Flaschenwelpe, was beachten im Verlauf?

Ab wann ist sie denn wieder zur Mutter zurück gekommen? Hat man sie zwischendrin (also wo sie mit Flasche gefüttert wurde), zu Mutter und Geschwistern gelegt?

Du hast gerade Bindungsstörungen erwähnt, ich denke, die würde man schon früh bemerken, wenn sich der Welpe eben nicht so typisch Welpe benimmt, also relativ offen mit Menschen umgehen und das Folgen und Nähe suchen.
 
ich habe Flaschenaufzuchten von Menschen gemacht, immer als sehr an den Menschen gebunden erlebt.
Z.B. bei Kitten, Ratten...
Es kam immer dazu, dass das jeweilige Tier nicht mehr so mit seiner Art agieren konnte.
 
mein jetziger Schäfi durfte acht Wochen bei seiner Hundefamilie sein, im Zwinger,
Danach war er alleine im Kellerzwinger.
Er durfte vom Zwinger zum Hundeplatz und zurück.
Er konnte Menschen nicht in die Augen schauen, diesen Blick sah er als bedrohendes Fixieren.
Er konnte einfach die Sprache der Menschen nicht deuten.
wurde ihm nie so richtig beigebracht in seiner Sozialisierungsphase.

Was siehst du bei deinem Hund, was kann er nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wusste ich eben nicht, ob sie das mit 11 Wochen bereits zeigen würde oder erst später. Kann ja sein, dass das Thema recht komplex ist, wie bei uns Menschen, da zeigt sich sowas ggf. erst später, wenn Mensch eine Beziehung eingehen will und dann bemerkt, dass das sehr schwer fällt.
natürlich habt ihr alles in eurer Hand, die sensible Phase eines Hundes in seiner sozialen Erziehung liegt genau zwischen der achten und 16 LebensWoche.
Eigentlich müsstet ihr Euch fragen, wie euer Hund die Hundesprache lernen soll.
 
Ich meinte aber eher Richtung Entwicklung, kann es zu Bindungsstörungen kommen, da die Mutter sie ignorierte, wie kann ich dem entgegenwirken, sowas in der Art.
Bindungsstörungen zum Menschen oder zu Artgenossen? Ist der Welpe bei der Hündin geblieben und wurde nur zugefüttert, wird sich weder eine Bindungsstörung gegenüber Artgenossen noch Menschen entwickeln. Immer vorausgesetzt, Mensch und Hund kümmern sich um den Welpen. Wird der Welpe aber separat (also ohne Mutter und ohne andere Welpen) aufgezogen, wird er keine Bindung zu anderen Hunden aufbauen können, denn er hat das Verhalten seiner Artgenossen nicht kennen gelernt. Kümmert sich der Mensch intensiv um den Welpen (also nicht nur füttern) , wird er eine Bindung zu Menschen aufbauen können, nicht aber zu Artgenossen. Haben sich weder Artgenossen (Mutter oder Amme) noch Menschen um den Welpen gekümmert, wird der Welpe weder zu Menschen noch zu Artgenossen jemals eine Bindung aufbauen. Es wird ein Verhaltensgestörter Hund werden.
Das minderwertige oder hochwertige Futter hat nichts mit "Bindungsfähigkeit" zu tun. Mit hochwertigen Futter kann man aber die körperliche Entwicklung des Welpen positiv beeinflussen. Man kann also noch viel bei der Entwicklung aufholen und bestehende Mängel (meistens) wieder ausgleichen.
 
Ich stimme foxymaus zu. Wenn der Welpe mit Mutter und Geschwistern aufgewachsen ist, nur zugefüttert wurde und der Züchter sich um eine ordentliche Sozialisierung gekümmert hat, sollte da verhaltensmäßig nichts schief laufen.

Ihr müßt natürlich jetzt auf den (hoffentlich) vorhandenen Grundlagen weiter aufbauen. Sprich an der Bindung zu Euch arbeiten, dem Kleinen die Welt zeigen und für angemessene Hundekontakte sorgen.

Ich hatte vor Jahren auch mal eine Flaschenaufzucht. Ohne Mutter und Geschwister. Meine ältere Hündin hat sich gekümmert und der Kleinen alles beigebracht, was eine Hundemutter auch getan hätte. Cora ist verhaltensmäßig ein völlig normaler Hund geworden.
 
Das wusste ich eben nicht, ob sie das mit 11 Wochen bereits zeigen würde oder erst später. Kann ja sein, dass das Thema recht komplex ist, wie bei uns Menschen, da zeigt sich sowas ggf. erst später, wenn Mensch eine Beziehung eingehen will und dann bemerkt, dass das sehr schwer fällt.

Das müsste jetzt dann schon ersehbar sein. Sie müsste etwas ängstlicher sein, sowie auf Geräusche etc. reagieren. So kenne ich das.
 
Also wenn ich das richtig lese, wurde der Welpe die ersten Tage zugefüttert, war ansonsten aber bei Mutter und Geschwistern.
Hieraus sollte sich aber nichts nachteiliges ergeben. Ist ja keine Handaufzucht in dem Sinne.

Es ist ja auch eher anders herum. Sie ist nicht klein und leicht, weil sie zugefüttert wurde, sondern musste zugefüttert werden, weil sie unterentwickelt war und die Mutter sie aussortiert hatte.
Kann jetzt natürlich sein, dass sie einfach noch etwas gebraucht hat und sich jetzt ganz normal entwickelt.
Kann aber halt auch sein, dass sie generell im Immunsystem und der Konstitution nicht gut aufgestellt ist. Das wird sich noch zeigen. Hat dann aber mit ein paar Tagen Flasche vermutlich nicht mehr wirklich viel zu tun.
 
Ich meinte aber eher Richtung Entwicklung, kann es zu Bindungsstörungen kommen, da die Mutter sie ignorierte, wie kann ich dem entgegenwirken, sowas in der Art.
Nein, sehr sehr unwahrscheinlich, das Hundekind ist dann ja ganz normal im Wurf aufgewachsen und hatte während der kritischen Tage auch Kontakt zu Mutter und Geschwistern.
 



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