Wie haltet ihr das mit dem Blut? Füttert ihr es extra dazu?
Meine Hunde mögen das nicht.
Magst einen solchen mal unter
https://www.hundeforum.com/threads/barf-fragen-und-antworten.2013/ oder in einen neuen Thread einstellen? Würde mich mal interessieren, wie sowas bei Dir konkret aussieht.
Wenn man sich an der natürlichen Nahrung orientiert, frisst der Hund ca. 80 % tierische Anteile und ca. 20 % pflanzliche Anteile.
Man versucht, ein Beutetier nachzustellen mit den Zutaten und füttert ungefähr die prozentualen Anteile, wie sie in einem Beutetier vorkommen.
Beim tierischen Anteil ist die Hälfte
(50 %) Muskelfleisch. Das Muskelfleisch sollte
15 - 25 % Fett enthalten.
Pansen/Blättermagen, Innereien, fleischige Knochen machen die andere Hälfte des tierischen Anteils aus -
also auch 50 %.
Pansen und Blättermagen sollten natürlich grün und nicht gereinigt sein.
Pansen/Blättermagen, Innereien und fleischige Knochen füttert man ungefähr zu je 1/3.
Die Aufteilung muss man nicht aufs Gramm abwiegen.
Im Barfrechner sieht das immer so aus.
Tierischer Anteil (80 % der Mahlzeit):
50 % Muskelfleisch mit 15 - 25 % Fett (das kann auch Herz, Magen, Kopffleisch oder Fisch sein)
20 % Pansen oder Blättermagen (man kann auch mal Euter, Lunge, Blut usw. füttern)
15 % Innereien (Leber, Niere, Milz - das sind die hauptsächlichen Vitaminlieferanten)
15 % fleischige Knochen - die bestehen zur Hälfte aus Fleisch und
nur zur Hälfte aus Knochen.
Knochen dürfen nur roh gefüttert werden!!
Am besten geeignet sind weiche Knochen von jungen Tieren, wie z. B. Kalbsrippe, Lammrippe.
Wenn ein Hund keine Knochen frisst oder sie nicht verträgt, gibt man Knochenmehl.
Die Menge kann man über einen Barfrechner ausrechnen. Dann füttert man etwas mehr Fleisch.
Man kann aber auch gewolfte Knochen füttern, die verträgt eigentlich jeder Hund.
Knorpel kann man auch füttern, aber die enthalten nicht ausreichend Kalzium. Darum kann man nicht ausschließlich Knorpel füttern.
Beim Fleisch sollte man die Tierarten immer mal wechseln, z. B. Rind, Huhn, Kaninchen usw.
Die Nährstoffe sind oft unterschiedlich.
Pflanzlicher Anteil (20 % der Mahlzeit):
Gekochtes und püriertes Gemüse (ca. 75 %), reifes Obst, Salate, Kräuter, Nüsse, Samen.....(ca. 25 %).
Öl wird nur sehr sparsam verwendet, wenn die Schlachttiere im Stall stehen, dann muss man das Fettsäurenprofil ausgleichen.
Dafür eignet sich am besten ein Fischöl mit einem Zusatz von Vitamin E als Antioxidationsmittel
.
Bei Schlachttieren aus der Freilandhaltung ist ein Zusatz von Öl
nicht nötig.
Ich würde 1 - 2 mal pro Woche rohen See-Fisch füttern statt Fleisch.
Für die
Jodversorgung braucht der Hund eine winzige Menge Seealgenmehl (Ascophyllum Nodosum), weil man die Schilddrüse von Rindern nicht mitfüttern sollte.
In der Schilddrüse großer Tiere wäre zu viel Jod enthalten.
Die Menge an Seealgenmehl sollte man genau ausrechnen. Auch dafür gibt es Rechner.
Man kann auch regelmäßig ein Eigelb oder gekochte Eier zum Futter geben, Kefir, Quark, Naturjoghurt und natürlich auch mal gekochten Reis oder Nudeln.
Für die Feinheiten muss man sich noch etwas in das Thema einlesen.
Das würde jetzt zu viel werden.