"Hunde verstehen" WDR

[foxymaus]

dieses sind aber keine wirklichen Menschen , oder Hunde, welche individuell betrachtet werden sollten .

Hunde und Menschen müssen einfach immer individuell betrachtet werden. Auch und gerade in der Hundeerziehung, Hundeausbildung oder/und Korrektur. Sonst kommst du zu keinen zufriedenstellenden Ergebnis. Was verstehst du unter "keine wirklichen Menschen oder Hunde"? Schauspieler? Glaub ich nicht. Die Menschen und Hunde sind echt, mit echten Problemen. Die Situationen und Ergebnisse sind gestellt und zusammengeschnitten. Was nicht passt fliegt raus, wer nicht passt auch. Was sicher auch für den Trainer gilt. Der hat sicher mehr auf dem Kasten, als er in den Sendungen zeigen darf (denke ich mal). Er wird auch andere Lösungswege haben, aber die passen dann nicht in die Sendung und werden verworfen oder geschnitten. Gleiches bei den HB. Zeigen die sich nicht wie gewünscht, können sie gehen. Es geht auch in diesen Sendungen um Einschaltquoten und Geld. Für die HB gehts um gesparte Ausbildungskosten und "ich möchte mal ins Fernsehen" und für den Trainer um Gage und Bekanntheitsgrad.

Hundeführer sollten auch eine Führungsrolle übernehmen und ihren Hunden zeigen wo es hingehen soll.

Sie sollten nicht nur, sie müssen.

Dieses ist aber gerade für so unsichere Menschen besonders schwer , die nicht gewohnt sind, sich auch bei ihren Hund durchzusetzen
und auch nicht wagen , heikel Situationen zu suchen , um dann ihren Hund korrigieren zu können,

Sie sind dazu gar nicht alleine in der Lage. Dass sind dann die Situationen, die nach hinten los gehen, weil die HB gar nicht wissen, was sie da tun.

 

[foxymaus]

Immer dieses Geschwafel von " Energie"!!
Das ist Quatsch!!

Hört sich aber gut an. Schon C.M. sagte...

 

[Zaknafein]

Ich finde, das es die Sache aber auch manchmal gut erklärt, auch wenn man es sicherlich nicht darauf runter reduzieren solltest. Aber manchmal sind man Hund-Mensch-Paare und denkt sich, das passt irgendwie nicht. Und denn ist es auch meistens die Energie, die nicht passt. In der Regel, weil der Hund davon mehr hat, als der Mensch. Der Hund hat schon 10 Dinge gemacht, und der Mensch denkt noch um das erste nach und wie er jetzt reagieren soll. Da finde ich den Energiebegriff ziemlich passend.

 

[foxymaus]

Der Hund hat schon 10 Dinge gemacht, und der Mensch denkt noch um das erste nach und wie er jetzt reagieren soll.

Und lobt oder "straft" genau an der falschen Stelle und schafft sich damit sein nächstes Problem.

 

[foxymaus]

Die Sache mit der Energie (C.M.) finde ich übrigens gar nicht mal falsch. Es wurde nur durch die Medien zu sehr verzerrt und durch den Sumpf gezogen. C.M. hatte auch viele gute Ansätze aber eben auch viele Tierschutz relevante Methoden, die man nicht tolerieren darf. Dass steht jetzt aber nicht zur Debatte.
Dass, mit der "Energie" habe ich bei mir selbst auch gespürt. Ging es mir richtig schlecht und ich habe mich nur so durch die Gegend geschleppt, anstatt kraftvoll und selbstsicher zu gehen, haben sich die Hunde "verantwortlich" gefühlt und die Führung übernommen. Sie haben auch niemanden (vor allem keinen Fremden) zu nah an mich ran gelassen. Sie haben mich vor Menschen und Hunde beschützt. Jetzt macht Tony dass alleine. Er beschützt uns beide (Foxy und mich). Der arme, kleine Kerl hat sich da sicher zu viel vorgenommen und ist froh, wenn ich dann wieder übernehme. Ja, er ist schon ein kleiner Schatz.

 

[wuf-wuf]

Ich habe das noch bei keinem meiner Hunde gehabt,dass sie,wenn es mir nicht gut geht,irgendeinen"Führungsanspruch" übernehmen.
Nichtmal Chilli. Obwohl sie Doberschäfer+x schon die genetische Dispersion zum schützen hatte.Und auch jeden der mit ihr unterwegs war in der Not beschützt hätte.Ich hab immer gesagt: Mit ihr kann ich durchs größte Problemviertel und mir passiert nichts.Das wäre mit Flecki(Pointerdor) auch möglich gewesen.
Dass sie die Ängste und Unsicherheit von ihrem Herrchen gespürt und dementsprechend reagiert hat ja, aber da war auch viel "mechanisches". Die straffe Leine macht ja auch schon was mit dem Hund.

 

[foxymaus]

Mir gehts dann ja auch nicht einfach nur schlecht, sondern, ich habe dann richtige Arthroseschübe und kann mich kaum bewegen. Vom Treppensteigen mal ganz zu schweigen. Da ist die Leine dann auch schon mal etwas straffer als sonst. Einer muss ja die "Führung" übernehmen, sonst ist das "Rudel" (Gruppe) in Gefahr. Da macht es eben Tony.

 

[Gespenst]

Ich finde das Gezeigt gar nicht so übel. Mir als Anfänger hilft es nur kaum weiter, weil:

1. fehlen die Zwischenschritte des Trainings, 2.wissen einige Trainer scheinbar nicht wirklich, was sie da tun und 3. scheint mir dass alles doch ziemlich gestellt.

 

[Zaknafein]

Ein bissel was kann man da als Anfänger auch mitnehmen:
Den Hund nicht so wichtig nehmen
Nicht so viel mit dem Hund Reden
Sich nicht auf die Energie des Hundes einlassen.

 

[Gespenst]

Ja, gut. Schuldig im Sinne der Anklage.