Hundeerziehung / Kindererziehung (speziell Autismus)

Erster Hund
Räuber / Mix (+07)
Zweiter Hund
Ronja / Mix (*07)
Hallo,

mir fallen immer wieder Parallelen auf zwischen der Erziehung unserer Hunde und unserer Kinder auf.

In meinem speziellen Fall geht es zudem um ein autistisches Kind, wo die Parallelen insbesondere im Lernverhalten sehr bemerkenswert sind.

Schaut Euch mal folgenden Link an und denkt beim Lesen an die Erziehung eines Hundes (der Artikel beschäftigt sich mit Erziehung/Therapie autistischer Kinder):

http://www.heilpaedagogik-info.de/autismus/verhaltenstraining-autisten.html

Bin gespannt auf Eure Meinungen...

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich finde auch, dass es viele Parallelen gibt, ich kenne mich mit den verschiedenen Erziehungsansätzen bei Kindern und auch bei "besonderen" Kindern ziemlich gut aus, das ist mein Beruf.
Hachiko gilt ja als hyperaktiv. Bevor ich überhaupt wußte, dass es das bei Hunden durchaus auch gibt, ging mir das schon immer durch den Kopf - der benimmt sich wie ein hyperaktives Kind.........
Und genauso wie bei Kindern können auch hyperaktive Hunde am besten in kleineren Schritten lernen, langsam, mit viel Geduld immer wieder das Gleiche, nochmal und nochmal..........
Und genauso wie bei Kindern hilft es dem Hund, einen immer möglichst gleichen Tagesablauf einzuhalten, für immer gleiche Abläufe zu sorgen und natürlich super konsequent auf die Einhaltung bestimmter Regeln zu achten.

Inzwischen habe ich viel über hyperaktive Hunde gelesen und bin auf die gleichen Ansätze gestoßen, wie es sie auch für die Kindererziehung gibt.

Ich bin mal gespannt, ob noch mehr von euch solche Parallelen entdeckt haben
 
ich schau mir den link erst garnicht an.
kinder sind kinder und
hunde sind hunde.

da gibt es für mich keine parallelen !

wenn ich schon immer lese:
"würdest du deinem kind......." :wuetend10:
 
Zuletzt bearbeitet:
nee Gaby, nicht 1:1 Kind = Hund,
aber schon parallelen in der Erziehungstheorie und in den Ansätzen, wie das bei "besonderen" Kindern/Hunden funktionieren könnte...........
 
Ich hab den Link jetzt noch nicht gelesen, aber ich seh das auch so:

Kind und Hund sind nicht gleich, aber es gibt Paralellen.

Manches mal denk ich mir auch, "Wie bei nem kleinen Kind" - es erinnert einen öfters daran.
Manche Dinge kann man von der Kindererziehung auch gut ableiten.

Das mit dem Lernverhalten finde ich da schon ein gutes Beispiel.

Warum dürfen sich Kind und Hund nicht ähnlich sein, warum sind Konsequenz bei Kind und Hund nicht gleichermaßen gefragt?
Sie leben ja schließlich beide zusammen in unserem Haushalt, erleben und lernen vieles gemeinsam - Paralellen lassen sich da doch garnicht vermeiden - auch wenn beide vielleicht aus unterschiedlicher Motivation handeln.
Ein Hund nicht trotzt, es uns aber manchmal so erscheint, wie ein trotzendes Kind.

Auch die Nachfrage "Würdest du bei deinem Kind nicht auch..?"
Finde ich nicht schlimm - es soll nur verdeutlichen, dass ein Hund auch ein fühlendes Lebewesen ist, das Anspruch auf eine angemessene Erziehung hat.

Der Vergleich an sich stört mich also nicht, wenn dann eher, wie verglichen wird.
Den Hund dabei zu vermenschlichen, finde ich falsch.
 
Hallo,

1 zu 1 übertragbar auf gar keinen Fall. Dafür ist mir bei meinem Kind ja zusätzlich noch das Hilfsmittel "Sprache" gegeben.

Geht auch gar nicht darum, einen Hund zu vermenchlichen oder gar ein Kind mit einem Hund zu vergleichen.

Mir geht es immer öfter so, daß ich über diese Parallelen stolpere und das regt mich zum Nachdenken an.
Gerade bei diesem Artikel, wo so Dinge erwähnt werden wie Konditionierung, Generalisierung, positive Bestärkung und Ignorieren.

Insbesondere auch, wo ja autistische Kinder ganz anders denken, fühlen und handeln. Sie passen sich nicht intuitiv den sozialen Gepflogenheiten an, sondern müssen das Schritt für Schritt erlernen und generalisieren, damit es für sie abrufbar ist.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Mh ich halte das eher für Zufall wenn ich ehrlich bin. Hunde haben eine ganz andere Wahrnehmung, Kommunikationsebene, Körpersprache etc pp als wir Menschen. Mag sein dass es das ein oder andere gibt, was bei beiden Lebewesen FUNKTIONIERT - zumindest jetzt für den Moment.

Was Erziehung grundsätzlich bei Kindern allerdings so auslöst da habe ich meine eigene Meinung dazu... Vor allem was die Motivation des Erziehenden angeht...

Dass es im Spezialfall mit Autismus evtl. wieder etwas anders is mag sein. Mein Sohn hat in einigen Bereichen "besondere Bedürfnisse" aber ich käme nicht drauf da solche Vergleiche zu ziehen. Fühlt sich irgendwie nicht richtig an.

Kind ist Mensch und Hund ist Hund. Sicherlich entdecke ich auch viele Parallelen zu anderen Tierarten, wenn ich mich genauer informiere. Wir Menschen sind und bleiben nunmal einfach auch TIERE :jawoll:
 
Hallo,

nein, richtig fühlt sich das sicher nicht an. Erziehungskonzepte für Kinder kann man nicht auf Hunde übertragen und auch nicht andersherum.

Ein Beispiel für Parallelen mag ich aber dennoch nennen:

Wenn ich meinem (autistischen) Sohn Abends ein Extra-Bonbon gebe, weil er sich den Tag über klasse verhalten hat, hat das für ihn keinerlei Bedeutung. Also das Bonbon sehr wohl, aber diese Bestätigung bringt er nicht mehr mit seinem Handeln im Laufe des Tages in Verbindung.

Genauso wenig kann ich einen Hund 2 Stunden nach dem Spaziergang loben, daß er so toll gehört hat.

Bestätigung und Korrektur müssen zeitnah passieren, um die Verknüpfung zum Verhalten herstellen zu können.

Ich find das alles grad wirklich spannend, weil ich mich intensiv damit auseinandersetze (setzen muß), wie ein Autist denkt und fühlt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Sofern man denn grundsätzlich mit Belohnungssystemen oder ähnlichem arbeiten will :zwinkern2: (also bei Kindern jetzt).

Aber wie gesagt das ist ziemlich "global" solche "Systeme" kannst du auch bei Vogelarten, Affen etc anwenden.
 
Genauso wenig kann ich einen Hund 2 Stunden nach dem Spaziergang loben, daß er so toll gehört hat.

Bestätigung und Korrektur müssen zeitnah passieren, um die Verknüpfung zum Verhalten herstellen zu können.

Da ist für mich aber ganz logisch.

Egal bei welchem Lebewesen, es ist immer sinnvoll direkt nach dem Ereignis zu bestätigen.

Ich zum Beispiel freue mich doch auch mehr, wenn mein Freund mir direkt beim bzw. nach dem Essen sagt "Das ist echt lecker, schön das du gekocht hast", als wenn er mir das abends im Bett sagt.

...also das ist jetzt nix neues, find ich.
 
Zuletzt bearbeitet:



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