Benutzer516
Gast
Immer wieder beliebt sind Diskussionen um "Vermehrer" und "gute Züchter".
Üblicherweise handelt es sich bei der ersten Kategorie um üble Typen, verantwortungsloses Volk, ohne Ahnung und Verantwortung. Nur an der Kohle interessiert.
Die "guten Züchter" sind - jedenfalls im Internet - nachgerade Heilige, 24/7/52 an Wohl und Wehe ihrer Rasse, ihrer Hunde und ihrer Käufer interessiert, halbe TÄ und Genetiker, kennen jede Ahnentafel bis in die entferntesten Verästelungen, können HD und ED fehlerfrei ausschreiben und denken bei Norberg-Winkel nicht primär an den Entdecker der Winkelfunktionen.
Wollen wir doch mal sehen, was ich am Ende dieses Threads bin.
Ich plane nämlich einen Zuchtversuch, aus dem eventuell eine neue Rasse hervorgehen kann.
Echt, eyyh.
Vorausgeschickt: Ich sei mal Jäger, älteres und somit gesetztes Semester und im Besitz einer eigenen Jagd, zusammen mit 4 ähnlich situierten Kumpels. Wir sind - weil die Ehefrauen nerven - ziemlich viel im Revier, sitzen auch mal gerne in der Jagdhütte, wärmen uns flüssig auf und verbessern ein bischen die Welt.
Alle 5 sind Deutsch-Drahthaar-Fans, hinreichend mit der Rasse erfahren und führen diese Hunde auch im Jagdbetrieb. Die sind auch alle schon etwas älter. Einer der Kumpel hat die Hündin "Granate vom Pulverfass", 5 Jahre, nie krank, Hd-frei, Ed-frei, Rücken gesund, v. Willebrand-frei, Augen frei, alles frei - noch dazu bis zur Hegewald geführt, allerbester Charakter, kinderlieb. Ein Super-Hund.
Der Kumpel will sie aber nicht zur Zuchtschau vorstellen - obwohl sie keine zuchtausschliessenden Fehler hat und ein "sehr gut" immer drin ist (hat der Zuchtwart gesagt). Was er dazu sagt, kann man bei Götz von Berlichingen nachlesen.
Wir sind übereinstimmend der (übrigens völlig richtigen) Ansicht, dass der DD ein prima Allrounder ist, hart, belastbar und einigermassen gesund. Nur - leider, leider - mittlerweile so turbomäßig gezüchtet, dass es immer schwieriger wird, als letztlich älterer Durchschnittsjäger mit den Viechern klarzukommen. Die laufen bis sie tot umfallen.
Viele, viele Stunden haben wir in der Jagdhütte vermittels hinreichender Mengen Single Malt und Pfeifentabak damit verbracht, darüber nachzudenken, wie dieser Mißstand behoben werden kann.
Man könnte doch was kreuzen, meinen wir irgendwann. Eine in Optik und Gebrauchseigenschaften ähnliche Rasse. Nur ruhiger und gelassener müssten die Vertreter dieser Spezies sein.
Nach der 3ten Flasche Glendronach kommt die zündende Idee. Der hier, diese Rasse:
https://www.youtube.com/watch?v=2XXIYKICjS4
Der Spinone Italiano. Ähnliche Gebrauchseigenschaften wie der DD, viel ruhiger im Wesen, bevorzugte Gangart ist ein raumgreifender Trab, langsame, aber äusserst gründliche Arbeit. Guter Gesundheitsstatus der Rasse, in wenigen Linien ist eine Gehirnerkrankung drin, aber die kann man ja aussortieren.
"Mensch", sagt einer der Kumpel, "ich kenne einen, der einen kennt, der mit einem verwandt ist, der so einen Spinone jagdlich führt".
Auftrag an den Kumpel: Rauskriegen, wer das ist und einen Besuchstermin vereinbaren.
Mission accomplished, wir 5 sitzen in der Wohnung des Spinone-Führers. Kapitaler Rüde, 4 Jahre, Verbandsgebrauchsprüfung, gesund, kinderlieb, Hd-frei, Ed-frei, Rücken frei, alles frei und vor allem auch frei von Kleinhirnataxie. Entspricht dem Erscheinungsbild der Rasse und hat keine zuchtausschliessenden Fehler.
Wir schauen uns den noch bei der Arbeit im Revier an und sind sehr zufrieden. Sehr ruhig, fast nur Trab, sehr gründlich und jagdlich mitdenkend. Keine Hektik, kein Turbo, sehr führerbezogen - prima Vorstellung.
In der Jagdhütte ist der Eigentümer nach der 3ten Flasche Ben Nevis und Vertrautmachung mit unseren Überlegungen und unserer Absicht und gegen 200,-- € Gebühr bereit, seinem Rüden ein bischen Spass mit Granate zu gönnen. Ausserdem hat er bei uns im Revier einen guten Bock frei.
Ergebnis: Bei der nächsten Hitze......
Was sind wir nun?
P.S. Man sage nichts gegen Saufen und gute Ideen. Die Reiter unter uns mögen dieses Produkt
http://www.nordic-medica.info/50994698d40f1a208/index.htm
kennen. Die Idee dazu entstand gegen 3.00 Uhr morgens nach 2 Flaschen Dahlwinnie zwischen Louise, TÄ, Bernd - siehe Impressum -, Ellen, der Western-Trainerin und mir bei mir im Wohnzimmer. Ausgangsfrage war, wie Rehe bei Freizeitpferden verhindert werden kann. Die ersten Feldversuche mit selbstgemachten Plastikteilen, die mit Heubändern ans Stallhalfter geknotet wurden, mussten meine Pferde durchstehen.
Üblicherweise handelt es sich bei der ersten Kategorie um üble Typen, verantwortungsloses Volk, ohne Ahnung und Verantwortung. Nur an der Kohle interessiert.
Die "guten Züchter" sind - jedenfalls im Internet - nachgerade Heilige, 24/7/52 an Wohl und Wehe ihrer Rasse, ihrer Hunde und ihrer Käufer interessiert, halbe TÄ und Genetiker, kennen jede Ahnentafel bis in die entferntesten Verästelungen, können HD und ED fehlerfrei ausschreiben und denken bei Norberg-Winkel nicht primär an den Entdecker der Winkelfunktionen.
Wollen wir doch mal sehen, was ich am Ende dieses Threads bin.
Ich plane nämlich einen Zuchtversuch, aus dem eventuell eine neue Rasse hervorgehen kann.
Echt, eyyh.
Vorausgeschickt: Ich sei mal Jäger, älteres und somit gesetztes Semester und im Besitz einer eigenen Jagd, zusammen mit 4 ähnlich situierten Kumpels. Wir sind - weil die Ehefrauen nerven - ziemlich viel im Revier, sitzen auch mal gerne in der Jagdhütte, wärmen uns flüssig auf und verbessern ein bischen die Welt.
Alle 5 sind Deutsch-Drahthaar-Fans, hinreichend mit der Rasse erfahren und führen diese Hunde auch im Jagdbetrieb. Die sind auch alle schon etwas älter. Einer der Kumpel hat die Hündin "Granate vom Pulverfass", 5 Jahre, nie krank, Hd-frei, Ed-frei, Rücken gesund, v. Willebrand-frei, Augen frei, alles frei - noch dazu bis zur Hegewald geführt, allerbester Charakter, kinderlieb. Ein Super-Hund.
Der Kumpel will sie aber nicht zur Zuchtschau vorstellen - obwohl sie keine zuchtausschliessenden Fehler hat und ein "sehr gut" immer drin ist (hat der Zuchtwart gesagt). Was er dazu sagt, kann man bei Götz von Berlichingen nachlesen.
Wir sind übereinstimmend der (übrigens völlig richtigen) Ansicht, dass der DD ein prima Allrounder ist, hart, belastbar und einigermassen gesund. Nur - leider, leider - mittlerweile so turbomäßig gezüchtet, dass es immer schwieriger wird, als letztlich älterer Durchschnittsjäger mit den Viechern klarzukommen. Die laufen bis sie tot umfallen.
Viele, viele Stunden haben wir in der Jagdhütte vermittels hinreichender Mengen Single Malt und Pfeifentabak damit verbracht, darüber nachzudenken, wie dieser Mißstand behoben werden kann.
Man könnte doch was kreuzen, meinen wir irgendwann. Eine in Optik und Gebrauchseigenschaften ähnliche Rasse. Nur ruhiger und gelassener müssten die Vertreter dieser Spezies sein.
Nach der 3ten Flasche Glendronach kommt die zündende Idee. Der hier, diese Rasse:
https://www.youtube.com/watch?v=2XXIYKICjS4
Der Spinone Italiano. Ähnliche Gebrauchseigenschaften wie der DD, viel ruhiger im Wesen, bevorzugte Gangart ist ein raumgreifender Trab, langsame, aber äusserst gründliche Arbeit. Guter Gesundheitsstatus der Rasse, in wenigen Linien ist eine Gehirnerkrankung drin, aber die kann man ja aussortieren.
"Mensch", sagt einer der Kumpel, "ich kenne einen, der einen kennt, der mit einem verwandt ist, der so einen Spinone jagdlich führt".
Auftrag an den Kumpel: Rauskriegen, wer das ist und einen Besuchstermin vereinbaren.
Mission accomplished, wir 5 sitzen in der Wohnung des Spinone-Führers. Kapitaler Rüde, 4 Jahre, Verbandsgebrauchsprüfung, gesund, kinderlieb, Hd-frei, Ed-frei, Rücken frei, alles frei und vor allem auch frei von Kleinhirnataxie. Entspricht dem Erscheinungsbild der Rasse und hat keine zuchtausschliessenden Fehler.
Wir schauen uns den noch bei der Arbeit im Revier an und sind sehr zufrieden. Sehr ruhig, fast nur Trab, sehr gründlich und jagdlich mitdenkend. Keine Hektik, kein Turbo, sehr führerbezogen - prima Vorstellung.
In der Jagdhütte ist der Eigentümer nach der 3ten Flasche Ben Nevis und Vertrautmachung mit unseren Überlegungen und unserer Absicht und gegen 200,-- € Gebühr bereit, seinem Rüden ein bischen Spass mit Granate zu gönnen. Ausserdem hat er bei uns im Revier einen guten Bock frei.
Ergebnis: Bei der nächsten Hitze......
Was sind wir nun?
P.S. Man sage nichts gegen Saufen und gute Ideen. Die Reiter unter uns mögen dieses Produkt
http://www.nordic-medica.info/50994698d40f1a208/index.htm
kennen. Die Idee dazu entstand gegen 3.00 Uhr morgens nach 2 Flaschen Dahlwinnie zwischen Louise, TÄ, Bernd - siehe Impressum -, Ellen, der Western-Trainerin und mir bei mir im Wohnzimmer. Ausgangsfrage war, wie Rehe bei Freizeitpferden verhindert werden kann. Die ersten Feldversuche mit selbstgemachten Plastikteilen, die mit Heubändern ans Stallhalfter geknotet wurden, mussten meine Pferde durchstehen.