Assistenzhunde

Durch Zufall habe ich zum ersten Mal von einem "Assistenzhund" erfahren, finde ich eine ganz tolle Sache, habe ich aber noch nie
live gesehen (nur Blindenhunde, die ihrem Herrchen/Frauchen ja auch assistieren). Vielleicht mag es daran liegen, dass diese Hunde
in der Ausbildung relativ teuer und deshalb nicht so verbreitet sind? Was diese Hunde für ihre Herrchen/Frauchchen leisten,
ist schon beachtlich!

Beispielfilm:
http://www.bochumschau.de/dont-stop-believin-charity-gala-bernie-blanks-vita-assistenzhunde-2014.htm

Habt ihr schon mal einen live gesehen, bzw. kennt ihr sogar einen Halter und Assistenzhund persönlich?
 
Da das können sie, diese hier immer verächtlich hingestellten Rassen des Retrievers ,und er ist auch ein hervorragender Rettungshund.:zustimmung2:
Bin froh das ich selbst einen Hund habe der soviel soziales Verhalten hat.:zustimmung2:
 
Bei mir im Büro werden Deckel von Flaschen für Assistenzhunde gesammelt. Das ist eine tolle Aktion, finde ich. Da kommen ruckzuck ganze Postkisten zusammen.

Auf einer Hundemesse habe ich mal zwei Labrador Retriever als Assistenzhunde von Rollstuhlfahrern gesehen, bin aber nicht mit ihnen ins Gespräch gekommen.
 
letzten Sommer habe ich in Belgien eine junge Frau im Rollstuhl gesehen, die einen Assistenzhund, Golden Retriever, dabei hatte. Ich hab mich eine Weile mit ihr unterhalten und sie hat mir einiges aus ihrem Alltag erzählt. Die Hündin hatte ein "Jäckchen" an und wenn das trägt, weiß sie, dass sie arbeitet. Dann soll auch niemand mit ihr Kontakt aufnehmen oder Leckerli geben oder spielen. Wenn sie es nicht trägt, ist sie ein ganz normaler lebhafter Hund und man kann sie streicheln, ansprechen, etc.

Sie hat mir erzählt, dass die Hündin ihr zuhause alles Mögliche bringt, heruntergefallene Geldstücke, sogar 1 cent, aufhebt und bringt, Türen öffnet und schließt und ihren Rollstuhl zurück bringt, wenn ihre kleine Nichte ihn weg geschoben hat.
Man hat der Frau angemerkt, wie sehr sie ihren Hund liebt und mit wie viel Stolz sie von ihm berichtet.Schade, dass nicht mehr behinderte Menschen die Möglichkeit haben, einen solchen Hund zu besitzen.

Mein Chef sitzt ja im Rollstuhl mit Beatmungsgerät und wenn ich Momo mit hin nehme, legt die olle Krawallschachtel sich immer ganz dicht neben den Rollstuhl. Sie spürt, dass er "anders" ist.
 
Der Züchter, von dem ich Rico habe, bildet auch ab und an einzelne seiner Welpen als Assistenzhunde aus, zusammen mit einer darauf spezialisierten Hundetrainerin. Leider hatte ich nicht die Möglichkeit, einen dieser Hunde live zu sehen. Aber er hat mir ein Video gezeigt, von einem Hund, den er für eine Familie ausgebildet hat, die zwei Kinder mit Behinderung haben. Eins davon saß im Rollstuhl. Der Hund hat ihm die Türen aufgemacht, ihm beim Ausziehen geholfen und Dinge aufgehoben. Es war sehr beeindruckend, das zu sehen!

Liebe Grüße,
Amica
 
Was ich auch interessant finde, sind Autismus-Hunde, da gab es mal in der Partner Hund einen Bericht über eine junge Frau mit Asperger-Syndrom, die einen Assistenzhund hat. Der wurde aber nicht von einem Institut ausgebildet, sondern, soweit ich mich erinnern kann, von ihr selbst gemeinsam mit einer kompetenten Trainerin.

Oder "Assistenzhunde" für Menschen mit psychischen Erkrankungen, das finde ich auch einen sehr interessanten Ansatz. Auch dazu las ich neulich was in einer Zeitschrift. Der Hund war ein junger Aussie und die Frau hat wohl aufgrund schlimmer Kindheitserlebnisse einige Ängste und neigt z.B. zu SVV, der Hund "holt" sie dann aus diesen Tiefs heraus.
 
Der wurde aber nicht von einem Institut ausgebildet, sondern, soweit ich mich erinnern kann, von ihr selbst gemeinsam mit einer kompetenten Trainerin.

Das finde ich gut.
PdAE werden leider auch immer häufiger als Therapie-, assistenz-, oder sonstige Hunde angepriesen, weil sie eben super mit dem Menschen arbeiten.
Ich habe auch schon öfter Anfragen nach Welpen gehabt, von Ausbildungszentren für solche Hunde.
Aber dafür gebe ich keinen Welpen her.
Der Hund geht da erst nach Abschluß der Ausbildung zu seinem neuen Besitzer und das ist für einen Perro nichts. Zumal er Fremden gegenüber für so eine Arbeit eh zu reserviert ist.
Viel besser ist eine gemeinsame Ausbildung.
Als Diabetikerwarnhund in der eigenen Familie z.B. (mit gemeinsamer Ausbildung), da ist er echt groß drin.
 



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