Hallo,
mein erster Welpe, die Cockerspanielhündin, war ein Traum von einem Welpen. Brav, hat nichts kaputt gemacht, hat nicht gebellt wenn sie alleine war - rundum ein Traum Welpe. Allerdings ist sie durch und durch so etwas wie ein Ausnahmehund - hetzt nicht, jagt nicht, kann überall ohne Leine laufen.
Mein zweiter Welpe, war das absolute Gegenteil, ein richtig kleines "Monster". Allerdings war dieser Hund für mich etwas ganz Besonderes, ein Hund, den man nur einmal im Leben bekommt.
Mein dritter Welpe, war dann die abgeschwächte Form eines "Monsters" - hatte es aber auch faustdick hinter seinen Stehohren. Und das hat die Hündin auch bis heute so beibehalten.
Der nächste Hund war dann eine achtmonatige Malinois Hündin, übernommen aus nicht sehr guten Verhältnissen. Diese Hündin kannte wenig Menschen, keinen Straßenverkehr, hatte noch nie eine Wohnung oder ein Haus von innen gesehen und war wohl auch selten bis gar nicht aus ihrem Garten draußen. Die Wochen und Monate mit dieser Hündin waren, glaube ich, die härtesten in meinem Leben - aber es kam von ihr soviel zurück. Und sie entwickelte sich zu einem wunderbaren Hund.
Nach dem Tod dieser Hündin wollte ich wieder einen Welpen nehmen - aber, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, ein einjähriger Malinois-Rüde zog bei uns ein. Ein sehr gut geprägter Hund, der keinerlei Probleme mit seinem sozialen Umfeld hat.
Und dann gibt es natürlich noch unseren Rotti, ihn habe ich mit drei Jahren aus dem TH übernommen. Seine Vorgeschichte ist nicht ganz klar - er wurde dann einmal vergeben, hat dort die neuen Besitzer attackiert (hatte aber den Maulkorb drauf) und zurück im TH den Paten dann gebissen (Futterneid). So zog er dann zu mir.
Hier ist er ein absolut süßer Hund, den man natürlich nicht unterschätzen sollte, aber irgendwelche Vorfälle gab es hier nicht. Sein Futterproblem trat nicht mehr auf und er hat weder mich, noch meine Freunde oder Bekannten, attackiert.
Mein Fazit:
Ich würde mir immer wieder einen Welpen nehmen, allerdings, würde ich jederzeit einem Hund, der gerade Hilfe benötigt oder der ein neues Zuhause sucht, den Vorrang geben - Welpen finden schnell ein neues Zuhause. Doch gerade die sogenannten Gebrauchshunderassen - da warten die Junghunde oder erwachsenen Hunde oft sehr sehr lang, bis sich jemand für sie interessiert, oder bis der richtige Besitzer kommt.
Da für mich nur gewisse Rassen infrage kommen - das ist halt so - ist es mir egal, ob der Hund als Welpe, Junghund oder erwachsener Hund bei mir einzieht.
lg
Birgit