Alleinstehender denkt über Vierbeiner nach

Ich kenne es selbst nur vom Lesen.

Beim dogsharing teilt man sich grob gesagt mit jemandem einen Hund. Der Hund hat dann einen festen Besitzer dem der Hund gehört, aber die Versorgung, Betreuung, usw. wird sich noch mit jemand anderem geteilt.
 
Hallo,

ohje, das ewige Thema 🙃

Hier mal eine etwas abweichende Stimme. Ich habe zwei Hunde, und die waren bis vor Corona 4 Tage in der Woche gute 8 Stunden alleine, Freitags 6 Stunden. Die beiden haben permanenten Zugang zum hundesicheren Garten und kommen mit dem Alleinsein sehr gut zurecht. Sie pennen bis zum späten Mittag tief und fest, erst ab ca. 14 Uhr werden sie wacher und "warten", werden aber nicht unruhig oder sind gestresst. Der Garten wird im Winter höchst selten genutzt, im Sommer hängt man schonmal gerne auf der Wiese ab. Das weiß ich dank Kameraüberwachung. Um 16:00 Uhr ist dann immer einer von uns zu Hause. Wir gehen vor der Arbeit ca. 45 Min. spazieren und nach der Arbeit dann direkt 1,5 bis 2 Stunden, Spiel- und Trainingszeiten gibt es am frühen Abend ausreichend. Seit Corona sind sie allerdings nur noch einen Tag pro Woche alleine.

Allerdings sind sie ansonsten, außer wenn wir Samstags ne Stunde einkaufen gehen, nie alleine. Wir sprechen uns immer ab, so dass außerhalb der Arbeit immer jemand daheim ist. Viel gemeinsam unternehmen ist dadurch allerdings nicht möglich, außer, die Hunde können mit.

Bei mir war das damals bei Anschaffung des ersten Hundes nicht so geplant mit dem Alleinsein. Damals hat meine Mutter die Hundebetreuung tagsüber übernommen, aber durch Umzug war das dann nicht mehr möglich. Und ich habe gesagt, wir probieren, wie es klappt mit dem Allein sein, hätte es nicht so gut funktioniert, hätte ich auch eine HuTa gesucht. Aber es klappt halt super. Dies ist aber auch von Hund zu Hund unterschiedlich. Und ich glaube, am Anfang hat mich das ganze mehr gestresst als die Hunde 😊

Alleinstehend ist das sicherlich somit m. E. zu managen, aber man sollte auf jeden Fall jemanden haben, der notfalls einspringen kann (Familie, Freunde, HuTa...). Ob der Kleingartenverein für tagsüber eine Alternative ist, hm. Kommt mit Sicherheit auf den Hund und auf den Kleingartenverein an. Dein Hobby Angeln ist, so denke ich, sicherlich gut mit Hund zu vereinbaren.

Natürlich muss man den Hund, vor allem, falls du dir einen Welpen anschaffst, erstmal über längere Zeit daran gewöhnen, dass das allein sein normal ist und er die Zeit nutzt, zu entspannen. Hier ist es nicht mit 4 Wochen getan, das dauert seine Zeit. Auch ein erwachsener Hund muss das im neuen Zuhause erstmal lernen. Hier sehe ich das einzige Problem in Deiner Situation.

Fazit: auch als Vollberufstätiger ist es möglich, einen oder mehreren Hunden gerecht zu werden. Und ich persönlich finde, dass die Hunde das meistens besser verkraften, tagsüber allein zu sein, als wir Menschen ihnen zutrauen. Muss halt nur irgendwie alles gut durchdacht und geplant werden, Spontanität bleibt da oft auf der Strecke....
 
Was mir eben noch eingefallen ist, vielleicht kann man auch Pflegeplatz oder Endplatz für einen Hund machen. Es sitzen auch sehr alte Hunde im Tierheim, die keine (übertrieben gesagt) 24h Beschäftigung mehr möchten und von sich aus schon mehr/länger Zeit am Tag mit Schlafen/Dösen verbringen. Denen auch 2km Spaziergang völlig ausreicht. Aber denen man mit einem warmen, trockenen Couchplatz auf ihre alten Tage was gutes tun kann. Als Pflege-/Endplatz würde je nach Absprache sich auch das Tierheim an anfallenden Kosten beteiligen.
 
Was mir eben noch eingefallen ist, vielleicht kann man auch Pflegeplatz oder Endplatz für einen Hund machen. Es sitzen auch sehr alte Hunde im Tierheim

Alte Hunde können das Alleinsein viel schlechter vertragen als ein jüngerer Hund.
Wenn die Hunde sehr alt, unbeweglicher oder krank sind, kommen sie oft in eine Lage, aus der sie von alleine nicht mehr herauskommen.

Mir ist schon mehrmals ein alter Hund ein Stück unter einen Schrank gerutscht und konnte sich alleine nicht befreien oder der Hund steht in einer Ecke und schafft es nicht, rückwärts zu gehen.
Alte Hunde können auch oft nicht mehr so lange einhalten und pinkeln dann in die Wohnung.

Nein, das ist keine gute Idee. Ich würde einem 21-Jährigen ohne jede Hundeerfahrung niemals einen alten Hund anvertrauen.

Beim dogsharing teilt man sich grob gesagt mit jemandem einen Hund. Der Hund hat dann einen festen Besitzer dem der Hund gehört, aber die Versorgung, Betreuung, usw. wird sich noch mit jemand anderem geteilt.

Der Hund schließt sich meistens dem Menschen an, der die meiste Zeit mit ihm teilt.
Wenn man das von Anfang an macht, baut sich evtl. gar keine Bindung zum Hundebesitzer auf.

Nach meiner Ansicht sollte man akzeptieren, dass nicht in jedes Leben ein Hund passt.
Das geht meistens auf Kosten des Hundes.
 
Das sollte man nicht verallgemeinern, bei meinen bisher insgesamt 3 alten Hunden hatte keiner die von dir beschriebenen Probleme und keiner damit Probleme alleine zu bleiben. Nach meinem Eindruck kennen die Tierheime ihre Hunde sehr gut, weshalb ich darauf vertraue und davon ausgehe, dass die Tierheime so etwas sehr gut einschätzen können.
 
Ich stimme bubuka zu.

Ich hatte ja schon einige "Altertümchen". Und nach meinen Erfahrungen werden alte Hunde anhänglicher, brauchen ihren Menschen mehr als ein jüngerer Hund. Auch wenn sie noch relativ gesund sind.

Und ja, manche können dann auch nicht mehr so lange einhalten, müssen öfter raus. Oder werden dement. Meine Lea hatte so Phasen, wo sie einfach in einer Ecke stand und von allein nicht mehr raus kam. Wenn ich mir vorstelle, sie hätte dort einige Stunden gestanden und hilflos geweint....nur weil ich 8 Std. arbeiten bin.
 
Das sollte man nicht verallgemeinern, bei meinen bisher insgesamt 3 alten Hunden hatte keiner die von dir beschriebenen Probleme und keiner damit Probleme alleine zu bleiben.

Dein alter Hund ist schon etwas dement und hat in deiner Abwesenheit schon alles mögliche gefressen, sogar Babypuder.
Da warst du nur zum Einkaufen.
So ist das mit alten Hunden, sie machen auf einmal Sachen, die sie früher nie gemacht haben.

Ich zitiere dich:

"Dann wurde es immer häufiger und schlimmer, dh Schublade im Schlafzimmer auf gemacht, Metalldose geknackt und seine kompletten Snacks rausgeholt. Gut, Frauchen hat gelernt und zukünftig vor dem Einkaufen gehen gefüttert. Trotzdem hat er dann eine fast volle 15KG Futtertonne aus Metall umgeschmissen und sich daran voll gefressen."

Nach meinem Eindruck kennen die Tierheime ihre Hunde sehr gut, weshalb ich darauf vertraue und davon ausgehe, dass die Tierheime so etwas sehr gut einschätzen können.

Ich kenne kein einziges Tierheim, welches einen alten Hund an jemanden geben würde, der Vollzeit berufstätig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sage auch nicht dass es pauschal möglich wäre, sondern ich sage dass man es nicht verallgemeinern sollte. Wenn man das pauschal ablehnt dürfte niemand berufstätiges einen Hund halten, weil jeder Hund alt und/oder krank wird. Sachen fressen und die Wohnung umräumen ist nichts was rein bein alten/dementen Hunden vorkommt. Dann wäre man wieder bei dem Punkt, dass sich niemand berufstätiges einen Hund halten dürfte. Kann schon sein, dass du es für die Lebenssituation von Christoph für unpassend hälst, mir gehts um das verallgemeinern.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben