Anhänger für Radreisen

Hi zusammen,

wir würden gerne in Zukunft unseren kleinen Teckel beim Radfahren mitnehmen. Aktuell haben wir einen Croozer Cargo den wir wegen der Kupplung und Anschlussmöglichkeit gerne für Einkäufe nutzen. Nun würden wir gerne noch einen Hundeanhänger kaufen, nur sind die laut Croozer alle zu groß für einen Teckel (schreiben sie auf der Homepage). Gibt es andere Hersteller mir dem gleichen Anschluss oder hat schon Mal jemand einen anderen Hänger mit der Deichsel von Croozer umgebaut?

Im Sommer geht das sicher auch mir dem Cargo mir 1-2 mods, aber gerade im Winter ❄️ und Herbst mit Regen nicht machbar.

Freue mich über Tipps. Merci.
 
Also erstens leuchtet mir nicht ein, wieso ein Anhänger zu groß sein könnte: Du fährst ja wesentlich langsamer als mit dem Auto, so dass die Kräfte im Falle einer Notbremsung geringer sind. Und ein Dackel steht nicht so hoch über dem Boden, dass er leicht umkippen würde. Außerdem kann er sich hinlegen... Ich denke übrigens, dass einer der Gründe, warum meine Rika nicht mehr im Croozer Dog (dem größten) fahren will, ist dass er sie in eine Position zwingt (im Platz passt sie gerade rein) und sie sich nicht so hinlegen will, wie sie möchte.

Zweitens verstehe ich nicht, warum du mit dem Cargo im Winter nicht fahren kannst, mit einem Dog aber schon... Könntest du nicht eine Transportbox draufmontieren?

Drittens kannst du einen größeren Dog jederzeit verkleinern/abteilen und hast dann noch Platz für Einkäufe.

Was ich nicht machen würde ist einen Billiganhänger kaufen, da ist mir das Risiko zu groß. Und es scheint ja keine Mittelklasse zu geben bei Anhängern...
 
@Kade1301 frag mich nicht, vielleicht weil sie dann zu sehr "rumfliegen". Hier das Zitat von Croozer

"Dein Hund sollte sich im Hundefahrradanhänger unbedingt wohl fühlen. Dafür ist es auch wichtig, dass der Anhänger nicht zu groß für ihn ist. Hier sind ein paar Beispiele für Hunderassen, für die die Croozer Dog Modelle zu groß sind:

Cavalier King Charles
Chihuahua
Dackel
Französische Bulldogge
Havaneser
Jack Russel Terrier
Yorkshire Terrier
Zwergschnauzer"

Will hier nicht unbedingt 600 Steine hinblattern wenn der Hersteller es schon nicht empfiehlt. Bei Kleinanzeigen hab ich eine für 500 gefunden, aber der verkauft nur weil seine Fr. Bulldogge nicht mitfahren will..

Durch das Netz etwas Wind geschützter. Der Cargo wäre komplett offen. Die Idee mit der Transport Box ist gut, muss Mal schauen ob die Passt. Wenn sie nicht rein geht ist es vermutlich zu viel Aufwand immer zu wechseln/umzubauen.

Einteilen des Hängers meinst du in der Länge? Kann man dann noch gut beladen?
 
Ich habe auch eine franz. Bulldogge und eine Mischlingsdame. Die wollen beide nicht im Anhänger mitfahren. Sie gehen zwar rein, sind dabei aber völlig unentspannt. Was würde denn beim Teckel gegen einen anständigen Lenkerkorb sprechen?
 
Wie groß ist denn das Dackelachen?

Für meinen 11kg Hund, Rückenlänge 40cm etwa, hatte ich einen großen Korb für den Gepäckträger.
Der war oft praktischer als ein Anhänger.
 
Ich persönlich finde Hundeanhänger total daneben. Auch ein kleiner Hund hat 4 Beine und kann laufen.
Mir ist vor Jahren, als meine damalige Hündin läufig war, ein Chihuahua ca 10 km hinterher gelaufen, als wir mit Fahrrad unterwegs waren. Und wir waren die meiste Zeit nicht gerade langsam unterwegs.
Falls so ein Kleiner doch mal schlapp macht oder im Straßenverkehr nicht selbstständig laufen soll, würde ich mich lieber für nen Lenkerkorb mit Gitterabdeckung entscheiden. Das hätte auch den Vorteil, daß der Hund näher bei dir ist und du ihn immer im Blick hast.
Ok, der Dackel mit seinen kurzen Beinen ist nicht gerade ein Dauerläufer, aber wo es möglich ist kann er durchaus ohne Leine mitlaufen. Man muß nur das Tempo anpassen.
So ein Anhänger behindert doch auch ein bißchen, man kann nicht wirklich über Stock und Stein damit, im Wald z.B.
Wenn du aber auf Anhänger fixiert bist und er dir zu groß erscheint, einfach wie schon geschrieben wurde, durch Abteilen verkleinern oder Transportbox reinstellen.
 
Nur weil Croozer das schreibt muss es ja nicht stimmen. Für mich klingt das nach "Hund braucht seine Höhle, schön eng und geschlossen", womit ja auch gerne für die Box im Zimmer argumentiert wird. Meine Rika lebt gerne ohne im Zimmer, und hat eine Doppelbox fürs Auto. Dass du nicht noch etliche hundert Euro hinlegen willst, wenn du schon einen Croozer-Anhänger hast, verstehe ich dagegen vollkommen. Deshalb würde ich wirklich mit dem vorhandenen Anhänger basteln. Windschutznetz gibt es zu kaufen (ich hab's von einem benachbarten Bauern, der was übrig hatte), könntest du notfalls an eine beliebige stabile Box aussen dranmachen.

@Reykah: Es gibt Leute, bei denen ersetzt das Fahrrad das Auto. Da fährt man dann schnell man 16 km zum Einkaufen (oder 18 km zum Tierarzt) - und die gleiche Strecke zurück. Es gibt auch Leute, die leben in der Stadt und können den Hund nicht von zu Hause aus neben dem Rad laufen lassen. Und ich finde grösseres Gewicht am Lenker fahrdynamisch extrem ungünstig. Einkaufskörbe am Lenker waren vor 40 Jahren praktisch ausgestorben, die kamen erst wieder (zusammen mit der gehirnerschütternden Stadtrad-Geometrie), als Autofahrer ohne Ahnung vom Fahrrad auf dieses umgestiegen sind.
 
Ich persönlich finde Hundeanhänger total daneben. Auch ein kleiner Hund hat 4 Beine und kann laufen.
Wenn für jemanden das Fahrrad ein oft genutztes Fortbewegungsmittel ist, ist ein Anhänger eine tolle Möglichkeit den Hund mit einzubeziehen.
Auch wenn der Hund 4 Beine hat gibt es viele Situationen in denen er nicht neben dem Rad laufen kann/sollte.

Zu alt, zu jung, zu krank, zu warmes Wetter, nicht hundegerechter Weg, zu schlecht in Form.
In all diesen Situationen müsste ich dann aufs Rad fahren verzichten - oder den Hund Zuhause lassen - oder ich nehme ihn einfach sicher im Hänger mit.

Situationen, in denen ich über Hänger/Korb froh war:
Morgens fahr ich los und der Hund läuft gut - Mittags ist es zu heiß für ihn - aber ich muss den Rückweg ja noch irgendwie schaffen.
Ausgesuchte Route ist gesperrt und ich muss einen Alternativweg über die Landstraße nehmen.
Er wird langsam zu alt für mein Tempo/meine Ausdauer - ich möchte aber nicht die letzten 5 Jahre des Hundelebens im Schneckentempo fahren.

Der Hänger ist einfach eine Alternative zum Auto/Öffis.
Ich kann mit dem Hund ins Freilaufgebiet, zum Tierarzt, zum Training, ... zu fahren.
Falls so ein Kleiner doch mal schlapp macht oder im Straßenverkehr nicht selbstständig laufen soll, würde ich mich lieber für nen Lenkerkorb mit Gitterabdeckung entscheiden.
Mehr als 5kg würde ich am Lenker nicht haben wollen - ist mir zu unsicher im Straßenverkehr

aber wo es möglich ist kann er durchaus ohne Leine mitlaufen. Man muß nur das Tempo anpassen.
Dachte ich auch.
Nur wird auf Dauer Fahrrad fahren mit ~12km/h echt frustrierend und macht keinen Spaß mehr. (Und ich bin ein wirklich gemütlicher Radfahrer - aber Areks Wohlfühltempo ist selbst mir zu langsam ...)

So ein Anhänger behindert doch auch ein bißchen, man kann nicht wirklich über Stock und Stein damit, im Wald z.B.
Ja klar - Anhänger hat den Nachteil der Sperrigkeit. (Alles hat eben Vor- und Nachteile)
Wobei ich mit Hänger auch schon auf Wald- und Feldweg war. Fuhr sich nicht toll - fuhr sich aber auch mit Fahrrad nicht toll (ich habe ja kein Mountainbike) - Wege die für den Anhänger doof sind, würde ich auch meiden wenn ich ohne Anhänger unterwegs bin.

Dafür hat der Anhänger den Vorteil, dass man fast jeden Hund + Zusatzgepäck mitnehmen kann.
Und dass der Hund im Hänger vor Sonne/Regen geschützt ist.

Ich hatte die ersten Jahre einen Gepäckträger-Korb. Das war schon einfacher - Korb immer am Fahrrad - Hund rein und raus wie es passt, super flexibel und platzsparend.
Da kam ich aber beim 11 kg Hund schon an die Grenzen - größer durfte der Hund nicht sein.
Jetzt habe ich einen Anhänger - der ist etwas unpraktischer zum auf- und abbauen natürlich, braucht mehr Platz im Keller.
Die Sperrigkeit im Straßenverkehr ist tatsächlich Gewohnheitssache. Ich bin - wie gesagt eher gemütlich unterwegs - mit Anhänger nicht langsamer unterwegs - und es gab auch noch keine Stelle, wo ich nicht durchgepasst hätte mit Hänger.
Ein großer Naxhteil ist, dass er natürlich anstregender zum ziehen ist - also ich muss schon mehr treten - aber ist gut für die Beine ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps. An den Korb auf dem Gepäckträger habe ich noch gar nicht gedacht, gute Alternative. Muss Mal schauen was es da gibt.


Bezüglich Rad fahren und Hund nebenher laufen - das muss der Hund natürlich erstmal lernen und gerade bei Jagdhunden, wenn man Strecke macht ist die Wahrscheinlichkeit das er was in die Nase bekommt wo der Rückruf schwer wird umso höher.

Das soll aber auch gar nicht der Anwendungsfall sein. Ich wohne in der Stadt und bin seit einem Jahr autolos, sprich der gute muss überall mit hin. Aktuell nutze ich hier teilweise das Auto meiner Frau, aber später muss das auch ohne gehen (Post Corona...)

Gerade in der Innenstadt mit den teilweise verrückten Autofahrern, bei denen ich alleine schon mit Gelber Jacke mulmig ist, kann ich keinen Dackel nebenher laufen lassen :D

Vielleicht gibt's ja auch ne Satteltasche, obwohl das vom Gleichgewicht vielleicht doof wird
 



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