Hundesprache/verhalten Analyse-Thread

inwiefern denkst du, ist das für die Situation relevant?
Ich hatte überlegt, ob da vielleicht Sexualverhalten mit eine Rolle spielen könnte. Es ist Frühling und ich erlebe aktuell viele Rüden sehr rammelig.
Aber, wieso auch immer, gehe ich mit den Beschreibungen hier voll und ganz mit. Der Labi ist überfordert, kann sich nicht selbst regulieren und sollte besser rausgenommen werden.
 
Ich sehe jetzt z.B. kein unangemessenes Verhalten beim Labbi.
Der Spitz ist extremst aufdringlich und der Labbi versucht ihn sich vom Leib zu halten.
Hier müsste man, meiner Meinung nach, den Spitz rausnehmen.

Ich denke, in einer 1:1 Situation könnte der Spitz von beiden anderen Hunden viel lernen.
Es gibt nunmal unterschiedliche Hunde(typen) die er alle kennen und mit ihnen umgehen lernen sollte.
 
Mir erscheint der Labrador grundsätzlich spielerisch freundlich, aber zu dominant für den Spitz, der sich uneingeschränkt unterwirft. Der Sennenhund wirkt weniger "draufdrückend", sucht den Kontakt ja auch direkt vorn als er kurz die Gelegenheit hat.

Rein von meiner Beobachtung her: Mit dem Labbi würde ich meinen Spitz vorerst nicht mehr zusammenlassen, weils nur stressiges Unterwerfen, kein Spiel und somit auch kein Spaß für ihn ist.
Ich finde nicht das der Spitz sich unterwirft und der Labbi ist überhaupt nicht dominant.
Wäre es tatsächlich eine Unterwerfung, würde Spitzi wenigstens mal dann einigermaßen ruhig liegen bleiben, wie der Labbi versucht an ihm zu schnuppern, aber auch da rutscht das Flauschtier nur um und strampelt mit den Beinen. Weder Labbi noch der Sennenhund wissen eigentlich so richtig, was sie mit dem tun sollen. Beim Labbi gab es eine Stelle wo man vielleicht einen Ansatz zum aufreiten gesehen hat, war aber leider von hinten, bin mir da nicht so sicher. Aber auch das würde ich nicht als dominantes Verhalten werten, wenn denn eher Übersprung. Ein Hund der tatsächlich eine Form von Dominanz gegenüber dem Spitz gezeigt hätte, hätte ihn wohl eher begrenzt oder gemaßregelt das er endlich mal still hält.
Das Verhalten vom Spitz erinnere mich an die Labbis von damals, auf unserem ersten Hundeplatz im Freilauf. So ein nerviges, absolut aufdringliches Geschleime, das so manchen Hund echt sauer gemacht hat. Und die Leute haben es nicht erkannt, weil der ist ja freundlich und unterwirft sich sogar. Nee, tut er nicht. Er ist aufdringlich und unhöflich, da ändert auch das auf den Rücken schmeissen nichts.
 
Ich halte den gezeigten Spielausschnitt für etwas Kurz , um wirklich zu beurteilen ob der Spitz noch aktiver in das Spiel finden kann.
So wie er sich gerade verhält , macht er einen wenig spiel-erfahrenen Eindruck , da er keine Varianten zeigt .
Der Labbi, der hier den Ton angibt, ist sehr geduldig , auch wenn er den Sennenhund etwas zurückweist, beschränkt und
nicht an den Spitz heran lassen will .
Ich sehe hier aber keinerlei Problematik , oder einen Anlass, um in das Spiel der Hunde eingreifen zu müssen .
 
drei (ungerade) ist sowieso irgendwie blöd
Kam tatsächlich dadurch Zustande, dass wir nur zu dritt waren an dem Tag.

Ich hatte überlegt, ob da vielleicht Sexualverhalten mit eine Rolle spielen könnte.
Hm... bei dem Labbi ganz vielleicht, aber käme mir jetzt hier im Video nicht so rüber um ehrlich zu sein.

Der Labi ist überfordert, kann sich nicht selbst regulieren und sollte besser rausgenommen werden.
Entweder Labbi oder Spitz raus.
Ich finde, dafür, dass ihn das Verhalten des Spitz überfordert, reagiert der Labbi sehr anständig/nett. Er hätte sich stattdessen ja auch draufstürzen können.

Ich denke, in einer 1:1 Situation könnte der Spitz von beiden anderen Hunden viel lernen.
Es gibt nunmal unterschiedliche Hunde(typen) die er alle kennen und mit ihnen umgehen lernen sollte.
Ja, das denke ich auch.

Ich finde nicht das der Spitz sich unterwirft und der Labbi ist überhaupt nicht dominant.
Hm, auch ein Ansatz, bin da konträrer Meinung.

Das Wort "Dominanz" wird immer so negativ aufgefasst. Vermutlich weil diejenigen, die dieses Wort benutzen, immer großartige Unterdrückungsgesten meinen und man dann geneigt ist, das völlig abzulehnen. Ein Anführer ist nicht gleich auch ein Tyrann.
Was ich meine, ist: Der Labrador ist aus meiner Sicht in dieser Konstellation eindeutig der Hund, der den Hut auf hat. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber die ganze Art wie er auftritt, macht etwas her. Selbstsicher, freundlich, bestimmt. Ein Hund, dem man folgen mag. Auch, wenn es eben ein junger Hund ist, der noch nicht so souverän sein kann, wie ein erwachsener Hund.
Der Sennenhund strahlt das z.B. gar nicht aus.
Ein Hund spürt sowas. Es ist auffällig, dass der Spitz die ganze Zeit den Labrador fixiert und sich vor genau diesen wirft.

Ich denke, auch der Spitz ist hier von der Situation überfordert, weil er wenig Erfahrung mit anderen Hunden hat.
So wie er sich gerade verhält , macht er einen wenig spiel-erfahrenen Eindruck , da er keine Varianten zeigt .
Deswegen wirft er sich so hektisch vor den Labrador. "Ich bin das Baby, tu mir nichts!"

Ich halte den gezeigten Spielausschnitt für etwas Kurz , um wirklich zu beurteilen ob der Spitz noch in das Spiel finden kann.
Nein, hat er nicht. Der Spitz hat sich hier dann zeitig aus der Situation zurückgezogen, da war das Glas dann auch schnell voll mit Ereignissen.

Insgesamt ging das hier wohl so 20 Minuten. Erst 5 Minuten an der Leine zusammen laufen, dann zunächst Spitz und Labrador zusammen (wobei der Labrador null Interesse am Spitz hatte), dann Sennenhund dazu. Bestimmt 5 Minuten haben Sennenhund und Labrador nur miteinander gespielt, während der Spitz sich reingedrängt hat. Dann ca. 5 Minuten Aufmerksamkeit für den Spitz. Dann gemeinsam zurückgehen zum Platz, wobei die gemeinsame Interaktion dann auch abebbte.
 
Das Wort "Dominanz" wird immer so negativ aufgefasst. Vermutlich weil diejenigen, die dieses Wort benutzen, immer großartige Unterdrückungsgesten meinen und man dann geneigt ist, das völlig abzulehnen. Ein Anführer ist nicht gleich auch ein Tyrann.
Ich führ meinen Teil fasse Dominanz nicht negativ auf, ganz und gar nicht. Viele verstehen Dominanz komplett falsch, das ist das Problem. Da sind wir uns denn aber wohl einig..

Was ich meine, ist: Der Labrador ist aus meiner Sicht in dieser Konstellation eindeutig der Hund, der den Hut auf hat. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber die ganze Art wie er auftritt, macht etwas her. Selbstsicher, freundlich, bestimmt. Ein Hund, dem man folgen mag. Auch, wenn es eben ein junger Hund ist, der noch nicht so souverän sein kann, wie ein erwachsener Hund.
Das finde ich zum Beispiel eben nicht, so sicher ist der gar nicht, und bestimmt auch nicht. Freundlich durchaus, er hat aber wenig Plan wie er mit dem Spitz umgehen soll, zeigt das aber anders, als der Sennenhund, dem man die Unsicherheit teilweise ja deutlich ansieht.
Es sind halt alles drei Junghunde, die noch lernen müssen, wie man sich benimmt und reagiert. Das macht da auf dem Video jeder auf seine Weise.

Alles in allem finde ich die Situation ja auch nicht schlimm, und zumindest auf dem Video war nix zu sehen, wo man hätte eingreifen müssen. Aber im Auge behalten, wie es sich weiter entwickelt, das auf jeden Fall.
 
genau genommen ist wohl der Spitz dominant.
Verstehen wir etwas anderes unter Dominanz? Dominant ist ein Tier, wenn es einen höheren sozialen Status als sein Gegenüber hat.
Der Spitz ist penetrant.

Das finde ich zum Beispiel eben nicht, so sicher ist der gar nicht, und bestimmt auch nicht.
Kann er ja auch noch nicht sein, er ist ja selber jung. Ich finde ihn aber sehr souverän für sein Alter.

Es sind halt alles drei Junghunde, die noch lernen müssen, wie man sich benimmt und reagiert. Das macht da auf dem Video jeder auf seine Weise.

Alles in allem finde ich die Situation ja auch nicht schlimm, und zumindest auf dem Video war nix zu sehen, wo man hätte eingreifen müssen. Aber im Auge behalten, wie es sich weiter entwickelt, das auf jeden Fall.
Ich fand die Begegnung ansich auch okay so wie sie war.
Für mich persönlich würde ich meinen Hund da aber erstmal rausnehmen - und die Kommentare hier gehen ja auch in die Richtung, dass die Dreierkonstellation nicht optimal ist.
Wenn ich den Flausch da jede Woche zum Kugeln schicken würde, ist das für ihn nicht besonders wertvoll. Schöner wäre ein gleichaltriger, gleich starker Hund - denke ich.
 
Verstehen wir etwas anderes unter Dominanz? Dominant ist ein Tier, wenn es einen höheren sozialen Status als sein Gegenüber hat.
Der Spitz ist penetrant.
Ganz offensichtlich verstehen wir unter Dominanz unterschiedliche Dinge.
Formale Dominanz (z.B. Eltern über Kind) stellt sich ja nur in einer festen Gruppe ein.
Diese Hunde sind keine feste Gruppe, die regelmäßig Kontakt hat, deshalb kann das auf sie nicht zutreffen.

Situative Dominanz bezieht sich darauf, wer jetzt im Moment "das Sagen" hat, bzw. wer die Situation bestimmt und den anderen ein bestimmtes Verhalten "aufzwingt". Und das ist meiner Meinung nach in diesem Video der Spitz.
 
Wenn ich den Flausch da jede Woche zum Kugeln schicken würde, ist das für ihn nicht besonders wertvoll. Schöner wäre ein gleichaltriger, gleich starker Hund - denke ich.
Kann aber auch sein das es sich gibt, wenn die Hunde sich regelmäßig treffen. Und es ist die Frage wie es weiter geht. Also ob der Flausch dann mal ruhiger wird, oder ob er die ganze Zeit so ist. Wenn letzteres, wäre es natürlich eher ungünstig. Wenn es nur die erste Zeit im Überschwang ist, würde ich glatt sagen, das wächst sich raus.
 



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