Das Komando ->AUS<-

Erster Hund
Meiky: Schäfer-Pinscher Mix
Zweiter Hund
Clayton: Schäfer-Husky Mix
Schönen guten Abend wünsche ich euch;

und zwar haben wir mit Meiky (nun 20Wochen) leichte Probleme mit dem Komando "Aus". Also wenn er nun irgendwas im Maul hat und dieses nicht los lassen will ( am liebsten Socken oder neuerdings seine Leine).

Das Problem ist,dass er auf "Aus" einfach kein Stück hört. (Dabei lernt er sonst KOmandos immer sehr schnell) Und wenn ich dann letzendlich versuche den Gegenstand aus seinem Maul zu nehmen, klappt dieses auch immer schlechter. Da er sich einfach total festbeist.

Habt ihr Tipps wie ich mit ihm das Komando "Aus" tranieren kann?

Wäre sehr dankbar für ein paar Ratschläge und Tipps.

Danke schoneinmal

Liebe Grüße
 
Der Anfang ist für mich, dem Hund beim "Aus" etwas zum Tausch anzubieten.
So fällt es den Hunden am leichtesten, das Objekt der Begierde loszulassen.

Irgendwann übe ich es parallel mit einem Loslassen und Wiedergeben nach ein paar Sekunden.
Also, Hund hat Spielzeug, er lässt los, Lob, Spielzeug nur ein bißchen wegziehen, dann wieder etwas spielen, aus, wieder etwas wegziehen...
(lässt sich blöd beschreiben... :verlegen1:)

Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass das Loslassen leichter fällt, wenn man weiß, dass man das Spielzeug (oder was auch immer) wieder bekommt.
Zusätzlich kann man dann hier ein "Nein!", "Nimm's!" etc. einbauen.
 
Danke für deinen Ratschlag. Ich werde das morgen gleich mal versuchen umzusetzen. =) *dankeschön*
 
das kommando nochmal neu aufbauen und positiv bestärken.

wenn meiky was im maul hat und es loslassen soll, sagt ihr AUS und sofort keks in die schnute. so kann er das kommando mit was tollem in verbindung bringen.

es kann auch sein dass sich das kommando abgenutzt hat und ihr was neues ausprobieren müsst. ihr könnt genauso gut pizza oder schinken sagen...:jawoll:
 
Hehe Pizza ist Lustig :D

Okay dann werd ich morgen die beiden Ratschläge mal berücksichtigen. Und ich müsste dann ja eigentlich merken,ob sich das Komando abgenutzt hat,oder? und Wenn ja gibt es nen neues dafür.

Aber kann gut sein,dass sich das abgenutzt hat. Soooo oft wie er das schon gehört hat, aber nicht drauf reagiert hat.

Denn er ist ne kleine Schnappschildkröte. Und da kommt es oft vor,dass wir mal Aus sagen. Nur leider ohne Reaktion.

Aber morgen gehts dann mal mit dem gezielten neuen Training mit den neuen Ratschlägen los. Ich danke euch.
 
Hallo Vanessa,

letztendlich ist es völlig egal ob Du als Kommando AUS oder PIZZA oder AGADACK nimmst. Wichtig ist das der Hund mit bestimmten Lauten bestimmte Aktion verknüpft. Bei Jeannie ist es "MEINS" wenn sie etwas loslassen soll damit wir es nehmen können und "AUS" wenn sie beim spielen mal etwas doller zufest. Gewiß nicht mit Absicht, aber auch unabsichtlich kann die Kleine ganz gut zwicken.
"MEINS" haben wir geübt indem ich ein kleines Leckerchen anbot. Sie rückte das Spielzeug raus und bekam ein Leckerchen. Irgendwann dann nicht immer aber immer ein dickes Lob. Die Leckerchengaben wurden weniger, sie sollte ja nicht auf die Idee kommen das sie langftristigmeine Art Tauschgeschäft mit mir eingeht. Dies ist sicher im ersten Schritt gut und richtig, auf Dauer soll es ja so sein das Hund was auch immer uns gibt weil wir es möchten und nicht weil wir eine Art Deal im Sinne haben.

Viel Erfolg beim üben.:zustimmung:

tauschhandelnde Grüße von Jürgen
 
Statt "aus" sage ich oft "zeig`s mir".

Anfangs hab ich auch mit Tausch geübt, sie bekam was ganz tolles, ein Stück Trockenpansen oder sowas, wenn sie das Ding in ihrem Schnabel ausgespuckt hat. Dann durfte sie ihr hergegebenes Ding wieder haben.

So erlebt der Hund keinen Verlust und das Kommando kann positiv erlernt und verinnerlicht werden.

LG
JoJu
 
Da Hunde Raubtiere sind und Ressourcenverteidigung sehr häufig ein Problem werden KANN, man zudem in einer Sozialgemeinschaft mit dem Hund lebt, in der man dem Hund vermitteln möchte, dass er niemals um Ressourcen fürchten muss, bietet sich ein generelles Tauschgeschäft an.

Anfangs sollte der zum Tausch angebotene Gegenstand viiiiel toller sein, als der Gegenstand, der ausgespuckt werden soll.

Das ist für den Lernprozess im Hirn ganz wichtig, da sich Hundi nach einer Weile merkt, dass es nicht nur "okay" ist, eine Beute rauszurücken, sondern sogar von Vorteil für ihn :)

Mit der Zeit braucht man das SIgnal nur noch hin und wieder mal so überragend aufladen, im Alltag tuns dann normale Belohnungsvarianten, wie zb Lob oder ein Leckerchen.

Meinen Kunden vermittel ich gern, dass sie das Wort "Tauschen" oder "Zeig her" benutzen, da "Aus!" schnell mal mit Druck gesagt ist, zudem hat "Aus" auch für den Hundehalter mental was mit Druck zu tun.

Ich würd es schöner finden, wenn sich der Halter immer darüber im Klaren ist, dass der Hund grundsätzlich gar keinen Grund hat, ergatterte Beute herzugeben.
Den Grund muss man ihm schon geben.

Und Hunde, die starke Ressourcenverteidigungs- Probleme haben, haben leider meistens gelernt, dass "Aus" ein Verlust von Beute bedeutet.
Mit der Zeit fangen sie an, den Halter und sein Handeln als unsozial zu interpretieren und beginnen, sich möglichst schnell vom Halter zu entfernen, wenn dieser "Aus" rufend zum Hund stapft.

Also, auch von meiner Seite absolutes JA zum Tauschgeschäft mit dem Zusatz, dass sich das Tauschgeschäft für den Hund in der Lernphase wirklich ungeheuer lohnen sollte ;)
 
Bei uns heißt das Kommando "danke".
Jimmy hat es so gelernt, wenn er es abgibt, bekommt er es auch wieder.
Und wenn der hund schnappt kommt aua, dann lässt er inzwischen sofort los.
 



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