Hund erschrickt beim Essen - was kann das sein?!

Hallo zusammen,
meine 12 jährige Chihuahua Hündin Maxi hat vor ca einem Jahr angefangen sich beim Essen zu erschrecken. Es war sehr selten und unregelmäßig, sodass ich das erstmal ignoriert habe. Seit ca 3 Wochen hat es sich sehr verschlimmert. Sie erschrickt mittlerweile täglich beim Essen, sodass sie richtig Angst davor bekommt. In der letzten Woche hat sie sich auch 3x erschrocken ohne was zu essen und ohne offensichtlichen Grund. Ich war schon bei drei Ärzten. Alle sind der Meinung es hat nichts mit den Zähnen zu tun. (Leckerlis isst sie auch ohne Probleme und erschrickt bisher nicht). Die dritte Ärztin vermutet, dass es eine neurologische Ursache ist und hat Blut abgenommen um zunächst diese Werte zu kontrollieren. Das Ergebnis erhalte ich in den nächsten Tagen. Die Ärztin sprach auch schon von Epilepsie oder Hirntumor. Sie würde gerne nachdem die Blutwerte da sind, ein Medikament gegen Epilepsie austesten. Ich bin jedoch kein Fan davon auf Verdacht Medikamente zu geben. Ich überlege einen Termin bei einem Spezialisten (Neurologe) zu machen, damit er sich mal Maxi anschauen kann. Hat hier jemand Erfahrung gemacht mit der Tierklinik in Hofheim? Sonst zeigt sie meiner Meinung nach keine Auffälligkeiten. Da es aktuell hauptsächlich beim Essen Auftritt haben wir auch schon diverse Sachen ausprobiert (anderes Futter, aus der Hand gefüttert, Futter warm gemacht, Unterlage damit sie nicht wegrutschen kann beim Fressen,…). Sie erhält nur Nassfutter. Vor ca 2 Wochen wurde außerdem eine Herzklappeninsuffizienz festgestellt: Stadium 2 von 6. Der Arzt meinte diese müsse erstmal nicht behandelt werden und hat nichts mit dem Erschrecken zu tun. Ich mache mir echt große Sorgen. Gibt es jemanden hier, der vielleicht schon mal einen ähnlichen Fall hatte? Ich würde mich über jegliche Meinungen und Ratschläge freuen. 🙏
 
Die Lebenserwartung der Chihuahua ist durchschnittlich 12 bis 15 Jahre, doch kann diese auch noch höher sein,
jedenfalls ist ein noch höheres Alter immer ein Geschenk.

Vielleicht kann auch ein Ortswechsel, oder ein anderer Futternapf diese ängstliche Reaktion beim Fressen ändern,
mein Kater, 18 Jahre, reagiert auch immer merkwürdiger, ich glaube, der wird langsam dement.
 
Hallo Hermann,
Danke für die Nachricht. Orts- und Futternapfwechsel haben wir schon ausprobiert, auch das ändert leider nichts
 
@Nadine91
Erstmal herzlich Willkommen im Forum.

Bevor du dich jetzt verrückt machst bzgl. Epilepsie und insbesondere den mir unverständlich rausgeballerten Verdacht einer Tierärztin auf Hirntumor (!): frage nach, ob bei der Blutentnahme auch ein komplettes Schilddrüsenprofil angeordnet wurde! Wichtig: ein komplettes SD-Profil besteht aus 8 Werten! Insbesondere Schreckhaftigkeit steht oftmals im Zusammenhang mit Schilddrüsenerlrankungen.


Epilepsie-Medikamente "austesten"...seeehr gewagt.
Mit der Thematik Epilepsie ist der User @Crime mehr als erfahren. Ob sich reines "erschrecken" in einer Form von Epilepsie zuordnen lässt...bin kein Tierarzt, aber da würde ich mir zumindest noch eine weitere Meinungen einholen, bevor der Hund "nur" deswegen Medis reingeballert bekommt zum "testen".
 
Ich weiß fast gar nichts über Epilepsie, aber tritt die normalerweise nicht schon in jüngeren Jahren auf? Bei einem 12jährigen Hund würde ich eher an beginnende Demenz denken...
 
Selbst wenn die Zähne alle in Ordnung sind und auch keine Epilepsie vorhanden ist,
können ganz plötzlich starke Schmerzen beim Fressen, durch eine Trigeminusneuralgie ausgelöst werden,
wenn bestimmte Bereiche, z.B. am Maul, gereizt werden.

Aber auch die sehr starken Nervenschmerzen durch die Trigeminusneuralgie, werden mit Antiepileptika behandelt.
Gerade auch eine Trigeminusneuralgie tritt vorwiegend erst im fortgeschrittenen Alter auf, wenn die Schutzschichten der Nervenbahnen dünner werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Luva2 Die Ärzte haben jeweils nur kurz in den Mund geschaut… da hab ich mich dann auch schon gefragt wie man durch einen so kurzen Blick beurteilen kann dass vom Mund her alles in Ordnung ist. Maxi bekam jedoch vor ca einem Jahr auch erst eine Zahnstein Entfernung, bei welcher ungefähr 10 Zähne gezogen werden mussten wegen Parodontose etc. Müsste hier vielleicht auch nochmal nachfragen, ob damals ein Röntgen gemacht wurde, da bin ich mir gerade nicht mehr sicher. Stellt sich halt jetzt die Frage ob sich in dieser Zeit wieder was verschlechtert hat. Allerdings ist das Erschrecken damals auch schon vor der Zahn OP aufgetreten, nur eben selten. Danach war kurzzeitig Ruhe und dann kam es irgendwann wieder sehr unregelmäßig und selten bis eben jetzt vor 3 Wochen. Seitdem ist es fast täglich mehrmals. Da alle drei Ärzte das mit den Zähnen abgelehnt haben, habe ich mir diesen Gedanken erstmal verdrängen lassen.. aber bin nach wie vor der Meinung, dass es vielleicht doch damit zusammenhängen könnte.
 
@Hermann
Danke für den Hinweis. Ich habe mich gerade kurz darüber eingelesen und tatsächlich kann die Trigeminusneuralgie im Winter schlimmer sein als im Sommer. Das würde auch erklären, warum es jetzt plötzlich seit 3 Wochen so schlimm ist und davor eher selten aufgetreten ist. Stellt sich nur die Frage ob und was die Neuralgie auslöst.. wenn es eine sein sollte. Werde diesen Gedanken auf jeden Fall mitnehmen.
 



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