Rituale

Gab es das Thema hier schon?
Mit meinen Hunden habe ich die Erfahrung gemacht, dass Rituale das gegenseitige Vertrauen unterstützen und das Zusammenleben insgesamt sehr erleichtern. Wie sind da eure Erfahrungen ... und vielleicht lustigen oder beeindruckenden Erlebnisse?
 
Ich finde es gut, wenn hunde flexible sind
 
Ich hab da schon ein richtig fest eingespieltes Ritual.Unser Klausi lässt sich so unheimlich viel Zeit beim fressen; darf er aber nicht weil unsere Lilly immer schon im Hintergrund lauert(Nimmersatt).
Es ist jeden Tag das gleiche Spiel, meine Tochter beugt sich über den Napf und fragt ob sie helfen soll.Der Klausi droht dann und es wird endlich gefressen.
 
Das kann ich mir vorstellen, nur meinte ich nicht die Rituale eure(r)s Hunde(s), sondern eher die Rituale, die Ihr mit dem Hund (oder der Hund mit euch) täglich durchspielt. Die eingefleischten Gewohnheiten. Beispielsweise das rituelle "früh-morgens-gassi-gehn", sonst tanzt er (oder sie) ungeduldig um euch herum, bis ihr zur Leine greift, ... oder er/sie euch die Leine demonstrativ bringt. Oder er/sie legt den Schuh auffordernd aufs Bett: "Aufstehen, es ist Zeit!"
Oder das rituelle "Sitz!" vor dem Napf, bis ihr das Stichwort "Mahlzeit" sagt.
Als meine Rotti alt und ungelenker wurde und sie nur noch morgens und abends "musste", ließ sie sich den angewöhnten nachmittaglichen Gassigang nicht ausreden. Sie bestand darauf und legte die Leine vor die Füße. Obwohl kein Tröpfen kam und sie sich nur noch zunehmend schwerfälliger und offensichtlich mit Schmerzen bewegen konnte, war sie nicht davon abzubringen.
 
Ich weiss nicht was Du willst,ist das kein tägliches Ritual?
Wir haben noch eins- im Sommer stehen die Türen offen,ich rufe " Abendbrot" und beide sind zur Stelle.(unsere Hunde bekommen abends Futter)

Oder ich trinke Kaffee,die beiden trampeln schon neben mir das es endlich zum Spaziergang geht.

Da gibt's bei uns noch viel mehr eingespielte Sachen(Rituale)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gab es schon ja.
Wenn mein Freund nach Hause kam, begrüßte sie ihn und dann lief sie vor in die Küche weil da gab es noch einen Snack. Das war so ein Ritual.

Oder abends/nachts ging sie in sein Zimmer und wartete dort bei ihm bis es los ging.

Und dass es nach der Frührunde Frühstück gab.
Da lief sie schnurstracks in die Küche.

Ach da gab es viele kleine Rituale. Auf die ich gerade nicht komme.
 
Zählt dann sowas, Jaano hat in die Box gekotzt wenn er außversehen ins Baasies seine gelandet ist?

Wenn ich beide Borders rausgehe, dann muss Baasies warten und gehe erst mit Iva raus ( bei Baasies weiß ich, selbst wenn an
der Straße der Hassfein kommt, bleibt er bei mir ).
Iva würde von der Genetik am liebsten Stoppen/reinzwicken/unterkontrolle bekommen. Weil sie das nicht darf, lege ich sie ab, wenn ich Baasies rufe.
 
Wir reden (auch bei Hunden) von Sozialisierung und Erziehung. Rituale sind dabei sehr hilfreich.
Ich will hier keineswegs als belehrend auftreten, sondern lediglich nicht falsch verstanden werden, deshalb habe ich um des besseren Verständnisses wegen aus dem Entennetz eine kleine Umschreibung des Begriffs Ritual zusammengetragen, so wie ich ihn verstehe.

Rituale sind Handlungsweisen, die fest in unser Leben und unseren Alltag integriert sind beziehungsweise werden können. Es sind wiederkehrende und geregelte Handlungsabläufe. Sie haben erfahrungsgemäß stabilisierenden Charakter und wirken oft als Grenzmarkierung.
Das Ritual vereinfacht die Bewältigung diverser Situationen, indem es durch Wiederholung einen Lernprozess bewirkt. So erleichtern Rituale den Umgang mit der Welt und die Kommunikation (auch vom Mensch zum Hund). Rituale vermitteln Sicherheit und stärken das Vertrauen (auch des Hundes in seinen Halter)
Sie sollten der jeweiligen Situation angemessen sein und sich gut in den Alltag integrieren lassen.
 



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