Streut um Bonny

Da gibt es nicht viel zu "kennen":

Der Hund ist Frauchen 1 (F 1) gegen ihren Willen abgehauen, also hat sie ihn verloren.
F 2 hat den Hund - der rechtlich keine Sache ist, aber wie eine solche behandelt wird - gefunden (auch dann, wenn er ihr ohne ihr Zutun zugelaufen ist, "gefunden" hat an, wenn man den Besitz erwirbt)

Also gilt das Fundrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches, insbesondere die Anzeigepflicht beim Verlierer oder - falls der unbekannt ist - bei der Gemeinde.

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__965.html

Erstattet man diese Anzeige und meldet sich der Verlierer nicht binnen 6 Monaten erwirbt der Finder das Eigentum an der Fundsache, also wäre F2 Eigentümerin des Hundes geworden.

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__973.html

Wohlgemerkt: Nur, wenn sie den Fund bei der Gemeinde angezeigt hätte.

Hat sie dies nicht, kann der Tatbestand der Fundunterschlagung als Unterfall der allgemeinen Unterschlagung

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__246.html

in Betracht kommen, F 1 erwirbt kein Eigentum und muss ggf. noch nach Jahren den Hund an den Verlierer - hier F 2 - herausgeben.

Lässt man völlig unwahrscheinliche Geschehensabläufe ausser Betracht, kann es nicht anders gewesen sein.

Auch nach Jahren kann durchaus ein Verlierer noch großes Interesse an einem entlaufenen Hund haben.
Siehe hier, der Dackel Gustav, der vor mehr als 2 Jahren entlaufen ist und immer noch intensiv (über Fb) gesucht wird.

http://wo-ist-gustav.jimdo.com/

Auch hier ist nicht auszuschliessen, dass jemand den Gustav gefunden und den Fund nicht angezeigt hat.

Rechtlich gesehen. Ich bezog mich allerdings auf die Mutmaßungen zu den Empfindungen und Motivationen der Beteiligten, die im Eingangspost geäußert wurden.
 
Nach emotionale Empfindungen habe ich auch zuerst Frauchen 1 als die " Böse " gesehen.
Betrachtet man dies auch rechtlich, drängt sich nahezu der Eindruck auf F 2 wollte den Fund gar nicht melden, nämlich dann wäre es garantiert ( ( Chip ) zu einer Rückgabe gekommen und das ziemlich kurzfristig.
F1 hätte, ich unterstelle mal, sich nicht so lange Sorgen müssen.
Deswegen, vermute ich eine "Retourkutsche"
Wie dem auch sei, es geht zu Lasten des Hundes.
Und der kann mal wieder am Wenigsten dazu.:wuetend2:

Bin nur mal gespannt, ob F2 irgendwelche Forderungen stellt von wg. der Futterkosten o.ä.?
Irgendwie gefallen mir beide F gar nicht mehr so gut.
 
Frauchen 1 und Frauchen 2 kurzfristig verwechselt?

Jep, hab ich auch verwechselt. Wo Du Recht hast, hast Du Recht.
Da es hier im Norden nicht besonders heiß ist, handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Freud´sche Fehlleistung.

Rechtlich gesehen. Ich bezog mich allerdings auf die Mutmaßungen zu den Empfindungen und Motivationen der Beteiligten, die im Eingangspost geäußert wurden.

Alles klar, das hab ich verwechselt.
 
Ich habs heute in der Zeitung mit den 4 großen Buchstaben gelesen.

Rechtlich gesehen ist natürlich mit der Rückgabe richtig entschieden.

Rein gefühlsmäßg finde ich das Sch...

Wenn mir sowas passieren würde, würde ich nicht nach Jahren die Herausgabe des Tieres verlangen, wenn es ihm beim neuen Besitzer gut geht.

Sollte ich herausfinden, dass jemand meinen vor 5 Jahren verschwundenen Kater aufgenommen hat, würde ich den dort belassen, wenn es ihm gut geht. Und das, obwohl der Kater bereits 4 Jahre bei mir war und nicht erst 9 Monate, wie dieser Dackel.
 
Zuletzt bearbeitet:
26352202wq.jpg


Der Dackel ist mit neun Monaten abgehauen, so hab ich das gelesen.
Oben nochmal ein Ausschnitt .

Ich habe allerdings nirgends lesen können was die rechtmäßige Eigentümerin F1 unternommen hat um den Dackel zu finden.
Aber ist ja egal für den Hund ist das ganz einfach Sch....
 
Ich als Richter (allerdings ohne Wissen der rechtlichen Situation hab ja nicht studiert) hätte es abhängig davon gemacht ob der Hund gechipt ist oder nicht.

Wer seinen Hund heutzutage nicht chipt handelt in meinen Augen fahrlässig und hätte für mich damit das Recht auf Herausgabe dann verloren wenn die Finderin ihrerseits alle normal üblichen Maßnahmen zum zurück geben des Hundes ergriffen hat (Tierheim und Tasso kontaktiert).

Ob es jetzt für den Hund ******e ist weiß ich nicht. Ich bilde mir nicht ein das ein Hund (normaler Hund) nur bei einem Besitzer glücklich ist. Er ist noch jung genug, wenn ich das richtig sehe, um sich auch an sein neues altes Frauchen zu gewöhnen.

Jep, hab ich auch verwechselt. Wo Du Recht hast, hast Du Recht.
Da es hier im Norden nicht besonders heiß ist, handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Freud´sche Fehlleistung.

Hin und wieder mal und sowas passiert auch den Besten.
Fands nur ulkig das ihr beide den selben Fehler gemacht habt. :happy33: :zwinkern2:
 
Zuletzt bearbeitet:
F 1 ,F 2 ...und irgendwie beide durcheinander ;-)

Habe ich das jetzt richtig verstanden,dem ürsprünglichen Frauchen ist der Hund mit neun Monaten weggelaufen,das zweite Frauchen hat den Hund aufgenommen und vier Jahre lang als ihren Hund bei sich gehabt?

Also rechtlich will ich da nicht urteilen,kenne ich mich nämlich nicht aus,und ist hier ja auch schon sachlich erläutert worden.

Wie ich es aus emotionaler Sicht beurteilen soll,weiss ich allerdings nicht...
ich glaube man sollte dem ursprünglichen frauchen nicht unterstellen,es ginge ihr nicht um den Hund-man kann sich in neuen Monaten wahnsinnig an einen Hund binden,gerade wenn man ihn von Welpe an hatte- und ihn jahrelang suchen-ich denke die Ungewissheit macht einen fertig,und man weiss ja gar nicht wie die persönliche Situation der Frau ist,was der Hund ihr bedeutet hat/für sie bedeutet.Das Spektrum an Emotionen und Bindung von Hundehaltern gegenüber ihren Hunden ist wahnsinnig gross.Von fast nichts bis das ein -und alles.
Und wäre es Meiner,ich wollte ihn auch zurück...,weil ich weiss wie ich an meine Fellnase schon von Anfang an gehangen habe,und mit jedem Tag wächst ja die Liebe zueinander.

Allerdings weiss ich auch,wie unfair es dem Hund gegenüber ist,der ja nun vier Jahre dort gelebt hat,und wenn man das Tier wirklich so liebt,entscheidet man ja eigentlich im Sinn des Tieres...kniffliger Fall...zum Glück muss ich das nicht entscheiden,da müsste man wirklich den hund fragen können-ob der sich überhaupt noch an sein erstes Frauchen erinnert?Er war ja aus hundesicht nicht lange bei ihr und noch so jung...
 
Also, wenn ich mir vorstelle, jemand nimmt einfach meinen Rex mit und behält ihn 4 Jahre lang... absoluter Horror !

Ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass ich ihn zurückwollen würde, auch nach all der Zeit noch, und vermutlich würde ich dies dann auch durchsetzen, selbst wenn es egoistisch sein sollte. Ich hab ihn vom ersten Tag an so geliebt, dass es für mich unvorstellbar wäre, dass er plötzlich weg ist.

Aber ich denke, es käme wohl auch auf die Leute an, die ihn in der Zwischenzeit gehabt hätten... wenn diese gesprächsbereit wären und ich sehen würde, dass Rex bei ihnen wirklich ein wunderbares Leben hätte, würde ich ihn vielleicht dort lassen...

Aber so vom Gefühl her würde ich ihn zurückwollen, um ehrlich zu sein...
 
Wenn es der Hund im neuen Zuhause gut hat, würde ich ihn dort lassen. :jawoll:
Ich würde ihm das nicht antun, ihn da wieder rauszureissen. Der Hund versteht ja nicht, was da passiert.
Klar gewöhnt er sich wieder um. Aber warum sollte man ihm das nicht ersparen, wenn es nicht unbedingt nötig wäre?
Als Richter hätte ich dann natürlich auch so entschieden.
 
F2 also die Finderin, mußte ihren Fund ordnungsgemäß anzeigen, dies hat sie nicht getan.
F1 also die Eigentümerin, hat den Hund als vermißt gemeldet.
Wäre der Fund angezeigt gewesen, so hätte Bonny schnell wieder nach Hause gekonnt.({Chip)
Ich kann mir vorstellen was ein HH mitmacht, dessen
Hund weg ist

Und jetzt kommt meine Meinung.
Ich glaube fast das F2 den Hund unterschlagen wollte.
Bei ordnungsgemäßer Meldung, wäre sie übrigens, wie hier schon gesagt wurde, nach einem halben Jahr Eigentümer geworden.
Für den Hund tragisch, der muß mal wieder büßen, für die Fehler anderer.
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben