Darf ich den mal streicheln?

Wo ich mitgehe, jeder Hund sollte lernen, auf Berührungen/Annäherungen angemessen zu reagieren. Also bspw. ausweichen. Und nicht gleich zulangen.
Zu 95% (alle Kinder, alle Frauen) und ein deutliches, böses Knurren als Warnung gegenüber vielleicht 5% der sich nähernden männlichen "Streichler" ist o.k.?
 
Das ist meiner Meinung nach themenfremd, weil das ist kein Streicheln.

Hier muss nicht der Hund, sondern das Kind erzogen werden.
Es war schon als Streicheln gemeint. Das Kind war aber auch ein wenig unsicher und wollte die Hand schnell zurückziehen. Da ist es dann eher ein Patschen als ein angenehmes Streicheln.
Für den Hund vielleicht störend, aber nicht schmerzhaft.

Balu hat die Situation ganz lieb geregelt. Er hat sich verwundert/neugierig zum Kind umgedreht und ihm schnüffelnd das Näschen ins Gesicht gehalten.

Dass das Kind erzogen werden muss, steht außer Frage. Es sind aber eben Dinge, die passieren können. Die Mutter hat das Kind dann ja auch weggezogen und sich entschuldigt.
Ich persönlich verlasse mich aber trotzdem gerne darauf, dass die erste Reaktion meines Hundes freundlich ausfällt.

Schöne Meinung von dir, aber grundsätzlich nicht umsetzbar und schönes Wunschdenken in der Hundehaltung.
Das ist die Kehrseite, nicht jeder Hund ist so tolerant bei unerwünschter Berührung. Es sollte meiner Meinung nach aber zumindest eine angemessene Reaktion trainiert werden für den unangenehmen Fall der Fälle.
Es ist leider so, dass du als Halter dafür belangt wirst, wenn dein Hund schnappt. Egal, warum er das getan hat.

Leider ist das heute so.Ärgert mich auch jedesmal.
Früher ,wenn man gebissen wurde,wurde erst gefragt,was hast DU gemacht. Bei einem einjährigen gehe ich aber davon aus,dass da noch ein Erwachsener dabei war.Dieser sollte sich mal überlegen,wie es zu diesem Beißvorfall kommen konnte.
Klar ist der Erwachsene hier in der Pflicht. Aber ich kann schon auch verstehen, dass man als Elternteil nicht bei jedem Unfall direkt parat stehen kann. Manchmal nimmt man die Gefahr auch einfach nicht sofort wahr und dann ist es schon passiert. Man kann auch nicht von jedem Menschen verlangen sich mit Tieren auszukennen.


Und um den Bogen nochmal zur Ausgangsfrage zu bekommen: Ich finde es daher wichtig, dass ein Hund Kontakt zu Fremden lernt und was bietet sich da besser an als Streichelpublikum? Hier wurde ja auch beschrieben, dass der Hund sich aussuchen kann, ob er gestreichelt werden mag und sonst eben erklärt wird, warum er es gerade nicht mag. Das finde ich ebenfalls gut.
 
Dass das Kind erzogen werden muss, steht außer Frage. Es sind aber eben Dinge, die passieren können. Die Mutter hat das Kind dann ja auch weggezogen und sich entschuldigt.
Ich persönlich verlasse mich aber trotzdem gerne darauf, dass die erste Reaktion meines Hundes freundlich ausfällt.
Wir haben da vielleicht einen etwas anderen Ansatz. Ich bin erfahrener Vater und neu Großvater. Da liegt das Interesse auch daran, dem Kind mitzugeben wie man sich richtig verhält. Vorzugsweise unter Einbindung der Mutter. Schließlich ist zwar Chewie absolut unkritisch gegenüber Kindern, aber es gibt ja auch andere Hunde.
Meine Schwester, unseren Puli Heiko gewöhnt und sehr tierfreundlich, wurde mit 9 Jahren von einem DSH ins Gesicht gebissen. Mit Riesenglück hat sie dabei nur ein kleines Stückchen Ohrläppchen verloren.
Das ist die Kehrseite, nicht jeder Hund ist so tolerant bei unerwünschter Berührung
Eben.
Und um den Bogen nochmal zur Ausgangsfrage zu bekommen: Ich finde es daher wichtig, dass ein Hund Kontakt zu Fremden lernt und was bietet sich da besser an als Streichelpublikum
Absolut, genau meine Meinung, wofür ich hier schon mal virtuell gesteinigt wurde.
 
Ich glaube das stellst du dir zu leicht vor @Gespenst
Hunde sind so unterschiedlich wie eigentlich die Menschen ( auch wenn gerne alles "gleich" gemacht wird ).
Und einen Hund Kontakt aufzuzwingen wo der keinen will kann ganz schnell nach hinten los gehen.
 
Ich glaube das stellst du dir zu leicht vor @Gespenst
Hunde sind so unterschiedlich wie eigentlich die Menschen ( auch wenn gerne alles "gleich" gemacht wird ).
Und einen Hund Kontakt aufzuzwingen wo der keinen will kann ganz schnell nach hinten los gehen.
Absolut!

Alleine schon die Rasseabhängigen Unterschiede. Aber auch innerhalb einer Rasse. Selbst innerhalb eines Wurfes.

Meine Welpen sind ja aktuell 7 Wochen alt und auch da gibt’s Unterschiede.
Die einen kriechen jedem Welpenbesuch sofort auf den Schoß und wollen kuscheln und spielen. Die anderen kommen mal kurz, klettern vielleicht kurz auf dem Besuch rum, wollen dann aber wieder ihr eigenes Ding machen und legen nicht viel Wert auf Streicheleinheitem, während es die Anderen total genießen.

Und bei meinen Großen seh ich s eben am besten: obwohl bei mir alle das Gleiche lernen, wollen die einen Streicheleinheiten, andere lassen es so über sich ergehen und wieder Andere würden die Flucht ergreifen und da kann man noch so viel trainieren, wie man will. Heavy wird sich bspw nie freiwillig einfach so von Fremden anfassen lassen.
 
Ich glaube das stellst du dir zu leicht vor @Gespenst
Hunde sind so unterschiedlich wie eigentlich die Menschen ( auch wenn gerne alles "gleich" gemacht wird ).
Und einen Hund Kontakt aufzuzwingen wo der keinen will kann ganz schnell nach hinten los gehen.
Es geht nicht drum alle gleichzuschalten.
Du musst den Kontakt auch nicht aufzwingen. Ein Hund, der einfach geht und ignorant ist, wenn irgendwer ihn streicheln will, ist doch genauso prima.

Was halt nicht so prima wäre, ist, wenn dein Hund den Streichelversuch aggressiv quittiert.
Hast du einen Hund, der nun mal so ist, musst du natürlich schauen, wie du ihn behütest, damit es bloß kein 1-jähriges Kind bereut.
 



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