Hunde verstehen Menschensprache

Erster Hund
Heiko, Puli (RIP)
Zweiter Hund
Chewbacca, Puli
Ich habe immer gedacht, mein Puli wäre außergewöhnlich in seinem Sprachverständnis. Aber ein Artikel in der SZ bestätigt meine Beobachtung.

Ein Artikel der digitalen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 25.03.2024

Auszug:

"Hunde reagieren nicht nur mit erlerntem Verhalten auf bestimmte Worte", sagt die Studienautorin Marianna Boros von der ungarischen Eötvös Loránd University in einer Presseerklärung. Vielmehr verstehen Hunde, dass Wörter wie "Ball" oder "Puppe" für tatsächlich existierende Objekte stehen. Darauf deute die Entdeckung hin, dass die Tiere in ihrem Gehirn "die Erinnerung an ein Objekt aktivieren, wenn sie den Begriff dafür hören", sagt Boros.
 
Das ist nicht wirklich was neues. Das weiß man doch schon seit Rico in Wetten das?.
 
Der ganze Artikel kostet Geld, aber nach dem Auszug finde ich die Erkenntnis nicht überrraschend. Versuche in Richtung Wortverständnis gab es doch schon etliche...
 
Ich habe mal einen Fernsehbericht über einen Humanpsychologen aus Amerika gesehen, der in seiner Rente angefangen hat, seinen Aussie zu trainieren. Nagelt mich jetzt nicht fest, aber ich meine, der Hund könnte ca. 400 Gegenstände namentlich genannt korrekt identifizieren/aportieren. Aber damit nicht genug. Der Hund verstand auch Grammatik. Kam der Befehl: "Bring den roten Ball zum blauen Hasen!", hat der Hund genau dies gemacht. War schon sehr erstaunlich. Vielleicht findet jemand diesen Videobericht ja auch im Internet?!
 
Chewbacca kann alle 7 Kinder der Nachbarn namentlich adressieren.

Also zusätzlich zu unserer engsten Familie (9 Personen).

Das sind alles Namen, welche sich ohne Training ergeben haben. Ich müsste das vielleicht mal gezielt trainieren und austesten. Es wird gesagt, Puli beherrschten bis zu 600 Kommandos im Berufsleben.
 
Interessantes Thema! 😀


Ich weiß aus meiner eigenen Hundehaltererfahrung, dass mein Hund Worte = Begriffe für sachliche Gegenstände,
Begriffe für Aktionen (z.B. vom Schreibtisch aufstehen) und natürlich Namen (Personen/Hunde) passiv erlernt hat, weil ich sie
im Alltag immer wieder benutzt habe.


Skalli, mein erster und besagter Hund, war ein Hovawart/Schäferhund (Mix, mmN Australian Sheperd/Belgier, hatte ein Groenendael ähnliches
Exterieur) Mix.
Bestimmte Wortphrasen des Alltags kannte er in Deutsch und, aufgrund des Online Gaming Kontakts, in Englisch.
"komm gleich wieder" "be right back" hat er gleichwertig mit "Mensch steht vom PC auf und bewegt sich irgendwo hin" verknüpft.


Seit ich denken kann rede ich immer viel mit meinen Tieren. Ich glaube durch gesunde Kommunikation kann sich ein Tier
sein eigenes miterlernendes Bild von der Welt machen.
Was Spezies angeht sind Hunde ja kommunikative Naturtalente, Übung machte da wohl den Meister.

Hunde könne auch Verknüfpungsscheiben benutzen um Sprachaufnahmen = menschliche Worte durch einen Pfotendruck auf einen Knopf abzuspielen.

Ich habe zu dieser Sache Videos gesehen, in denen gezeigt wurde, dass der Hund nachdem die Halter aus dem Haus waren diese benutzte um
...tja, gute Frage. Laut Angaben habe der Hund keine Motivation die Scheibe zu benutzen, da diese bisher ausschließlich benutzt wurde
wenn der Mensch den Hund aufforderte auszudrücken was er denke/will. Es seie wohl der Knopf für "wohin" oder "verängstigt", ich gestehe, dass
ich mich nicht mehr genau erinner und gerade nicht suchen werde.


Das zu erwähnen dient nur als Flavor fact. Wie echt Videomaterial ist kann keiner beweisen und auch nicht fundamentiert widerlegen. 🤷‍♀️

Gute Wortkommunikation erleichtert das Leben 🙌
 
Ja, Hunde haben die Fähigkeit erworben, Worte ihrer Menschen zu verstehen, wenn diese eine Bedeutung für sie haben.
Natürlich reagiert auch meine Hündin auf viele Wörter, die von uns zu Hause im Gespräch geäußert werden und zeigt entsprechende Emotionen.
Am deutlichsten kann man dieses erleben, wenn die Rede vom Spazierengehen oder Autofahren ist, dann zeigt sie sofort große Freude
und kann es gar nicht abwarten, bis es endlich losgehen kann. Aber auch andere Ereignisse kann sie aus unsere Gespräche deuten und richtet sich danach, z. B. kennt sie auch die Namen vieler Bekannter und weiß es, wenn von diesen gesprochen wird.

Meine Frau und ich versuchen schon immer darauf zu achten, bestimmte Reizworte nicht zu gebrauchen, damit die Hündin nicht gleich darauf reagiert und ihre freudigen Emotionen zeigt, oder damit sie nicht so enttäuscht wird, wenn sie vielleicht bei einer Unternehmung überhaupt nicht mitgehen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das interessante ist, dass Chewie das Sprachverständnis meiner Beobachtung nach seit seinem dritten Jahr massiv gesteigert hat. Im September geschätzt wird Chewbacca 4.
Ich vermute, als Welpe (da kannte ich ihn nicht) oder Junghund hat der Hund so viele Eindrücke, dass er mit anderen Themen ausgelastet ist.
Mittlerweile bildet sich auch ein sozusagen Stilles Verständnis heraus, so dass ich nur noch kleine Fingerzeige benötige um Kommandos zu geben.
 



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