Vertrauen? Verlustangst? Unsicherheit?

Habt nur Geduld und versteht, manche Hunde hängen sich nur an einem Partner.
Ich hatte auch so einen Hund, und das geht sehr langsam und manchmal garnicht.
Das, Du mit zur Türe gehen mußt das vergeht bestimmt mit der Zeit.:zwinkern2:
 
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Meiner Meinung nach wird bei zwei Bezugspersonen eine immer wichtiger für den Hund sein.

Mein Mann hat aufgrund seines Schichtdienstes öfters mal eine Woche am Stück frei, ich immer nur am WE. Er verbringt also mehr Zeit mit unseren Hunden als ich und wenn er nach Hause kommt freuen sich die Hunde immer mehr als bei mir.

Wenn wir zusammen unterwegs sind und er geht weg bleibt Balou sitzen und weigert sich mit mir mitzugehen bis er außer Sichtweite ist. Und Balou lebt bald 6 Jahre bei uns und mein Mann ist strenger als ich und wird auch mal laut. Dein Freund sollte sich nicht frustrieren, dass er für die Hündin nicht so wichtig ist. Vielleicht ändert sich das nie egal was er macht.
 
Er geht also nur mit ihr Spazieren und kuschelt mir ihr?
Du hast es so positiv hervorgehoben, dass sie mit ihm auf die Arbeit geht und sie dann richtig gut auf ihn reagiert. Was macht er auf der Arbeit mit ihr?

Bindung und Vertrauen entsteht (jetzt nur grob gesagt) durch gemeinsame Erlebnisse, gemeinsames meistern von "Gefahren" (wenn ihr etwas unheimlich ist, lockeres heranführen und ihr zeigen, das da nichts ist, wovor sie Angst haben muss), gemeinsames spielen, versch. Übungen, wo der Hund ein "Erfolgserlebnis" bekommt.
Wie hat dein Freund versucht das Vertrauen aufzubauen?


Da man letztendlich nicht genau weiß, was dein Hund alles vor eurer Zeit erlebt hat, würde ich ihr viel mehr Zeit geben...Ingesamt denke ich, dass sie nur unsicher ist


Aber man kann ja keine Situationen heraufbeschwören. Sie ist allgemein kein ängstlicher Hund, die man an Situationen langsam heran führen muss, sie geht einfach mit. Spielen ist bei ihr schwierig (siehe oben) und Übungen machen die zwei im SInne von mal Kommandos geben und als Belohnung dann Streicheleinheit oder Leckerlie.
In der Arbeit muss mein Freund natürlich auch arbeiten :happy4: aber wenn er Zeit hat, dann geht er zu ihr und "bespaßt" sie.
Sie reagiert da gut auf ihn, weil ich nicht dabei bin.

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Danke @ Wauzi und Labbibube,
werde das so belassen wie es ist. Mal schauen, vielleicht entwickelt sich ja noch was...
 
Mein Freund schmust viel und ausgiebig mit ihr. Ansonsten geht er mit ihr in den Wald, oder nimmt sie mit in die Arbeit (auch hier wird spazieren gegangen, im Garten "gechillt" oder gekuschelt).
Diese Vernachlässigungen von dem Besitzer vor uns war wohl eine Frau, bei der sie aus der Wohnung geholt werden musste, aber da das wohl nicht Malas einzige Station war, kann das mit den schlechten Erfahrungen durch einen Mann wohl durchaus sein..
Mein Freund würde einfach nur so gerne auch so wichtig für sie sein, dass ich die beiden nicht immer zur Tür begleiten muss, wenn er mal mit ihr raus will. Ein echtes Problem ist es natürlich so gesehen nicht...

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Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin mehr als zufrieden mit der Entwicklung und wie alles läuft!!
Nur dass hier einige das mit dem Spielen geschrieben haben, hat mich verunsichert und daher habe ich nachgefragt.
Ignorieren tue ich sie nicht in dem Sinne, nur quatsch ich sie auch nicht die ganze Zeit voll oder suche ständig den Kontakt zu ihr, wenn sie hinter mir her rennt...
Und dass mein Freund frustriert ist verstehe ich schon, da er sich seit Monaten echt Mühe gibt und ich dennoch IMMER mit zur Tür kommen muss, wenn die beiden Gassi gehen. Schlimm ist das natürlich nicht aber schade. Daher habe ich das hier mal geschrieben. Und nein, er ist deswegen nicht irgendwie blöd zu ihr oder so...

Hallo Mala,
das war auch nur als Hinweis/Warnung gemeint, ich meinte damit, dass es für den Hund ganz schlimm wäre, wenn du dich ihr entziehen würdest, um sie mehr mit deinem Freund zusammen zu bringen - weißt du wie ich das meine ?
So als Beispiel
Der Hund kommt wieder mal zu dir und du drehst dich weg, weil sie ja doch mal zu deinem Freund gehen soll -klingt erstmal wie eine logische Handlung, wäre für den Hund aber total irritierend und verunsichernd, d.h. ich wollte dich da nur "warnen" ;)

Du kannst auch wirklich sehr zufrieden mit Euch und der Entwicklung sein, ich finde ihr macht das super!

Und wegen dem spielen, mach dir da bloß keine Gedanken.
Bindung und Vertrauen entsteht woanders, dafür muss der Hund nicht Ball spielen können.
Es geht auch nicht darum, dass der Hund dauerbekuschelt und bespaßt wird und gemeinsame Erlebnisse sind nicht immer die actiongeladensten Abenteuer - man kann auch auf der Wiese sitzen und Marienkäfer beobachten :D
Macht einfach mal ruhig und entspannt weiter und irgendwann wird sich etwas verändern, wenn ihr nicht drängelt, euch nicht mit anderen vergleicht, nicht erwartet alles perfekt zu machen.

Sie hat Spaß an Leckerchen ? Habt ihr es mal mit kleinen Suchspielen probiert ?
Einfach gan easy anfangen und ein Leckerchen zeigen und unter einem Plastikbecher verstecken, dann kann man sie zum Beispiel absitzen lassen und um sie herum Leckerchen verstecken - dann gehst du zu ihr und gibst sie "frei" und sie darf suchen.
Eine Möglichkeit wäre auch Leckerchen in einen Eierkarton zu verstecken und sie darf den auseinander reißen oder ein paar Fleecedecken oder alte Klamotten zerschneiden, in einen Karton stopfen und dazwischen Leckerchen verstecken.
Das bringt unheimlich viel Spaß, auch wenn es eben nicht das typische Spielen ist.
Meine Hündin hat auch nie gelernt so wie andere Hunde zu spielen, aber an den Suchspielen hat sie unglaublich viel Freude und falls sie mal ein leckerchen nicht findet, dann kommt sie zu mir und bittet um einen Hinweis (stupst mich an) dann geb ich ihr die Richtung vor.
Das ist auch ein gemeinsames Erlebnis :)
 



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