltung einverstanden, hat sich aber sonst rausgehalten) und konnten so eigentlich immer zu zweit mit ihnen gehen und üben.
Ich persönlich empfehle die Mehrhundehaltung nur erfahrenen Hundehaltern und vor allem, wenn man mit dem Ersthund frisch in die Hundehalterwelt geschlüpft ist, die ersten Jahre abzuwarten. Bis die Erziehung richtig gefestigt ist, bis der eigene Hund richtig erwachsen im Kopf (bei allen Rüden war das so mit 5-6 Jahren der Fall) ist und man sich vor allem auch auf ihn verlassen kann, wenn man nicht wegen dem anderen Hund nicht immer 100pro mit der Aufmerksamkeit bei ihm ist.

Wie handhabt ihr die Fütterung? Getrennt? Nebeneinander? Nacheinander?
Nebeneinander mit ca. 1 Meter Abstand, beide müssen warten bis die Näpfe auf dem Boden stehen und ich ihnen das OK gebe. Einfach, weil ich keine Lust habe, dass mir einer den Napf aus der Hand reißt. Sie wissen aber auch, dass ich es nicht dulde den anderen Hund beim Fressen zu stören.
 
Welche Hundekonstellation (Alter, Wesen, etc.) findet ihr sinnvoll und warum?
Wenn einer der Hunde Welpe/Junghund ist, finde ich einen zeitlichen Abstand von 2-4Jahren am besten. Ich halte das für unnötig brutal, sich zwei pubertierende oder zwei Welpen ans Bein zu binden. Viele Leute kommen ja nur mit Müh und Not mit einem klar, wie soll dass denn mit zwei Schnöseln klappen? Vor allem kann es da unter Umständen auch echt schwierig sein, als Mensch auch noch rein zu passen.
Vom Wesen her kann alles Vor- und Nachteile haben. Es müssen halt alle zusammenpassen, auch die Hunde untereinander. Wenn die sehr gegensätzliche Hobbies, gerade im Spielverhalten, haben, kann es sein, das die vom Zusammenleben rein gar nichts haben.
Auf der anderen Seite können sie sich bei gemeinsamen Hobbies schnell mal gut hochschaukeln.
Vermutlich würde hier auch die Frage des Geschlechts reinfallen. Luca ist ja mein erster Rüde, dafür hatten wir nur Mädels, das hat, bis Emma, auch immer gut geklappt. Emma hat denn mal in Real gezeigt was mit den Weiberfeindschaften in den Büchern so gemeint ist, das war denn echt nicht schön. Seit Luca haben wir ja Rüde/Hündin intakt. Muss man sich halt über die Läufigkeit Gedanken machen.

Warum habt ihr zwei Hunde oder mehr (oder eben nicht)?
Mehr Hunde, mehr Spaß...bei mir hat sich das so ergeben. Da durch Pflege- und Zeithunde von Anfang an eigentlich immer mehr Hunde da waren.

Wie sieht euer Alltag mit zwei Hunden aus? Geht ihr mit beiden gleichzeitig spazieren oder trainiert ihr häufig getrennt mit ihnen?
Meistens mit beiden gleichzeitig. Getrennt nur wegen unterschiedlicher Interessen oder Leistungsvermögen. Trainieren muss man durchaus erstmal getrennt, bis das trainierte alleine sitzt, dann kann man es auch zusammenlegen. Das ist denn durchaus ein erhöhter Zeitaufwand. Ich würde auch, wenn ein neuer dazu kommt, egal ob Welpe oder nicht, anfangs öfter mal mit dem alleine gehen, zwecks Kennenlernen und Beziehungsaufbau. Und, man muss drauf achten das trotzdem alle Hunde auch alleine bleiben können, ohne den jeweils anderen.

Wie bringt ihr Ruhe rein oder stellt die sich ganz automatisch ein?
Eigentlich automatisch. Man muss aber in der Lage sein, wenn sie sich wegen irgendwas hochschaukeln, alle sortiert zu bekommen (Deckentraining).

Wie sieht es mit Problemen aus? Hat man die dann grundsätzlich eher mal zwei oder ergänzen sich Hunde positiv?
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Hunde eher die "schlechten" Dinge übernehmen, als die positiven. Klar, kann auch mal sein, ich würde aber nicht mit rechnen oder darauf bauen und deswegen einen zweiten Hund holen.
Man hat also dann eher zwei Hunde, die jagen gehen, alles verbellen oder nicht alleine bleiben können.

Wie viel Platz ist nötig?
Nicht viel mehr als für einen. Man braucht natürlich Platz für ein, zwei, zehn weitere Körbchen und dergleichen, Platz für eine weitere Box im Auto und vielleicht eine größere Couch/Bett.

Seid ihr als Anfänger in die Mehrhundehaltung gerutscht oder hattet ihr bereits Erfahrung? Würdet ihr die Mehrhundehaltung nur für erfahrene Halter empfehlen?
Ich würde die Mehrhundehaltung nur Leuten empfehlen, die bereit sind, sich mit Hundeverhalten auseinander zu setzen, die lernen, oder besser noch, schon gelernt haben, Hunde zu lesen. Gerade beim Kennenlernen der Hunde muss man auf vieles aufpassen und ggf. auch viel managen. Und wenn sie sich kennen gelernt haben, kommt die Gruppendynamik hinzu. Das kann gerade beim Treffen mit fremden Hunden denn auch richtig spannend werden, da muss man wissen, was da passiert und was die Hunde vor haben.
Auch zwischen den Hunden selber muss man mitbekommen, was da abläuft. Welche Streitigkeiten kann man laufen lassen, dürfen die sich auch mal fetzen, wann geht man dazwischen, wann muss man managen oder auch erzieherisch eingreifen.
Wie handhabt ihr die Fütterung? Getrennt? Nebeneinander? Nacheinander?
Nebeneinander und zur gleichen Zeit. Wir hatten da nie Probleme, alle Hunde lassen sich auf ihren Platz schicken und könnten da gefüttert werden, alle Hunde können warten und alle wissen, den anderen wird nichts geklaut und keiner wird beim Fressen genervt.
 
Hier wird über kurz oder lang auch wieder ein zweiter Hund einziehen.
Entweder ein zweiter Springer oder wieder ein Cocker. Wenn ich völlig größenwahnsinnig bin, vielleicht auch ein Gordon Setter.
Aber eben erst wenn Varus (jetzt knapp 8 Monate) soweit fertig ist. So wie die anderen es ja alle schon beschrieben haben. Ich hoffe dass es ungefähr um Varus 3ten Geburtstag soweit ist.
Vor Varus hatte ich zwei ältere Tierschutzcocker.
Erst die Hündin, die 2018 im Alter von ca 10Jahren einzog, 2020 dann der Cockerrüde, , im Alter von 14 Jahren.
Nala hätte sehr gut auf Leo verzichten können. Da Leo blind und fast taub war, konnte er auch nicht auf ihre Signale reagieren und ich musste viel managen.
Futter gab's in der Küche. Gleichzeitig aber mit Abstand.
Spazieren gegangen sind wir immer zusammen. Aber mit Leo wurde ja nicht gearbeitet oder rumerzogen.
Mit Nala "nur" etwas Beschäftigung gemacht.

Die Kosten sind nicht zu unterschätzen. Ist halt direkt mal das doppelte. Doppelt Groomerin, doppelt TA, doppelt Futter.

Da meine nicht zusammen liegen mochten, möglichst viele Liegestellen, Decken, Kissen etc.

Für einen findet man im Fall der Fälle schnell jemanden der mal aufpasst. Bei zweien schon schwieriger.

Aber trotzdem wird hier, wie gesagt, ein zweiter Hund einziehen. So in ca 2,5 Jahren.
Momentan könnte ich das nicht leisten. Varus fordert mich ohne Ende. Mehr Nerven hab ich einfach nicht übrig.
 
Sobald Sie zwei Hunde haben, ist das ein Rudel. Die Hunde benehmen sich im Rudel anders, die Verantwortung des Hundehalters wächst. Unkastriert gemischt geschlechtliche Hundehaltung erlebte ich als extrem schwierig. In der CH ist das Kastrieren erlaubt. Von unseren 5 Hunden (gemischt geschlechtlich) sind vier kastriert. Trotzdem muss ich bei Hundebegegnungen grösste Vorsicht walten lassen. Das Rudel nimmt fremde Hunde nicht unbedingt freundlich auf..
Ich halte seit ca. 30 Jahren immer mehrere Hunde zusammen. Nach einer Eingewöhnungszeit verstanden sie sich gut, aber ich kenne Leute, die ihre Hunde immer separieren müssen, weil sie sich umbringen würden! Gerade Hündinnen können diesbezüglich sehr kompromisslos sein.
Das Positive an der Rudelhaltung:
Die Hunde beschäftigen sich miteinander, das empfinde ich als grossen Vorteil, wenn man mehrere Hunde im Rudel hält. Rudelhaltung entspricht dem Wesen des Hundes! Ich finde es immer wieder spannend ihnen zuzuschauen. Jeder Hund hat seinen Platz und seine Aufgaben im Rudel. Das Wichtigste aber ist, dass der Rudelführer der Mensch ist!
 
Zwei Hunde bilden kein Rudel! Zwei Hunde sind eine Gruppe. Somit kann der Mensch auch kein Rudelführer sein.

Wir kamen zum Zweithund,weil die Tochter einen eigenen Hund wollte.Flecki war schon 10 als Jimmy einzog und knapp zwei Jahre bei uns.Sie hat ihn schnell als ihren Welpen angesehen und ihm viel beigebracht.So viel,dass sie nicht zusammen frei laufen konnten,weil sie sonst weg waren.Anderereits hat der "Welpe" die Seniorin jung gehalten.
Nach Fleckis Tod musste wieder ein Hund für mich her, da war völlig egal was kommt,weil Jimmy absolut verträglich ist.Die Wahl fiel auf einen jungen Rüden,es hat sich so ergeben.
Dann war meine Tochter so weit ,dass sie sich ganz um Jimmy kümmern konnte, und nahm ihn zu sich.Plötzlich war Jolly alleine.Und fühlte ich einsam.Menschliche Gesellschafft war ihm nicht genug. Da er noch recht jung und vor allem unreif war, wollte ich einen älteren Partner.Gleichzeitig wurde mein Wunsch nach einem Hund der apportiert mit Pierrot erfüllt.
Anfangs habe sie gerne im Haus gebubelt,draußen kommt Jolly mit Pierrots Spielverhalten nicht klar. Dadurch ist das Spielen generell eimngeschlafen.Aber gemeinsam rennen , Schmetterlinge jagen,das ist okay.Bei unseren Wanderungen waren sie jeztz oft Seite an Seite unterwegs.Und kam der eine zurück,war der andere nicht weit.Gemeinsamer Freilauf ist überhaupt kein Problem.Erstens haben sie verschiedene Jagdinteressen, zweitens ist das Interesse am Jagen nur sehr gering.
Ich gehe grundsätzlich immer mit allen gemeinsam GAssi. Im Ausnahmefall geht mal ein Familienmitglied.Sie wollen auch gar nicht getrennt gassi gehen.
Gefüttert wird getrennt,die Reihenfolge ist fest.Jimmy in der Küche, Jolly in der Box, Pierrot im hinteren Flur.
Außer Bett und Sofa gibt es hier in der oberen Wohnung eigentlich nur einen Liegeplatz. Das ist die Box. Sie teilen sich aber problemlos das Sofa. Auch mit mir.Gelegentlich wird auch gekuschelt,vor allem wenn es kalt ist.

@ Gespenst: Dir würde ich raten noch zu warten. Dein Flauschi ist noch kein Jahr alt, da wirst du noch einiges an Kraft und Energie in seine Erziehung stecken müssen. Warte bis mindestens zum zweiten Geburtstag, dann dürften die schlimmsten Flausen weg sein.
 
Welche Hundekonstellation (Alter, Wesen, etc.) findet ihr sinnvoll und warum?

Ich schließe mich meinen Vorschreibern an, der erste Hund sollte schon einigermaßen erzogen sein, bevor ein zweiter dazu kommt.
Wesen, Rasse usw. - kommt drauf an, was ich als Mensch von der Mehrhundehaltung erwarte. Will ich, dass die Hunde wirklich MITeinander sind? Dann sollten sie vom Wesen und den Ansprüchen her schon ähnlich sein und auch altersmäßig nicht zu weit auseinander.
Reicht es mir, wenn die Hunde friedlich NEBENeinander herleben. Dann ist es eigentlich egal.
Ich hatte beides schon und konnte gut damit leben. Die Hunde auch, wenn man die dann auch mal einzeln nach ihren Bedürfnissen beschäftigt.
Warum habt ihr zwei Hunde oder mehr (oder eben nicht)?
Ich hab 2 Hunde (in früheren Zeiten auch mal 3 oder 4) weil ich es schön finde.
Wie sieht euer Alltag mit zwei Hunden aus? Geht ihr mit beiden gleichzeitig spazieren oder trainiert ihr häufig getrennt mit ihnen?
Meistens gehe ich mit beiden Hunden zusammen. Einzelunternehmungen eher selten. Auch Training zusammen (wobei ich ja nicht viel Training mache, nur so Alltagszeug und ein paar Tricks). Wenn man jetzt auf Prüfungen oder sowas hinarbeitet, muß man sicher mehr einzeln üben.
Als ich drei Hunde hatte, bin ich dann mit den beiden älteren zusammen gegangen, die liefen nicht mehr soweit. Und die jüngere bekam eine Extra-Runde mit mehr Beschäftigung und Auslauf.
Wie bringt ihr Ruhe rein oder stellt die sich ganz automatisch ein?
Jeder Hund lernt bei mir mit als erstes - zuhause ist Ruhe. Getobt wird draußen. Funktioniert ohne große Probleme.
Wie sieht es mit Problemen aus? Hat man die dann grundsätzlich eher mal zwei oder ergänzen sich Hunde positiv?
Probleme kannst Du immer haben.
Deine Hunde können beschließen, sich von jetzt auf gleich zu hassen. Hatte ich mit zwei Hündinnen, die sich aus nichtigem Anlaß richtig gefetzt haben und nie wieder ohne Aufsicht zusammen sein konnten. Hunde können Ressourcenverteidiger sein, bei einer Kombi durfte lange Zeit kein Spielzeug rumliegen. Futterneid - oft ein Thema.
Und Probleme kannst Du auch zweimal haben. Ein Hund mit Jagdtrieb, der Kumpel ein pöbelnder Proll, der jeden andern Hund erstmal plätten will.
Gruppendynamik - nicht zu unterschätzen. Vor allem draußen, wenn man unterwegs ist. Einer pöbelt, der andre macht mit. Oder jagen, mobben was auch immer.
Wenn Du ein harmonisches Paar hast, kann es durchaus passieren, die bilden eine geschlossene Gesellschaft. Freundliche Fremdhundekontakte fallen dann aus. Die sind sich selbst genug und zeigen das auch allen anderen recht deutlich.
Trotzdem ist es meist schön, mehrere Hunde zu haben. Zuzusehen, wie die auch miteinander kommunizieren. Auch wenn sie vllt. nicht miteinander spielen, aber freundliche soziale Interaktion - ist auch für die meisten Hunde eine Bereicherung. Denke ich.
Wie viel Platz ist nötig?
Weniger als man denkt. 😉
Seid ihr als Anfänger in die Mehrhundehaltung gerutscht oder hattet ihr bereits Erfahrung? Würdet ihr die Mehrhundehaltung nur für erfahrene Halter empfehlen?
Ich bin als Anfänger völlig ungeplant in die Mehrhundehaltung geschlittert. Aber man kann ja auch an seinen Aufgaben lernen.
Wie handhabt ihr die Fütterung? Getrennt? Nebeneinander? Nacheinander?
Meine eine Dreier-Kombi habe ich in getrennten Räumen gefüttert. Die waren alle sehr futterorientiert und wenn die Mithunde im gleichen raum waren, haben die geschlungen, als wenns kein morgen mehr gibt. In getrennten Räumen war mehr Ruhe drin.
Rosie und Ali oder jetzt Rosie und Mina fressen in einem Raum, aber mit Abstand. Jeder hat seinen Futterplatz. Und darf nicht an den Napf des andern, wenn der noch dran ist.
Zwei Hunde bilden kein Rudel! Zwei Hunde sind eine Gruppe.
Naja, trotzdem hat man ja als Mensch die Verantwortung, egal ob man das jetzt Rudel oder Gruppe nennt. Der Mensch sollte, wenn nicht Rudelführer, dann halt "Gruppenführer" sein. Das ist sicher das, was Mikka meint.
 



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