Nala habe ich tatsächlich von wasserscheu zu Wasserratte bekommen, aber mit ganz viel Geduld und ohne dass ich sie zu was gezwungen habe
Da wir in Portugal am Meer leben, war es am Anfang schon auch für sie ein Problem, dass sie so Angst vor Wasser hatte. Die Angst rührte daher, dass sie im Shelter, wo sie die ersten 4 Monate lebte, auf Fliesen lebte, die jeden Tag mit einem Wasserstrahl abgespritzt wurden. Ich glaube das war für sie sehr schlimm, dass sie in der kleinen Box keine Fluchtmöglichkeit hatte, und dementsprechend hatte sie am Anfang wirklich Angst vor allem, was nass war. Am Strand bedeutete das dann, dass sie immer 4-5m entfernt von dem Meer lief, und sich nicht näher dran traute.
Was ich dann nach circa einem halben Jahr, nachdem sie bei mir war, angefangen habe, war, 1-2x die Woche zu einem ganz ruhigen See zu fahren. Dort stand das Wasser still, und sie konnte langsam reinlaufen, es wurde nicht direkt tief. Ich bin dann mit ihr einfach immer am Ufer langgelaufen, selber mit den Füßen rein, hab ab und zu mal Stöckchen reingeworfen. Das Ganze ein paar Wochen lang, immer mal wieder, und nach ein paar Wochen wurde sie immer mutiger, traute sich immer weiter rein, und irgendwann ist sie dann das erste Mal geschwommen
Seitdem gibt's kein Halten mehr - sie liiiiiebt Wasser, sie läuft am Strand immer gerne am Ufer und hält ihre Pfoten ins Meer, und wenn ich schwimmen gehe kommt sie immer dirket mit und schwimmt mit mir, auch bei leichtem Wellengang! Dadurch ist es auch schon viel besser geworden mit dem Baden zuhause, obwohl das noch etwas schwierig ist für sie weil es auch wieder ein Wasserstrahl ist. Aber seitdem ich sie, wenn sie man baden muss weil sie sich irgendwo gewälzt hat, in die Badewanne packe, ist das auch schon besser geworden. Warmes Wasser, ganz leichter Strahl und an den Pfoten anfangen, das hilft ihr, sich dabei zu entspannen.
Regen hasst sie trotzdem wie die Pest