Unausgelastet???

Theo ist jetzt 7 Monate alt. Seit Beginn haben wir eine Hundetrainerin, mit der wir prinzipiell zufrieden sind. Aktuell hilft sie uns aber irgendwie nicht wirklich weiter. Bzw. helfen uns ihre Methoden nicht.

Der Thread wird etwas länger, einfach weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass wenn man zu wenig erklärt, die Leser (fast) alles in den falschen Hals kriegen oder falsche Schlüsse ziehen, deshalb schreibe ich diesmal ausführlicher!


Mit Theo bin ich im Allgemeinen sehr zufrieden. Ich hatte große Angst vor meinem ersten eigenen Hund (ohne Eltern) – davor hatte ich schon zwei mit Eltern! Aber diese ganzen Ängste waren völlig unbegründet. Die kamen vermutlich daher, dass unser zweiter Hund (Jack Russel) ein extremer Problemfall war und wir das nicht mehr in den Griff bekommen haben (bzw meine Eltern, weil ich damals zum Erziehen noch zu jung war). Er hat Leute angegriffen, wenn ich abends im Bett lag (also wirklich bösartig), oder wenn man ihm Essen wegnehmen wollte (was er nicht essen darf). Er hat das Haus zusammenGESCHRIEN, wenn jemand von uns ohne ihn mal schnell weg musste… er war wirklich aggressiv. Natürlich auch mit seinen lieben Seiten (man konnte mit ihm kuscheln, spielen, toben)… aber eben diese großen Verhaltensprobleme… Ich glaube, das hat mich sehr geprägt.


Ich bin total verliebt in Theo und wir sind ein gut eingespieltes Team. Er ist sehr fixiert auf mich und lernt wahnsinnig schnell (leider auch das Falsche) aber dadurch fallen mir wenigstens MEINE Fehler schnell auf, so dass ich sie häufig rechtzeitig korrigieren kann.


Jetzt aber zu den aktuellen Pubertätsproblemen, mit denen ich an meine Grenzen stoße. Ich habe hier ähnliche Fälle schon gelesen und oft habe ich etwas mit mehr Beschäftigung etc gelesen. Vor allem beliebt scheint mir dieses „Leckerchen in der Wiese verteilen und sie schnüffeln lassen“. Steinigt mich - aber ich halte das für nicht so klug. Theo ist sowieso schon ein Hund, der jeden Müll vom Boden aufsammelt und fressen will (da schlägt ein bisschen der Labby durch), damit würde ich ihm dieses Verhalten höchst vermutlich nur verstärken.

Was ich dann noch viel mit ihm geübt habe war das Apportieren. Mittlerweile können wir das ins Spiel einbauen. Also Ball schmeißen, „Sitz“, „Warten“, dann erst noch ein paar leichte Tricks wie Pfötchen oder Winken und DANN auf das Kommando „okay“ darf er dann seinen Kong suchen gehen. Bis dahin weiß er dann meistens auch nicht mehr so genau wo er gelandet ist und arbeitet mehr mit der Nase.


Soweit so gut. Er findet es, bringt es, und fürs bringen kriegt er natürlich ne määäääächtige Belohnung.


Jetzt fängt er aber an das ziemlich uninteressant zu finden. Immer häufiger verlässt ihn nun die Konzentration und er sucht dann wo anders (ich hab dann das Gefühl, er wittert etwas Anderes und der Kong ist vergessen). Oder manchmal gibt er einfach auf, kommt zu mir und schaut mich abwartend an… so nach dem Motto „wo bleibt meine Belohnung?“ (die er natürlich nicht kriegt). Meisten breche ich dann das Spielen hier ab und wir gehen wieder.

Hier also meine erste Frage: Was habt ihr noch für weitere Ideen?

Und weil ich nicht noch zog Thread eröffnen will und ich glaub, dass das alles zusammenhängt, weiter im Kommentar:
 
Zweites Problem: Theo fängt an mich zu testen. Aber wirklich aufs Härteste. Das habe ich natürlich erwartet, aber dass ich jetzt mit meinem Latein am Ende bin, hätte ich nicht gedacht. Er fängt immer häufiger an mich anzuspringen (nicht aus Freude!, sondern aus Respektlosigkeit).

Die Trainerin hat ihn einmal EXTREM laut angeschrien deshalb (ohne Berührung), das hat sehr erschreckt, er lag auf dem Boden wie ein geschlagener Hund. Ich habe immer eher sehr tief und böse „geschrien“, ihr „Schreien“ war aber bloß ein lautes, hohes „Pfui!“.

Ich fand das eigentlich ganz gut, denn er tat, was er sollte: War überrascht vom Laut, was ihn von seinem falschen Verhalten ablenkte und blieb erst einmal sitzen und sah mich an. So machte ich das also bisher immer, wenn er das wieder tat. Irgendwann wirkte das nicht mehr. Das habe ich ehrlich gesagt fast schon befürchtet. Nächste Idee war, ihn mit meinem Allerwertesten anzusehen und ihn mit der Hand runterzudrücken, wenn er mich wie ein irrer anspringt: dann Beißt er aber! Weiteres hierzu kommt weiter unten.


Nun fängt er eine neue Marotte an. Wenn ich mit ihm im Wald ohne Leine spazieren bin (er darf nie zu weit weg laufen, also so, dass ich zur Not noch eingreifen kann, und er muss mich immer erst ansehen, bevor ich ihm das Okay gebe, dass er IN den Wald – also vom Weg ab – rein darf), dann habe ich dieses „Pfui“ (das Energische) auch angewendet, wenn er DOCH einfach losgerannt ist, ohne Erlaubnis. Mittlerweile wenn ich das dann mache, zieht er den Schwanz ein und rast los wie ein Irrer. Da kann ich dann machen was ich will, dann ist er erst einmal im Fetzmodus und er kommt erst, wenn ER will. Wenn er dann kommt, lobe und schimpfe ich ihn nicht. Ich nehme ihn wortlos an die Leine und gehe wieder, quasi ein Abbruch vom Spaziergang als Konsequenz. Ob das klug ist, weiß ich nicht, das war jetzt instinktiv das Klügste, was mir eingfallen ist – was sagt ihr?

Nachdem er sich dieses Rasen eben angewohnt hat, habe ich mir was anderes einfallen lassen. Ich habe schon verstanden, dass ein Hund nicht gerne herkommt oder stehen bleibt, wenn es Ärger gibt, deswegen habe ich jetzt darauf geachtet, dass es gar nicht soweit kommt. Sobald ich MERKE, dass er schon losrasen will, versuche ich ihn total freudig zu rufen – dann kommt er (meistens) auch. Hunde kommen halt lieber, wenn man sich über sie freut. Bisher fahre ich damit ganz gut, aber mal schauen wie lange :D

Diese Raserei macht er aber nihct nur, wenn ich ihn schimpfe. Er macht es auch oft von einer Sekunde auf die Andere. Als würde ein Schalter umgelegt werden. Wie gesagt, da hilft nichts. Ob ich freudig oder böse rufe- ich bin einfach Luft. Einen Auslöser habe ich dafür noch nicht gefunden, bis jetzt schiebe ich es darauf, dass er vielleicht noch nicht genug ausgelastet (oder überlastet?) ist.

Wieso macht er das?


Dass er überlastet ist, kann ich mir kaum vorstellen, da meine Trainerin am Anfang meinte, als wir noch die Leinenführigkeit übten, dass er damit sehr viel Energie aufwendet. Das stimmte z.T. auch. Er war nach 15 Minuten einmal um den Block total k.o. wenn wir die Leinenführigkeit übten. Meistens kam ich gar nicht so weit, dass ich mit ihm bis zur Wiese kam, dass ich mit ihm das Apportieren übe. Die Konzentration war da schon weg.

Aber wie gesagt, er lernt schnell. Das letzte Training für Leinenführigkeit war Anfang Oktober, und er läuft jetzt phasenweise schon traumhaft – nach nur wenigen Wochen. Klar ist er an einem Tag mal besser, mal schlechter drauf, aber ich finde sein Lerneffekt ist echt enorm.

Ist ein genauso großer Vor-wie Nachteil, denn jetzt kommt eben das, dass ich nicht weiß, wie ich ihn weiter auslasten soll. Ich finde dieses Junghundalter echt kompliziert. Die Einen sagen das, die Anderen das, die einen sagen, das ist zu viel, die anderen, das ist zu wenig: Was denn jetzt?!


Angefangen habe ich zwischendurch mit ihm auch Tricks. Wie drehen, Winken, Pfote, Slalom durch die Beine… Neuerdings fängt er dabei aber auch immer mit dem „Plappern“ an. Ich kann das gar nicht anders bezeichnen. Bestimmt aus Vorfreude auf das Leckerlie nach der Übung. Wenn er sich zum Beispiel drehen muss, wird dabei „geplappert“. Es ist weder ein richtiges Bellen, noch ein richtiges Jaulen, eher irgendwas dazwischen… *facepalm* … er ist so ein Clown.

Ich habe natürlich darauf geachtet, dass ich nicht zu viele Tricks auf einmal mit ihm mache, damit er weiß, was ich von ihm will. Aktuell üben wir auch nichts Neus mehr.

Aber trotz all dem wirkt er mir noch nicht ausgelastet genug. Oder ist er WIRKLICH schon ÜBERfordert?

Wie gesagt, ich versuche häufig auf mein Bauchgefühl zu hören.


Dass er UNTERfordert ist denke ich auch deshalb, weil er immer häufiger anfängt wie im Wahn seinen Schwanz zu jagen. Ich weiß. Es ist nicht immer gleich eine Verhaltensstörung, aber ehrlich gesagt wirkt es mir immer mehr so. Denn es ist wirklich fast schon zwanghaft. Er lässt sich kaum positiv (mit Tricks) ablenken (hab gehört, man soll ihnen einfach „Sitz“ oder „Pfote“ oder so geben lassen), aber das stoppt ihn nicht. Er dreht da völlig durch.

Ich unterbinde das einfach indem ich meine Hand irgendwann wie eine Wand vor seinen Kopf halte. Dann „schauen“ (auf das Kommando soll er mir in die Augen gucken), und das solange, bis er sich entspannt und hinsetzt. Das löst ja aber nicht das eigentliche Problem: nämlich WIESO das überhaupt entsteht. Kann sich das jemand vorstellen?
 
Nächstes: (Auf oben nochmal bezogen)

Er fängt an zu beißen! Nicht boshaft, aber trotzdem fest. Sein Beißen tut mittlerweile schon ganz schön weh, eben weile s rücksichtslos ist. Wenn er fest zubeißt, gibt es dann auch schonmal einen Datscher auf die Schnauze, quasi: „wie du mir, so ich dir“. Ich schlag ihn nicht – das sollte wohl klar sein. ABER, Problem: Diese Datscher ANIMIEREN ihn ja dann noch eher, erst recht durchzudrehen: Anspringen, noch fester beißen… (*hust* … er denkt wohl auch „wie du mir, so ich dir“). Er hat gerade einfach null Respekt vor mir und ich weiß echt nicht, wie ich mir den erarbeiten soll, weil ich bei ihm wirklich das Gefühl habe, dass NICHTS fruchtet.

Das Einzige was hilft ist, dass wenn er das an der Leine tut (anspringen, beißen), dann gibt es eben mal einen sehr unangenehmen, engen Ruck an der Leine, bis er runterkommt. Ich fühle mich dadurch allerdings wie ne Tierquälerin. Ich weiß nicht, ob das übertrieben ist als Maßnahme, bisher aber irgendwie die einzige, die wirkt (weils eben wirklich unangenehm ist!). Damit ihr ein Bild davon habt: Wenn er so durchdreht, dann nehme ich die Leine so kurz wie möglich (ist ein Zughalsband). Und solange er in ihr drinnen hängt, kriegt er keine Luft (da schluckt er schon manchmal auch ganz schön krass…) aber wenn er sich vernünftig hinhockt, dann gibt das Halsband ja sofort nach und die Luft würde kommen…. Trotzdem… sieht das solange halt so brutal aus… L Ich will meinem Hund nicht wehtun. Was kann ich denn als Alternative machen?

Bin da ein bisschen ratlos, denn das ist ein Punkt, der mich SEHR verzweifelt und ich manchmal echt heulend im Bett liege, wenn ich ihn so ansehe und mir denke, wie treu er ist und ich ihm in solchen Momenten „die Luft abschnüre“ (das ist übertrieben, aber ihr versteht schon)… da fühl ich mich wie ein Monster.


Sorry, wurde ein echt langer Thread, aber das sind eben so Kleinigkeiten (JA; tatsächlich sind das eher 40 % vom Alltag, die immer wieder mal passieren), die mich dann aber eben ganz schön fertig machen, weil ich nicht mehr weiß, was noch tun (oder was ich falsch mache).


Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Rat für mich. Bitte mit Konstruktivem Feedback. Weil wenn ihr mir hier jetzt nur an den Kopf schmettert, was ich alles falsch mache OHNE mir Lösungsvorschläge zu bieten (und leider habe ich bisher NUR solche Erfahrungen in Forums gemacht), dann hat das keinem weitergeholfen… :/


LG

Kara und Theo
 
Wenn ich deinen Text so lese habe ich das Gefühl, dass du unbedingt den Druck bei der Erziehung rausnehmen musst. Ich glaube da hat dich sehr der Jack Russell deiner Eltern geprägt. Viel, viel weniger Druck.

Hat dein Hund Kontakte zu anderen jungen Hunden mit denen er spielen kann oder Zeit in der einfach schnüffeln und "Zeitung lesen" kann?

Jetzt fängt er aber an das ziemlich uninteressant zu finden. Immer häufiger verlässt ihn nun die Konzentration und er sucht dann wo anders (ich hab dann das Gefühl, er wittert etwas Anderes und der Kong ist vergessen). Oder manchmal gibt er einfach auf, kommt zu mir und schaut mich abwartend an… so nach dem Motto „wo bleibt meine Belohnung?“ (die er natürlich nicht kriegt). Meisten breche ich dann das Spielen hier ab und wir gehen wieder.

Wenn Theo unkonzentriert ist hast du zu viel mit ihm gemaccht. Man sollte eine Übung immer positiv beenden wenn der Hund noch mit Freude mitmacht. Du verlangst mit der Impulskontrolle vor dem Ball werfen ganz schön viel von ihm. Es reicht auch wenn der Hund erst loslaufen darf wenn der Ball liegt ohne mehrere Übungen vorher.

Die Trainerin hat ihn einmal EXTREM laut angeschrien deshalb (ohne Berührung), das hat sehr erschreckt, er lag auf dem Boden wie ein geschlagener Hund. Ich habe immer eher sehr tief und böse „geschrien“, ihr „Schreien“ war aber bloß ein lautes, hohes „Pfui!“

Auch hier: Zu viel Druck. Hundeerziehung geht ohne schreien. Hunde hören sehr gut. Man muss sie nicht anschreien.

Diese Raserei macht er aber nihct nur, wenn ich ihn schimpfe. Er macht es auch oft von einer Sekunde auf die Andere. Als würde ein Schalter umgelegt werden. Wie gesagt, da hilft nichts. Ob ich freudig oder böse rufe- ich bin einfach Luft. Einen Auslöser habe ich dafür noch nicht gefunden, bis jetzt schiebe ich es darauf, dass er vielleicht noch nicht genug ausgelastet (oder überlastet?) ist.

Ich glaube Theo baut durch die Raserei Stress ab.

Dass er UNTERfordert ist denke ich auch deshalb, weil er immer häufiger anfängt wie im Wahn seinen Schwanz zu jagen. Ich weiß. Es ist nicht immer gleich eine Verhaltensstörung, aber ehrlich gesagt wirkt es mir immer mehr so. Denn es ist wirklich fast schon zwanghaft.

Auch hier würde ich Stresabbau vermuten.

Er fängt an zu beißen! Nicht boshaft, aber trotzdem fest. Sein Beißen tut mittlerweile schon ganz schön weh, eben weile s rücksichtslos ist. Wenn er fest zubeißt, gibt es dann auch schonmal einen Datscher auf die Schnauze, quasi: „wie du mir, so ich dir“. Ich schlag ihn nicht – das sollte wohl klar sein. ABER, Problem: Diese Datscher ANIMIEREN ihn ja dann noch eher, erst recht durchzudrehen: Anspringen, noch fester beißen… (*hust* … er denkt wohl auch „wie du mir, so ich dir“). Er hat gerade einfach null Respekt vor mir und ich weiß echt nicht, wie ich mir den erarbeiten soll, weil ich bei ihm wirklich das Gefühl habe, dass NICHTS fruchtet.

Theo kann dich nicht einschätzen was du ihm mit dem "Datscher" auf die Schnauze mitteilen möchtest. Mit dem Leine kurz nehmen oder rucken ist es das gleiche. Hundderziehung sollte nicht über Einschüchterung erfolgen.

Bitte such dir einen Trainer der positiv arbeitet und nicht durch schreien, "Datscher" und Leine hochreißen erziehen möchte. Für dich und dein weiteres Zusammenleben und für Theo. Hier https://www.trainieren-statt-dominieren.de/trainer-umkreissuche findest du nach Eingabe deiner PLZ Trainer in deiner Umgebung.

Und nein, Theo ist auf keinen Falll unausgelastet. Er braucht weniger Regeln, Druck und ein Frauchen, dass entspannter ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man ...:oops: Danke, so hab ich das noch nie gesehen... :confused: aber ja, du hast Recht wenn ich so darüber nachdenke, dann merke ich selber, dass ich oft sehr gestresst bin... :( dass der das dann anders macht wäre wohl eher unwahrscheinlich... Danke für den Hinweis
 
@Wautzi nein, viel Kontakt mit anderen Junghunden hat er nicht (mehr) vor ca. 2 Monaten hat er angefangen SO in die Leine zu springen, sobald er nur andere Hunde hört (bzw das Geräusch von Leinen). Ich darf ihn da erst hinpassen, wenn er aufhört zu spinnen und runterkommt. Meistens haben die anderen Leute nicht die Geduld so lange zu warten.... aber wenn ich ihn so zu den anderen lasse (also dieses in die Leine stellen, winseln vor Freude, auf nix mehr reagieren), dann denkt er ja er nachts richtig, wenn ich ihn dann zur Belohnung auch noch hinlasse. :confused: er hat schon häufiger Kontakt zu Hunden, weil Freunde oder Bekannte von mir Gott sei dank auch welche haben und die dann auchGeduld haben... aber das ist halt i.d.R. vielleicht... keine Ahnung.. höchstens 1x die Woche.. :(
 
Ich melde mich morgen nochmal, aber wenn er losrast, rast er wo anders hin oder einfach gerade aus=
 
@Sanshu direkt auf die Hunde zu. Also sobald er sie sieht, will er sofort hin. Und wenn er nur das Halsband Geräusch hört, dann schießt er ein paar Schritte vor und bellt wie ein Großer.

Dankeschön!!!
 
Erstmal solltest DU etwas runterkommen. Mein Mantra: "es ist nur eine Phase".;)

Bei pubertierenden (egal ob Hund oder Mensch) muß man die Ansprüche einfach mal runterschrauben. In dieser Zeit finden im Gehirn Umbauprozesse statt, die Aufnahmefähgkeit einschränken und eher unerwünschtes Verhalten zum Vorschein bringen.

Geduld, Geduld und etwas Humor...

Dieses losrasen bspw. kann einfach jugendlicher Übermut sein, evtl. aber auch Streßabbau. Wo es gefahrlos möglich ist - einfach mal rennen lassen.

Anspringen und kneifen - laß Dich auf keine Nahkampf mit dem Hund ein. Manche Hunde reagieren auf körperliche Einwirkungen mit Verstärkung dieses Verhaltens.
Es sei denn, Du kannst so authentisch sein, das er merkt, Du meinst es wirklich Ernst. Können aber die meisten Menschen nicht (im Gegensatz zu Hunden), deswegen nehmen Hunde das mehr oder weniger hilflose einwirken nicht für voll.
Ich habe meine damals jugendliche Hündin auch schon mal mit einem derben "ey, spinnst du" reglementiert. Als sie mir einen blauen Fleck in den Hintern gekniffen hat. Das hat gewirkt, weil ich in dem Moment wirklich sauer war und das auch so rübergebracht habe. Ohne groß zu überlegen.

Aber grundsätzlich würde ich es mehr mit ignorieren oder Ablenkung versuchen. Je nachdem, was besser funktioniert.

Kontakt mit anderen Hunden muß ja nicht jeden Tag sein. Gibts bei Euch vllt. so Spielstunden? Bei uns im Ort bietet das jemand an. Umzäuntes Gelände und passende Hunde zum toben. Das erspart Dir die Suche nach zufälligen Begegnungen.
Oder Du verabredest Dich direkt mit anderen HH und Ihr lauft erstmal zusammen und wenn Dein Hund sich beruhigt hat, können alle ohne Leine laufen.



Übungen und Spiele jeglicher Art solltest Du kurz halten. Wenn der Hund anfängt unkonzentriert zu werden oder sich langweit, war es zu lange. Bereits Aufhören, wenn noch alles klappt.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben