Sehr nervöser Hund

Schilddrüsenprobleme scheinen durchaus häufiger ein Grund zu sein, wenn ein Hund sich so "auffällig" verhält. Mir fällt da unter anderem die wirklich empfehlenswerte Facebook-Gruppe "Trainieren statt Dominieren" ein. Dort schreiben auch etliche wirklich kompetente Hundetrainer mit, die teils schon mehrmals mit Hunden zu tun hatten, für deren "Problemverhalten" es körperliche Gründe gab. Darum wird dort auch oft geraten, den Hund medizinisch gründlich durchchecken zu lassen. Auch Hundehalter gibt es in dieser Gruppe mehrere, deren Hunde Probleme mit der Schilddrüse haben. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es im Fall deines Hundes zumindest eine gesundheitliche Komponente gibt, die da mit reinspielt.
Ich an deiner Stelle würde wirklich versuchen, einen Tierarzt zu finden, der einen solchen Fall ernster nimmt, als es bei deinem jetzigen Tierarzt wohl zu sein scheint.


Ansonsten fiele mir noch ein, dass sich vielleicht etwas an deinem Tagesablauf geändert hat, was den Hund irritieren könnte? Oder könnte eine Hündin draußen läufig sein? Allerdings würde er in dem Fall vermutlich gerade auf den Spaziergängen auffälliges Verhalten zeigen, nicht nur zuhause und nachts...
 
Beim Spazierrengehen ist er recht entspannt.

Ich treibe viel Sport mit ihm. Ich habe den Eindruck, dass er das braucht. Nach dem Frühstück geht es gleich los. Ich bin in einem Verein, da habe ich Freunde, die immer mitlaufen und ihre Hunde spielen auch ausgiebig mit Jimmy.

Hat er auf Spaziergängen Freilauf, wo er mal machen kann, was er möchte?
Wenn du schon nach dem Frühstück zum Sport gehst, wie lange dauert der Sport?
 
...er ist halt kaum müde zu bekommen...das stört mich ein bisschen.

Ich finde, ein Hund sollte auch kopfmässig ausgelastet werden ...und braucht auch Ruhephasen.:denken3:
 
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Schau mal Theresa,ob du das so wieder erkennst:

2. Die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)

Werden Schilddrüsenhormone im Überschuss produziert, kommt es verstärkt zu:

Gewichtsverlust.
übergroßem Appetit.
erhöhter Pulsrate und erhöhtem Herzschlag.
Nervosität, Zittern, Unruhe.
Hecheln und Erregung, die dauerhaft sind.
Verhaltensänderungen vom ruhigen zum nervösen, hyperaktiven Tier.
vergrößert wirkenden Augäpfeln.

Ursächliche Tumoren können auf die Luftröhre drücken, zu Husten, Würgen und Schluckbeschwerden führen.

Quelle http://www.bellos-gesundheit.de/sch...hund.html#symptome-schilddruesenueberfunktion
 
Ich habe das Gefühl, dein Hund wird von dir hochgepuscht! Wenn er schon immer ein etwas nervöser Typ war und du dazu zuviel mit ihm machst, steht der Hund dauernd unter Strom.
Könntest du mal einen bei euch üblichen Tagesablauf beschreiben?
 
Ich habe das Gefühl, dein Hund wird von

dir hochgepuscht! Wenn er schon immer ein etwas nervöser Typ war und du dazu zuviel mit ihm machst, steht der Hund dauernd unter Strom.
Könntest du mal einen bei euch üblichen Tagesablauf beschreiben?

Liest sich für mich auch im ersten Moment so.

Das nächtliche umherlaufen kann zusätzlich unter Umständen auch, jetzt mal ganz simpel gedacht, daran liegen, dass er vielleicht einfach nochmal pinkeln muss, oder das ihm auch zu warm ist.

Der Frage nach Eurem genauen Tagesablauf schließe ich mich an.
 
Ich habe das Gefühl, dein Hund wird von dir hochgepuscht! Wenn er schon immer ein etwas nervöser Typ war und du dazu zuviel mit ihm machst, steht der Hund dauernd unter Strom.
Könntest du mal einen bei euch üblichen Tagesablauf beschreiben?

Ich glaube auch, dass der Hund von dir hochgepuscht wird.

Mein Balou ist auch ein nervöser Hund. Das war früher noch schlimmer. Da ist er bei gefühlt jedem Geräusch draußen bellend zur Haustür gelaufen.
Ich würde als erste Maßnahme gegen das Rumlaufen nachts den Hund mit ins Schlafzimmer nehmen und die Tür schließen. Natürlich steht ein Wassernapf im Raum.
Seitdem ich das mit Balou so mache läuft er zumindest nicht mehr zwei-/dreimal in der Nacht bellend auf den Flur.

Welchen Sport machst du mit deinem Hund? Ich würde mit einem nervösen Hund nichts machen, was mit viel Hektik verbunden ist. Also eher kein Agility oder Flyball sondern Mantrailing, ZOS, Dummyarbeit, Fährtensuche usw.. Dabei muss sich der Hund konzentrieren und ruhig arbeiten, hektisches rumrennen führt nicht zum Ziel.

Gute Erfahrungen habe ich mit Balou bei der konditionierten Entspannung gemacht. Wenn ich ihm die Ohren kraule wird er sichtbar ruhiger. Lies dich einfach mal dazu ein.

Und natürlich ist es wichtig, dass du Ruhe ausstrahlst.

Ich schließe mich der Bitte der anderen an dass du mal deinen Tagesablauf schilderst.
 
@ Jayne: Oh Gott, du Arme! Nein, Gewicht hat er eigentlich nicht verloren. Er ist eher rastlos, immer unterwegs. So war er aber von Anfang an. Deshalb treibe ich viel Sport mit ihm, sorge aber auch für genügend Ruhepausen, damit er mal runter kommen kann. Seine Ruhelosigkeit in der Nacht ist neu. Und so langsam macht mir das echt zu schaffen.
Ich werde das in den nächsten Tagen mit der Schilddrüse abklären lassen.

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Ich arbeite von zu Hause aus, das gibt mir die Zeit mich mit Jimmy zu beschäftigen. Ich mache viel Kopftraining mit ihm, damit er zur Ruhe kommt. Aber er braucht auch die Bewegung. Sein Verhalten am Tag ist wie immer geblieben, nur nachts läuft er seit kurzem rum. Er findet irgendwie keine Ruhe. Ich habe ihn jetzt ins Schlafzimmer genommen und er wird etwas ruhiger. Ich merke aber, dass sein Puls recht hoch ist und er deshalb vielleicht nicht zur Ruhe kommt. Ich bin ja gerade auf der Suche nach einem neuen Tierarzt, der sich damit und seiner Unruhe auskennt, ich wohne nur auf dem Lande,, und da sind solche Ärzte knapp.

Nach dem Frühstück gehe ich mit Freunden und ihren Hunden raus und mache mit Jimmy Kopftraining. Natürlich tollen die Hunde auch untereinander herum. Dann geht's wieder nach Hause und dann sorge ich dafür, dass er zur Ruhe kommt. Danach arbeite ich und später am Abend gehe ich nochmal mit Jimmy spazieren. Danach ist auch wieder Ruhe angesagt, damit er für die Nacht zur Ruhe kommt.
 
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Nächtliche Unruhe kann ein Anzeichen für Herzprobleme sein. Ich kenne das eigentlich nur von einigen meiner Hunde als sie älter waren.
Aber natürlich kann auch ein jüngerer Hund Herzprobleme haben. Ich würde das Herz mal schallen lassen.
Ich dachte schon, du gehst jeden Tag mit dem Hund auf den Übungsplatz, aber so ist es wohl nicht. So könnte man einen Hund nämlich sehr gut überfordern.
 



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