Hund zerrt blinde Frau in Lebensgefahr

ist die Überschrift folgenden Artikels.

http://www.freiepresse.de/LOKALES/E...nde-Frau-in-Lebensgefahr-artikel9094646-1.php

Dabei unterstelle ich, dass die Schilderungen in der Presse objektiv einigermassen zutreffend sind.

Ob es nun an der Ausbildung liegt oder ob einfach das "Gespann" nicht zusammenpasst, kann ich nicht beurteilen.
Jedenfalls ist der Auszug aus dem Gutachten - Seite 2 des Artikels - interessant, insbesondere die Ausführungen über aversive Trainingsmethoden und das Ergebnis bei diesem Hund.

http://www.freiepresse.de/LOKALES/E...nde-Frau-in-Lebensgefahr-artikel9094646-2.php

Die Polizei bzw. andere diensthundhaltende Behörden haben schon Schwierigkeiten, genügend geeignete Diensthunde zu finden. Wie erst ist die Situation bei Blindenhunden?

Im Vergleich zu den Anforderungen, die an einen Blindenhund zu stellen sind, muten die von Polizei-Diensthunden schon fast wie "Grundschule" an.

Kann also durchaus sein, dass die Schule versucht hat, einen "Zweifelsfall" auszubilden und dies gerade bei der Führerin - was ich völlig wertfrei meine - nicht geklappt hat.
Ich denke, auch bei Blindenhunden kommt es darauf an, wer am Ende das Führgeschirr festhält.

Andererseits ist bekannt, dass manche Blindenhundschulen - damit meine ich jetzt keinesfalls die genannte Schule in Chemnitz - die Tiere im Schnellverfahren "durchdreschen":

Ganz schwieriges Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gutachten ist vernichend für die Schule. Allein bei der Aussage, die Schule hätte einen Würger empfohlen, bekomme ich großes Unbehagen.
Eine Bekannte von mir züchtet und bildet in NL Hilfshunde aus. Wenn ich bedenke, was die für einen Aufwand betreibt bei der Prägung und sozialisierung und wie sorgsam sie ist, bei der Auswahl der geeigneten Kandidaten in einem Wurf....
 
Moin...,
grundsätzlich bin ich als unbeteiligte Person, wie viel auch, sehr, sehr skeptisch darüber, was in den Medien veröffentlicht wird. Die haben, legal, im Vordergrund ihren Umsatz, ihren Gewinn.
Ich war nicht dabei, ich kenne weder die blinde Person noch kenne ich den Hund. Weiter weiß ich als unbeteiligte Person nicht was wirklich wie passierte (?).

Was mir aber bekannt ist, das ist, ohne viele, viele Trainingsstunden zusammen mit dem / der zukünftigen HundeführerIn und dem Führhund, wird kein Hund abgegeben. Die Trainings erfolgen in der Wohnung, im Haus, in der näheren Umgebung, bei den Einkäufen, usw., bis hin zu diversen Stresssituationen (für das Gespann) des Alltags.
So eine Hunde-Ausbildung kostet in der Summe dem Sozialträger schlappe 20.000 bis 25.000 EUR.

Ich kann nur daran Appellieren, solange wir nicht selber 1:1 Tatzeugen, Augenzeugen sind, wir selber weder Hund noch den Menschen kennen, mit jeglicher Kommentierung zurücknehmen sollten. Vermutungen helfen weder dem Hund noch der Person.

Es ist nicht meine Absicht den Usern, den Userinnen auf die "Füße zu steigen", wenn das so empfunden werden sollte, dann sage ich schon einmal S O R R Y !!
 
Hallo,

Es ist erkennbar, dass Peaches Führarbeit vermittelt wurde, nur scheint diese Arbeit für ihn eher negativ besetzt zu sein, erkennbar in seiner fast permanenten submissiven Körperhaltung. Es ist daher anzunehmen, dass Peaches seine Führsignale teilweise, wenn nicht gar überwiegend über aversive Trainingsmethoden erlernt hat und daher für sich Strategien sucht, diese Arbeit zu vermeiden.

Das finde ich ganz schlimm. Für einen "normalen" Familienhund schon furchtbar und für einen Blindenführhund katastrophal.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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