Bauernhofhunde?

Hallo Leute.

Wir sind eben im Thema "als Kind mit dem Hund Gassi gehen" auf das Landleben gekommen. Es hat mich ein bisschen gewundert dass anscheinend niemand hier die Ansichten von Bauern kennt... zumindest hat eben niemand gesagt "weiß was du meinst".

Also ich wohne aufm platten Land. Hier gibt es noch ziemlich viel Landwirtschaft und eben auch viel Bauernhöfe und neben den netten, verständnissvollen und vernünftigen Bauern, die sich um ihre Hunde kümmern und sie lieben gibt es hier auch Bauern die den Hund einfach so halten. Sie ketten sich einen dicken Bernersennenhund vor die Hütte, der kriegt dreimal täglich die Reste vom Essen und ihm wird zur Aufgabe gemacht jeden und alles anzubellen was vor dem Haus hergeht. Die Hunde werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden oft einfach erschossen, bewegt werden sie auch nicht. Die Bauern tuen "Hundeschulen" und "Grundkommandos" als Quatsch ab... Manchmal verbringen die Tiere ihr ganzes Leben im Zwinger...

Im Nachbarsdorf läuft ein Hund einfach den ganzen Tag wie er will. Er kann nach Hause kommen wann er möchte und geht wann er möchte. Die Leute wohnen direkt an der Hauptstraße und läuft da einfach drüber wie er lustig ist... War schon am überlegen ihn einfach einzustecken, der wird doch wenns so weiter geht in spätestens 2 wochen tot gefahren...

Kennt ihr das auch? Agressive Hofhunde, Sträuner?

Mich ****t das manchmal dermaßen an...
 
Hallo,

oh ja, das kenne ich nur zu gut!! :mad:
siehe Thema "was kann man tun? umherstreunender / unverträglicher Hund"
 
Der kleine aus dem Nachbarsdorf, Digger, ist total lieb... er verträgt sich mit den anderen Hunden, er ist sehr schüchtern und freud sich über jedes Leckerlie als hätte man ihm das Leben gerettet.
Er trägt keine Hundemarke oder so, nur ein Würgehalsband, so ein Ketten-Ding. Mein Freund hat mich letztens von meiner Freundin abgeholt, die halt in dem Dorf wohnt, und meinte noch zu mir "Ja ich hab gerade fast einen Hund überfahren, der kam plötzlich aus dem Graben"
Und wer wars? Digger!

Die Leute haben wohl noch einen Bernersennenhund, der aber NIE gesehen wird. Er läuft nicht alleine rum und ist anscheinend den ganzen Tag im Haus eingesperrt D:

Ich verstehe sowas nicht!
 
So traurig es auch klingt - da gibt es nichts zu verstehen und man kann nichts daran ändern! :traurig2:
 
Also ich wohne auch auf dem Land, aber bei uns ist es nicht so schlimm .. im Nachbarort haben wir auch einen Bauernhof und die haben auch eine Berner-Hündin, die viel im Zwinger ist, das finde ich ganz schrecklich - zumal der Berner überhaupt KEIN Zwingerhund ist .. aber die Hündin ist auch öfter mal drinnen .. die halten sie "nur" bei schönem Wetter draussen und wenn sonst keiner da ist, glaub ich .. dennoch finde ich es nicht richtig .. ein Berner gehört zu seiner Familie und nich allein auf den Hof .. ich würde da scho mit dem Gedanken spielen, mich an den Tierschutz zu wenden ...
 
Du wirst beim TS nicht weit kommen, da es der Hündin anscheinend
gut geht und sie gefüttert und gepflegt wird. Und wenn der Zwinger
die entsprechenden Maße hat, wird man sowieso nichts machen können.

Davon ab: Es gibt Zwingerhaltung und es gibt Zwingerhaltung.
Die meisten Leute denken immer gleich, wenn sie Zwinger hören,
der Hund ist den ganzen Tag im Zwinger, kann sich kaum bewegen,
bekommt unregelmäßig Essen und Freigang.

Aber es gibt Draußenhaltung die ist anders. Ich bin da ganz direkt und
verschweige auch nichts. Unser Berner lebt auch draußen, er hat eine
Hütte im Zwinger und einen großen Auslauf. Dort kommt er nur Nachts
und wenn wir Alle arbeiten sind hinein. Da aber in Schichten gearbeitet
wird, ist immer irgendwie Jemand Zuhause, so dass Spencer den ganzen
Tag auf dem Hof sein kann und bei uns.

Was das eigentliche Thema angeht: Die alten Bauern, haben eine ganz
andere Sichtweise und Auffassung, was das Thema Hund angeht und diesen
Leuten kann man nicht dazwischen reden oder sie von der richtigen
Ansicht überzeugen. Für sie sind Hunde eben "Wachhunde" und keine
"Familienhunde".
 
Nein Franci, ich verstehe was du meinst :troesten1:

Meine Marcy (Nachbarshündin) hat auch einen Zwinger. Aber eben keinen Zwinger-Zwinger!
Sie hat da eine kleine Hütte, ein schattiges Plätzchen, ihr Trinken und ihr Essen. Wenn jemand da ist darf sie im Garten und vorne durch die Gegend laufen, hat also viel Platz. Aber wenn niemand da ist macht sie sich gerne selbstständig und deshalb wird die Tür dann zu gemacht. Sie ist aber eben nicht oft eingesperrt und wenn doch, dann legt sie sich in ihre Hütte zu ihrer Kuscheldecke und schläft.

Ich meine eben mehr so die Hunde, die nur des Hundes wegen gehalten werden. Die dann da sitzen, in ihrem Zwinger, nicht herauskommen und alles und jeden anbellen. Bestes Beispiel (das ist mir jetzt fast schon etwas peinlich): Mein Opa. Er ist ein Sturrkopf, ein richtiger... Bauer. Altmodisch und nicht zu belehren. Er hat von einem seiner Kumpel, die jemanden kennen, die wieder jemanden kennen einen "gebrauchten" Wolfsspitz gekauft. Dieser liegt angekettet an einer Hütte (in die er pardu nicht hineinwill) und hat sich seinen Schützengraben gebaut... Er trägt ein Würgehalsband und kriegt die Reste vom Mittagessen...
Nichtmal einen richtigen Namen hat er... Meine Schwester und ich schaffen es nicht oft ihn zu besuchen, aber wenn wir da sind gehen wir mit "Spitz" und versuchen ihm ein paar schöne Stundne zu bereiten. Er ist Menschen gegenüber wie ein Schaf... dafür hat er aber übelste Agressionsprobleme bei Hunden...
Letzends ist er auf die Bundesstraße gelaufen... zum Glück ist nichts passiert!
Naja, und jetzt wo Opas Bein nicht mehr so will, da will er den Hund halt loswerden.
Da haben uns Bekannte erzählt, er hätte den Förster gefragt ob der ihn nicht mal schnell erschießen könne?!

Ich hasse das. Ich kann ihm nichts erzählen... Er hört ja auf nichts, er ist eins sturer alter Esel. Ich könnte den Hund höchstens klauen und ins Tierheim bringen. Weil meine Mutter schon ausdrücklich betont hat, dass dieser Raufbold HIER ganz sicher kein Zuhause findet.

Aber sowas geht mir aufn Keks. Hund, ab damit an die Kette, sieht ganz hübsch aus.
 
Dein Beispiel jedoch, grenzt eigentlich schon an Quälerrei.
Alleine des Würgehalsband wegens..

Ist wirklich traurig zu lesen und macht einen total wütend.
 
Sorry OT
Mein Hund trägt auch ein Kettenhalsband,deswegen ist es doch noch lange kein Würgehalsband.
Mir gefällt es einfach,ich find dat schick.:jawoll:
 
Nein, ich weiß dass nicht jedes Kettenhalsband ein Würgehalsband ist :jawoll:
Hab ich das geschrieben? D:
Wenn ja, tut es mir leid... nur bei Spitz weiß ich, dass es ein Würgehlasband ist.

Ja... es macht mich auch immer wieder wütend. Spitz wirkt unterfordert, ansonsten aber realtiv okay. Er sieht nicht unglücklich aus, soweit ich das beurteilen kann und Opa geht mit ihm auch zum Tierarzt.
Naja... Opa ist halt einer "von der alten Schule". Er lässt meine 17 Jahre "Lebenserfahrung" einfach nicht gelten... und wenn ich ehrlich bin ist er ein Mensch vor dem man halt Respekt hat und mit dem man sich auch nicht streiten will...

Aber so wie es bei ihm läuft, läuft es hier bei vielen Bauern.
 



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