Wie am besten reagieren? (Vorwürfe)

Ernsthaft? Handzettel drucken weil der Hund auf einen öffentlichen Grünstreifen kackt? :denken3: Das finde ich ja nun doch etwas übertrieben.
Ich habe mir darüber noch nie Gedanken gemacht, was andere Leute denken könnten, wenn mein Hund irgendwo hin pinkelt oder kackt. Wir haben eine größere Grünfläche direkt vor/zwischen den Wohnhäuser hier (autofreie Wohnanlage) und recht viele Hunde in der Anlage. Jeder nutzt diese Fläche für seinen Hund. Kinder nutzen sie auch zum Spielen. Trotzdem käme ich nie auf die Idee, mich dafür zu rechtfertigen das mein Hund dort sein Geschäft erledigt, wo kommen wir denn da hin? Sollen sich dann die Eltern auch für ihre Kinder rechtfertigen, die kreischen und den Boden kaputt rennen? :zornig:

Mach' dich einfach nicht angreifbar indem du immer schön brav alles wegräumst, fertig. Ich würde da einfach komplett auf Durchzug stellen. Das geht die Leute einfach mal nix an.
 
Ich kenne die Situation nur zu gut. Mittlerweile ist man ja schon geneigt, in vorauseilendem Gehorsam die Beutel deutlich sichtbar zu tragen... :zwinkern2:

Man hat schon oft den Eindruck, die Blicke der anderen auf einem zu spüren wenn man mit seinem Hund unterwegs ist - und das selbst bei einem niedlichen Welpen wie dem unseren nicht nur im positiven Sinn. Das beste Mittel dagegen wäre langfristig, wenn sich wirklich jeder Hundehalter bemüht, auch Respekt gegenüber Nicht-Hundehaltern zu zeigen. Also, Überbleibsel aufsammeln, den Hund nicht ohne Leine auf Kinder zu laufen lassen (Stichwort: Der tut eh nix...) usw.

Dann wäre uns allen geholfen und es würden wieder mehr Leute Hunde als Bereicherung sehen.

So, dass waren meine abendlichen 3 philosophischen Minuten... :blabla:

Gruß

Markus
 
Das beste Mittel dagegen wäre langfristig, wenn sich wirklich jeder Hundehalter bemüht, auch Respekt gegenüber Nicht-Hundehaltern zu zeigen. Also, Überbleibsel aufsammeln, den Hund nicht ohne Leine auf Kinder zu laufen lassen (Stichwort: Der tut eh nix...) usw.

Dann wäre uns allen geholfen und es würden wieder mehr Leute Hunde als Bereicherung sehen.

Da hast du definitiv recht, aber leider sind nicht alle Menschen/ Hundehalter so...

Gestern war wieder der Mann am Fenster, der mich schon mal blöd angemacht hat. Hab genau gesehen, wie er uns beobachtet hat, so lange, bis ich mit dem gefüllten Kotbeutel wieder abgehauen bin. Ein klitzekleiner Fehler meinerseits und er hätte wieder das Fenster aufgerissen, wetten?
 
Auch wenn man sich zurecht über solche Leute aufregt, ich tu es ja auch, kann ich doch nicht leugnen, irgendwie Verständnis zu haben. Es ist doch letztendlich wie in der Schule : Einer baut Mist und somit fällt für die gesamte Klasse der Klassenausflug aus. Und so ist es hier: Einige Hundehalter sind einfach unbelehrbar, nehmen den Kot nicht weg, nehmen ihren Hund nicht an die Leine, wenn jemand schon von Weitem darum bittet usw. Ich bin vor knapp 3 Wochen mit dem Auto gefahren und vorher unbemerkt in einen schönen Schmier-Hundehaufen getreten. Ja da kommt Freude auf, wenn man dann nicht nur die Kotreste aus dem Schuhprofil kratzen darf, sondern einem dann beim Autofahren mit Heizung der angenehme Geruch von Hundekot in die Nase steigt und man dann auch noch schön den Kot von Pedalen und der Fußmatte schrubben darf.
Irgendwie kann man dann auch diese Hyperempfindlichkeit von so manchem Menschen, der wie ein Sheriff darauf achtet, dass man jeden Nanokrümel Kot auch ja mit aufsammelt, verstehen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich gar nicht in Frage gestellt. Ich bin der erste, der (auch aus oben genannten Gründen) jemanden freundlich aber bestimmt darauf hinweisen würde, dass natürlicher Dünger nicht immer und überall willkommen ist.

@Eduw: Für viele sind solche Dinge Anlass für ein klein wenig Aufmerksamkeit. Gerade bei älteren Menschen habe ich schon festgestellt, dass es oft gar nicht um die Sache selbst sondern eher um das "gehört werden" geht. Ich versuche in so einer Situation auch oft Verständnis zu zeigen für die Argumente. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht und manchmal ist man einfach nicht in der Laune dazu...

Gruß

Markus
 
Meine Lieblingsnachbarin in der Großstadt schimpfte gerne aus dem Fenster, wenn Hund an einen Baum pinkelte. Wo ihr Auto als Ausweichmöglichkeit steht, wollte sie mir aber leider nicht verraten, obwohl ich jedes Mal wieder höflichst danach fragte :denken3:

Ich verstehe schon, warum sich manche Menschen ärgern. Es ist zum Teil echt ein Witz wo die Menschen ihre Hunde hinmachen lassen. Dennoch müssen Hunde nunmal auch - that's life.
Manche meckern zwecks schlechter Erfahrungen, manche weil sie nichts anderes mehr zu tun haben und manche weil sie eben einfach gerne meckern.

Dementsprechend macht es bei manchen Sinn höflich darüber zu sprechen, bei anderen eben nicht. Man lernt gerade in größeren Städten, dass man nicht immer freundlich sein kann. Und man legt sich mit der Zeit eine dicke Haut und ein paar freche Sprüche zu. Das ist mir anfangs ziemlich schwer gefallen, aber man lernt es...

Ich habe schon mit 2 Chihuahuas zuviel Platz am Gehsteig verbraucht und wurde deshalb wütend beschimpft, mein Rüde hat frecherweise an Bäume gepinkelt, ein Sitterhund hat unverschämterweise an einer Hausmauer geschnüffelt, bei wieder einem anderen Sitterhund mussten wir diskutieren, ob wir Polizei und generelle Maulkorbpflicht für diesen Hund brauchen, weil er sich kurz erschrocken und genau 2x!!! "Wuff" gemacht hat (ohne aus seiner sitzenden Position aufzustehen) & als ich mit meinem Angstpflegi mal unerwartet in einer Menschenmenge mit keiner Ausweichmöglichkeit landete, sie an die Hausmauer brachte, mich schützend vor sie stellte & dabei ihr Halsband gut festhielt, um bei ihrer aufsteigenden Panik zu verhindern, dass sie sich losreißen kann, wurde ich wütend beschimpft, dass man doch so nicht mit einem Hund umgehen kann (hat Baghira's Verfassung nun nicht unbedingt verbessert :denken24:). Menschen sind manchmal eben seltsam, wenn es um Hunde geht :denken24:
 
Nun hab` ich mir alle Beiträge hier durchgelesen und danke dem lieben Gott dafür, dass wir ein ausreichend großes Grundstück haben, damit mir sowas erspart bleibt.:denken24:
Wir wohnen recht ländlich, aber selbst hier (oder gerade hier) wird der Hundehass immer schlimmer, hab` ich den Eindruck.
Man kann mit den Hunden gehen, wo man will - überall trifft man auf einen Bauern oder Jäger, der einen anmacht.

Wobei ich manchmal sogar Verständnis aufbringe für diese Leute.
Meine Hunde dürfen nicht in die Felder laufen, sondern müssen auf dem Weg bleiben, und wenn sie ihr Geschäft auf dem Weg verrichten, mache ich das weg, denn auch ich mag es nicht, wenn ich auf dem Weg in die Kackehaufen anderer Hunde trete.

Wenn ich dann sehe, wie andere ihre Hunde in der Petersilie spielen und sch.... lassen, oder auf dem Weg den Tretminen ausweichen muss, dann kann ich sogar die Bauern verstehen, die sauer sind und "Hunde verboten"-Schilder aufstellen. (Die bei mir widerum die Galle hochkommen lassen.....)

Meine Hunde dürfen in der Stadt das Bein nicht an Hauswänden oder Autos heben, und wenn ich dann in der Grünanlage beim Großparkplatz die Kackehaufen neben den Kottütenspendern sehe, wundert mich der Hundehass manchen Leute eigentlich gar nicht mehr. :happy33:
 
Weißt du Hanca, ich bin grundsätzlich ganz deiner Meinung. Wir passen bei unserem Hund auch sehr auf - einzig die Hausecken stelle ich ein wenig in Frage :) - und trotzdem werden wir wie alle mit vielen Vorurteilen konfroniert. Was mich aber wirklich schon lange Zeit wundert ist die Tatache, dass streunende Kazten (von denen es bei uns am Land gefühlt tausende gibt) scheinbar eine deutlich größere Akzeptanz genießen.

Abgesehen davon, dass ich Haustierhalter sowieso nicht verstehe, deren Tier die ganze Woche nicht zu Hause ist, ärgere ich mich darüber, wenn ich Katzenkot auf unserem Grundstück entfernen muss. Hier geht es nicht um öffentliche Wege, hier geht es um UNSEREN Privatgrund.

Bis dato habe ich aber noch nie gehört, dass deswegen ein Katzenhalter in einer Art angepflaumt wurde, wie es teilweise bei uns geschieht.

Gruß

Markus
 
*lach* für den Fall, dass das falsch rüber kam...

Meine Hunde dürfen weder heute noch durften sie damals in Wien auf Beton/Asphalt/etc. machen. Aufs Klo gegangen wird auf Wiese und Erde - nicht einfach mal zwischen Autos, nicht an Autos, nicht an Fahrrädern, nicht an Hausmauern, nicht an sonstigem.

Aber für die Dame, die mich anschnauzt, weil mein Rüde mitten in der Großstadt an einen öffentlichen Baum an einer kleinen öffentlichen Grünfläche pinkelt, ja für die hätte ich tatsächlich eine Ausnahme gemacht :denken3:
 
Dass manche Menschen ein gefestiges, negatives Hundehalterbild haben, ist mir bewusst. Es stimmt ja auch wirklich, dass manche nicht ihren Hund unter Kontrolle haben, ihn tatsächlich schlecht behandeln oder ihn rücksichtslos überallhin pinkeln und ******en lassen. Vorurteile, Stereotypen etc. hat jeder, nicht nur bei Hundehaltern. Aber genau das nervt mich so bzw. es ist traurig. Man kann nicht alle Menschen(typen) über einen Kamm scheren. Nur weil 10 Hundehalter den Kot liegen lassen, heißt das ja nicht, dass Hundehalter Nr. 11 das ebenfalls tut. Aber man geht sofort davon aus und meckert rum. Schade, schade.

Auch den Einwand mit den Katzen finde ich berechtigt. Die hat man noch viel weniger unter Kontrolle als Hunde, werden aber besser akzeptiert. Warum auch immer. Wenn es schon eine Haustiersteuer geben muss, dann doch für Katzen statt für Hunde, oder? Weil bei Hunden kann es wenigstens sein, dass sie angeleint sind, dass der Kot aufgesammelt wird, etc. Bei Katzen nicht. Ich mag Katzen wirklich sehr, aber wenn sie versuchen, meine Kaninchen zu jagen oder mit dreckigen Pfoten durch meine Wohnung laufen- beides schon vorgekommen- ist es doch ärgerlich, dass diese scheinbar alles dürfen und Hunde nichts. (Was nicht heißt, dass ich eine Katzensteuer fordere, lieber sollten alle Steuern dieser Art abgeschafft werden, aber das ist ein anderes Thema).
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben