Gentest zur Rassenbestimmung!?

Gibt es für reinrassig eigentlich eine Definition?
Reinrassig = mit Abstammungsnachweis (Papiere) eines anerkannten Zuchtvereins, Rasseähnlich=dem Standard entsprechend, aber ohne oder ohne anerkannten Abstammungsnachweis, Mischling= alle nicht rassereinen Hunde.
- es ein Papierchen gibt, auf dem Rassereinheit behauptet wird?
Rassereinheit wird nicht behauptet, sie muss über Abstammungsnachweis eines anerkannten Zuchtvereins bewiesen werden.
- ein Gentest für x Generationen keine fremden Gene findet?
Der nutzt dir gar nichts. Du brauchst den Abstammungsnachweis des ZV. Dafür gibt es eine Datenbank, die seit Gründung der Rasse im Zuchtverein vorhanden ist.
Im Indernett habe ich folgende Definition gefunden: "Reinrassige Hunde können der Definition nach eindeutig einer Rasse zuordnet werden. Sie genügen dem nach Zuchtordnung vorgeschriebenen Typ der Rasse, haben vielleicht sogar Papiere oder werden zur Zucht eingesetzt."
Die Behauptung ist eben falsch.
 
Ich denke, es kommt darauf an, wen man fragt. Und wozu man die Antwort braucht. Für Hundezüchter bzw. Hundezucht ist es wie Foxymaus sagt, also mit offiziellen Papieren. Allgemeinsprachlich würde ich sagen, beide Eltern waren die gleiche Rasse und das Aussehen passt dazu (also es schlägt kein andersrassiger Großelternteil durch.)

In Frankreich ist es klarer: LOF - mit Papieren, non-LOF ohne Papiere, kann trotzdem reinrassig sein
 
Livre d'origine français - französisches Zuchtbuch. Gibt nur eines für alle Rassen, und ist für viele Rassen nicht geschlossen. Hierzulande könnte Chewie wahrscheinlich Papiere als reinrassiger Puli kriegen, wenn er dem Standard entspricht und ein Richter das während der Confirmation bestätigt.
 
Und wie soll er seine Abstammung erklären? Es müssen ja wenigstens die Namen der Eltern bekannt sein, um ins Register eingetragen zu werden. Ohne Registereintragung keine Papiere. Oder kauft man sich einfach die Papiere seines Hundes, züchtet damit und betrügt die Käufer? Von der Sorte haben wir in D ja auch ein paar " Vereine". Solche Papiere sind einfach wertlos und ihr Geld nicht wert. Auf gut deutsch, Klopapier!
 

Alles, was nicht in dein sehr enges Weltbild passt ist Blödsinn und die Centrale Canine verkauft Klopapier? Informier dich doch bitte, bevor du hier deine Ignoranz publik machst!

In Frankreich braucht man eben nicht die Namen der Eltern, nur Namen und Geschlecht des Individuums das dem Standard entspricht, seine Farbe und Chipnummer.

(Ob irgend jemand mit einem Hund mit leerer Ahnentafel züchten will, ist wieder eine andere Frage.)
 
Ob irgend jemand mit einem Hund mit leerer Ahnentafel züchten will, ist wieder eine andere Frage.)
Das hatte ich mich auch gefragt, wie viel Sinn das macht, mit solchen Hunden dann zu züchten. Wobei das vielleicht denn auch wieder auf die Rasse ankommt. Bei einem Hund der sich über Jahre in einem wie auch immer gearteten Arbeitseinsatz bewährt hat ist das vermutlich was anderes als bei einem Hund, der einfach nur schön aussehen soll.
 

Alles, was nicht in dein sehr enges Weltbild passt ist Blödsinn und die Centrale Canine verkauft Klopapier? Informier dich doch bitte, bevor du hier deine Ignoranz publik machst!

In Frankreich braucht man eben nicht die Namen der Eltern, nur Namen und Geschlecht des Individuums das dem Standard entspricht, seine Farbe und Chipnummer.

(Ob irgend jemand mit einem Hund mit leerer Ahnentafel züchten will, ist wieder eine andere Frage.)
Also für mich ein Grund kein "Rassehund" aus Frankreich zu kaufen. Möglicher Weise solltest du dich selbst mal mit dem Thema Rassehunde und seriöse Rassehundezucht zu befassen. Ich tus seit 60 Jahren.
 
Das hatte ich mich auch gefragt, wie viel Sinn das macht, mit solchen Hunden dann zu züchten. Wobei das vielleicht denn auch wieder auf die Rasse ankommt. Bei einem Hund der sich über Jahre in einem wie auch immer gearteten Arbeitseinsatz bewährt hat ist das vermutlich was anderes als bei einem Hund, der einfach nur schön aussehen soll.
Es kommt vor allem auch drauf an, wie viele Individuen vorhanden sind. Bei zahlreich vertretenen Rassen kann das Zuchtbuch auf Antrag des Rassezuchtvereins und nach Genehmigung durch das Landwirtschaftsministerium geschlossen werden. Dann kann man Tiere ohne Papiere ins "Wartebuch" eintragen lassen (und nach 3 Generationen Wartebuch ins Zuchtbuch übernehmen lassen).

Ich denke, es hängt damit zusammen, dass Frankreich viele unbekannte, vom Aussterben bedrohte Rassen hat. Und viele widerspenstige Leute, die mit der Centrale Canine nichts zu tun haben wollen und ohne Papiere (aber trotzdem reinrassig) züchten. Da findest du jetzt einen supertollen Vertreter seiner Rasse, von der es "offiziell" noch ein paar hundert gibt, aber leider hat er keine Papiere. In Frankreich kann er welche kriegen und für die Zucht innerhalb des Verbands "gewonnen" werden.

Was übrigens wunderbare Möglichkeiten zum Rück- und Gesundzüchten der Problemrassen bieten würde - wenn nicht leider die französischen Richter und die Centrale Canine Teil des Problems wären....

Dann gibt es noch ein paar Sportarten, wo man Papiere braucht. Wenn ich einen geretteten Galgo ins LOF eintragen lasse, startet er in einer anderen (aktuell noch interessanteren) Coursing-Klasse als ohne Papiere. Egal, ob ich züchten will oder nicht.

Ich tus seit 60 Jahren
Dann solltest du eigentlich wissen, dass es drei Möglichkeiten der Zuchtauslese gibt: Nach Abstammung (der Großvater war Triple Crown Sieger!), nach Eigenleistung (mit einer Hündin, die den Lauréat Standard Performance hat, sollte man züchten) und nach Nachkommen (die Kuh ist ein Miststück, aber sie macht mir die schönsten Kälber).

Auf jeden Fall sind die offiziellen Regeln eines Landes nicht falsch oder unsinnig, nur weil sie dir nicht gefallen.
 
Ich denke, es hängt damit zusammen, dass Frankreich viele unbekannte, vom Aussterben bedrohte Rassen hat
An solche Rassen hatte ich tatsächlich auch gedacht.
Dann gibt es noch ein paar Sportarten, wo man Papiere braucht. Wenn ich einen geretteten Galgo ins LOF eintragen lasse, startet er in einer anderen (aktuell noch interessanteren) Coursing-Klasse als ohne Papiere. Egal, ob ich züchten will oder nicht.
Das war damals ( heute Vielelicht auch noch) bei den Huskies möglich, um nicht mehr in der rasseoffenen Klasse starten zu dürfen bei den Rennen. Allerdings züchten hätte man denn mit solchen Hunden trotzdem nicht dürfen.

Ich denke bei den ganzen Problemen in unserer Rassehundezucht sollte man da schon offener sein. Allerdings was man sich bei einem Hund unbekannter Herkunft reinholt, weiß man ja auch nicht. Das muss man denn halt auf dem Schirm haben und entsprechend vorsichtig sein.

Im Alltag ist für mich allerdings ein Hund der aussieht wie ein Puli und sich benimmt wie ein Puli halt auch einfach ein Puli. Ob er nun Papiere hat oder nicht und ob nun dreizehn Generationen vorher Mal was anderes eingekreuzt wurde.
Unser Schäfer züchtet seine Hunde ja auch ohne Papiere, sind halt trotzdem deutsche Schäferhunde auch wenn der SV das womöglich anders sieht.
 



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