Probleme durch die Läufigkeit bei Hund und Hündin und die gegenseitige Schuldzuweisung der jeweiligen Halter.

Ich bin Halter einer Hündin und habe regelmäßig Probleme mit den Rüden anderer Besitzer, wenn meine Hündin läufig ist.
Durch die nun jahrelange Erfahrung mit verschiedenen Hündinnen und diesem Thema, kann ich auch unendlich viele Geschichten erzählen, welche ich bereits erleben konnte.

Dass Hündinnen und Hunde, besonders während der Läufigkeit, eine große, gegenseitige Anziehungskraft habet, ist wohl eine normale Sache, doch wie sich die Hundehalter dann verhalten, hat häufig auch extreme Seiten.

Offenbar haben viele Rüden-Halter die Meinung, man solle Hündinnen während dieser Zeit möglichst verstecken und nur irgendwann in der Nacht eine kleine Runde mit ihnen machen.
Auf jeden Fall sind immer die Halter mit Hündinnen schuld, wenn es Probleme mit ihren Hunden gibt.
Häufig kann ich mit der Hündin gar nicht aus dem Haus gehen, weil sich irgendein Hund in unserem Garten herumtreibt und auf eine Chance wartet, um ihr endlich zu begegnen.
Manchmal kenne ich deren Halter und kann diesen telefonisch bitten, ihren Hund abzuholen, um dann endlich meinen Spaziergang anzutreten.

Aber es kommt auch vor, dass ein frei laufender Hund plötzlich auftaucht und kaum davon abzubringen ist, meine Hündin zu besteigen.
Wenn es mir zu viel wird und ich keine andere Möglichkeit habe, versuche ich solche aufdringlichen Hunde in einen Garten zu locken
und hinter ihnen die Gartenpforte zu schlissen.

Aber manchmal gelingt es auch meiner Hündin, sich plötzlich davon zu machen und schnurstracks zum nächsten potenziellen Kandidaten zu laufen.
Sie dann möglichst schnell wieder einzufangen, ist dann manchmal mit großen Schwierigkeiten verbunden, weil sie dann kaum noch auf ein Kommando reagiert, aber auch versucht, ihren Partner in die Büsche zu locken, um sich, wie es den Anschein hat, vor mir mit ihm zu verstecken.

Aber wer hat dann die Schuld, wenn es zu einer Kopulation kommen sollte?

Alles Probleme, deren Schuld, die Halter von Rüden, immer bei den Haltern der Hündinnen sehen,
welche natürlich immer Schuld daran haben, wenn es ihren Hunden Kummer bereitet und sie durch läufige Hündinnen Aufregung und Nachteile haben.
🥵🥵
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wer hat dann die Schuld, wenn es zu einer Kopulation kommen sollte?
Der, der nicht auf seinen Hund aufgepasst/ihn nicht erzogen hat. Wenn beide gepennt haben, dann halt auch beide.

Ich hatte in jetzt 20 Jahre Haltung intakter Mädels nie größere Probleme. Ja, manchmal wird man angemotzt, warum man sich mit der läufigen Hündin nicht in Luft auflöst, aber das wurde ich auch dauernd wegen der aggressiven Hunde, da gewöhnt man sich dran. Würde aber auch nie auf die Idee kommen, mit einer läufigen Hündin ins Auslaufgebiet zu gehen oder an Orten und Zeiten, wo ich weiß, da sind gerade alle Hunde der Umgebung unterwegs. Ein bissel Rücksicht kann man da schon nehmen.
 
Aber manchmal gelingt es auch meiner Hündin, sich plötzlich davon zu machen und schnurstracks zum nächsten potenziellen Kandidaten zu laufen.
Sie dann möglichst schnell wieder einzufangen, ist dann manchmal mit großen Schwierigkeiten verbunden, weil sie dann kaum noch auf ein Kommando reagiert, aber auch versucht, ihren Partner in die Büsche zu locken, um sich, wie es den Anschein hat, vor mir mit ihm zu verstecken.

Besser trainieren, dass sie hört? Und wenn nicht an der Leine lassen.


Ich bin bei @Zaknafein hätten beide aufpassen müssen.
Und extreme Probleme hatte ich jetzt wegen Läufigkeit auch nicht ( zu mind. fällt mir gerade keins ein ). Ich hatte eher Hündinen die bei meinen Rüden waren.
 
Ich kenne beide Seiten.
18 Jahre lang hatte ich Hündinnen. Da habe ich mich über die Rüdenhalter aufgeregt. Während der Läufigkeit, besonders während den Stehtagen, habe ich versucht, Wege zu gehen, wo die Wahrscheinlichkeit auf Hundebegegnungen gering war. Hat nicht immer geklappt, aber meistens ja. Trotzdem ich mich aufgeregt habe, hatte ich natürlich auch Verständnis für die Rüdenhalter, die können auch nichts dafür.
Jetzt habe ich seit 3 Jahren einen Rüden, der gerade erwachsen, ein gesteigertes Interesse an der Damenwelt hat. Allerdings nur zeitweise, wenn scheinbar wie im Moment halb Hannover läufig ist. Da passe ich verstärkt auf, das er mir nicht stiften geht und wenn es ganz besonders schlimm ist, muß er ne Weile an die Leine, bis ich das Gefühl habe, die Luft ist wieder rein.
Gar kein Verständnis habe ich für Hündinnenhalter, die mit ihrer läufigen Hündinnen auf Hundefreilaufflächen gehen, wo besonders viele Hunde im Freilauf sind.
Die rechtliche Seite ist glaube ich so, daß der Rüdenhalter belangt werden kann und Schadenersatz leisten muß, wenn es zur Trächtigkeit kommt. Weiß ich aber nicht ganz genau.
 
/ihn nicht erzogen hat.
Besser trainieren, dass sie hört?
Echt jetzt? Sicherlich ist es möglich, Hündin und Rüde gemeinsam zu halten. Das erfordert aber ein wirklich gutes Training. Erklärt doch mal bitte, wie ein "Ottonormalverbraucher" seinen triebigen Einzelhund trainieren soll. Ohne ständig einen Gegenpart zur Verfügung zu haben.

Bei einer Hündin ist es wenigstens noch so, daß ich weiß, wann sie läufig ist und ich sie somit anleinen kann. Bei einem Rüden weiß ich aber nicht, ob mir an der nächsten Ecke was läufiges entgegen kommt.
 
Ja, echt jetzt. Du hast doch jetzt läufige Hündinnen in der Umgebung, was spricht dagegen die Halter anzusprechen ob die sich zum üben bereit erklären?
Das zweite ist, im Regelfall sollte man seinen Hund beobachten und lesen können. Wenn ich merke, mein Rüde driftet da ab weil er was in die Nase bekommt und ich mir nicht sicher bin, das er dann auch noch hört, muss er halt an der Leine bleiben. Genauso bei der Hündin.
Und ehrlich gesagt, eine Hündin in den Stehtagen würde ich in Gebieten wo man häufiger andere Hunde trifft, schlicht nicht mehr ohne Leine laufen lassen. Schon alleine um sie besser schützen zu können, sollte ein Rüde aufdringlich werden.
 
Du hast doch jetzt läufige Hündinnen in der Umgebung, was spricht dagegen die Halter anzusprechen ob die sich zum üben bereit erklären?
Hier kommt man aus dem Lachen nicht mehr raus. Alles spricht dagegen.
Das kannst du doch selbst nicht glauben. Von 10, die du fragen würdest, würden 11 Nein sagen, Und die Hälfte haut dir gleich in die Fresse. Zu Recht.
Edit: Muß jetzt erst mal mit meinem Hund raus, ein Paar läufige Versuchskaninchen suchen. Bis später, ich berichte dann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kannst du doch selbst nicht glauben. Von 10, die du fragen würdest, würden 11 Nein sagen, Und die Hälfte haut dir gleich in die Fresse. Zu Recht
Warum zurecht? Wenn mich einer Fragen würde hätte ich kein Thema damit, im Gegenteil, ich würde es sogar gut finden. Weil es eben viel zu wenige Rüdenbesitzer gibt, die sich darum scheren. Und natürlich bedeutet üben nicht, den Rüden abzurufen, während er die Hündin deckt. Das hatte ich jetzt aber als selbstverständlich angesehen.
 
Echt jetzt? Sicherlich ist es möglich, Hündin und Rüde gemeinsam zu halten. Das erfordert aber ein wirklich gutes Training. Erklärt doch mal bitte, wie ein "Ottonormalverbraucher" seinen triebigen Einzelhund trainieren soll. Ohne ständig einen Gegenpart zur Verfügung zu haben.

Bin halt Hündinen und Rüdenhalter...
Wobei viel Training war es nicht. Es hat sich einfach ergeben.

Bei einer Hündin ist es wenigstens noch so, daß ich weiß, wann sie läufig ist und ich sie somit anleinen kann. Bei einem Rüden weiß ich aber nicht, ob mir an der nächsten Ecke was läufiges entgegen kommt.

Es gibt User die würden vermutlich schreiben "einfach ein Kommando geben".

Wenn man Probleme hat muss man sich Gelegenheiten suchen.
Man hat doch als Hundehalter Kontakte.
Oder vielleicht ein Verein...
Von nichts kommt nichts.
Und so lange es nicht klappt unter Ablenkung mit dem hören sollte der Hund an die Leine.
Ist ähnlich wie der Jagdtrieb. Kann auch nicht sagen wo ein Hase auftaucht.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben