Rassen-Vorschläge, Welpen, 13 Jahre Hunde-Erfahrung

Guten Morgen zusammen,


da ich mit dem Gedanken spiele mir demnächst einen neuen Welpen zu kaufen, wollte ich generell einmal über verschiedene Rassen reden. Ich denke mal nicht das jeder hier meine Vorstellung gelesen hat, weswegen ich das jetzt auch noch einmal so kurz zusammenfasse - Ich bin in meinen 30er Jahren, hatte bereits 13 Jahre einen Hund, und war mit diesem auch 6 Jahre intensiv am trainieren.

Eigentlich, so wird es sicherlich denke ich vielen ergehen, sagt man sich nach dem Ableben, "Vorerst, kein Tier mehr" - So war es anfangs auch bei mir. Mittlerweile ist das ganze fast 6 Monate her, und nach viel Trauer und Gedanken, denke ich es einigermaßen verarbeitet zu haben. Das soll jetzt nicht heißen das ich das Tier vergesse, oder einen Ersatz suche - Das Leben ist vergänglich, doch Erinnerungen bleiben. Mir ist bewusst das kein Hund so wie mein damaliger sein wird, und ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht, wie dies zu differenzieren ist, damit ein neuer Welpe ein faires Leben bei mir hat. Kurzum: Ich fühle mich bereit für ein neues Tier.

Nun bleibt natürlich die Frage der Fragen immer - Was, nehme ich mir für eine Rasse/n. Mein letzter Hund, bzw, Hündin, war eine Schäfer-Husky-Dame. Auch wenn die Husky-Seite, gerade in der Welpenzeit, sehr sturr war, habe ich sie dennoch sehr gut erzogen bekommen. Dieses mal, möchte ich allerdings einen anderen Mix, um auch mal andere Rassen kennen zu lernen. Da es ja so viele Rassen gibt, und ich sicher nicht mal annähernd alle, vor allem ausländische, nicht kenne, wollte ich hier mal nach Rat (Am besten auch Erfahrung) fragen.


Kriterien wären für mich:

- Keine reinrassige Hündin, sondern ein Mischling

- Mittelgroßer Hund, wo ein Weibchen, mindestens 30 KG aufwärts wiegt

- Mittlere Felllänge

- Kein Hund, welcher zuchtbedingt kupiert ist

- Steh/Schlapp/Mix-Ohren ist nicht relevant

- Familien-Hund

- Kein Kampfhund

- Lernbegierig und intelligent


Vielleicht kennt ja jemand schöne Mischlinge mit oben genannten Kriterien, und hat am besten auch selbst, privat schon Erfahrung damit. Ich freue mich auf einen Austausch, und bin gespannt, was für neue Rassen, ich sicher kennen lernen werde.

Abschießend möchte ich noch hinzufügen, da ich mir vorstellen kann, dass diese Frage eventuell kommt - Ja, ich habe genug Zeit für einen Welpen. Ich bin durch einen Unfall und dessen Folgeschäden seit 3 Jahren Frührentner, was sich aber nicht auf dem Umgang mit einem Hund auswirkt (Ich hatte ja wie gesagt, selbst meine Hündin noch bis diesen Sommer gehabt), und sich in den nächsten Jahren auch nicht irgendwie verändern wird, sodass ich kein Tier halten könnte.


David
 
Hallo,


verstehe ich dich richtig, dass du nach einem "Modemix" suchst - also sowas wie ein Labradoodle?


Ansonsten würde ich dir raten, zu schauen, was der örtliche Tierschutz bei dir grad "im Angebot" hat und nachzulesen, ob die vermixten Rassen (sofern bekannt) für dich infrage kämen. Man weiß ja bei Mischlingen nie, welche Rasse grad mehr durchschlägt.

Sei dir bewusst, das grad bei großen Hunden (30kg+ ist für mich groß) Erbkrankheiten im Bewegungsapparat (HD, ED, ...) liegen, die bei Mischlingen genauso auftreten können. Es wird auch diskutiert, ob man sie bei Mixen nicht gar erst recht provoziert, weil die Elterntiere idR nicht nach Zuchtkriterien untersucht werden.

Das Kupieren sollte bei Mischlingen keine Rolle spielen und ist in Deutschland sowieso verboten.

Und das Wort Kampfhund wird hier im Forum nicht gern gelesen :zwinkern2:
 
Guten Morgen, Vespertilia


Leider weiß ich gerade nicht genau, was du unter "Mode-Mix" verstehst? Also einen Zuchthund wollte ich aufgrund gewisser Erfahrungen in meinen Umfeld auf keinen Fall haben, falls das damit gemeint war. Mir sind die Rassen im Mix eigentlich egal, sofern sie meinen Kriterien entsprechen.

Und ja, Probleme wie HD, sind mir bei der Größe durchaus bekannt (Habe ja selbst eine Schäfer-Husky-Dame gehabt, welche zG, nicht darunter litt) Dennoch soll es ein Tier in der Größen/Gewichts-Kategorie werden, da "kleine Hunde", klingt jetzt vielleicht komisch, mir zu klein sind. Ich brauche halt einen den ich richtig streicheln kann, ohne Angst zu haben das ich ihn verletze (Wie ich es z.B bei kleinen 10Kg Rassen hatte, auch wenn diese Angst, sicher anhand der Ungewohnheit, übertrieben ist), und mit den man auch mal richtig toben kann.

Zum Thema Kampfhund, falls ich deine Aussage jetzt richtig verstehe - Das war in keinster Weise negativ gemeint. Ich denke auch, neben einem gewissen Grundwesen, formt natürlich der Umgang und die Erziehung, den Charakter eines jeden Tieres. Für mich soll es nur kein Hund dieser gesellschaftlich zugeordneten Kategorie sein, aufgrund von Sachen wie Maulkorbpflicht, oder Behördengänge mit Haltungserlaubnissen etc. Das ist eigentlich nur der Grund, warum ich dies so aufgezählt habe.


David
 
Das Aussehen hast du ja gut beschrieben. Aber mir fehlt noch ein bisschen etwas über die Eigenschaften die du willst/nicht willst. Und was du mit dem Hund vor hast. Welche Beschäftigungen sind dir am liebsten?
Jagdtrieb/Schutztrieb/verhalten gegenüber Fremden und allgemein Menschen?

Du willst ja einen Mix. Ich denke mal du schaust dann in den Tierheimen und auf diversen Tierschutzseiten im Internet.
Und da wirst du ja keine freie Auswahl an allem haben. Vespertilia hat da recht, gucken was es gibt und dann informieren wie die Rassen sind.
Und da du ja einen Welpen willst sind es keine Überraschungspakete. Du weißt ja nicht bei was welche Rasse durchschlägt.
 
GUten Morgen, Towindyshores


Also charakteristisch, waren eigentlich nur die von mir genannten Punkte, "Familienhund"/"Lernbegierig"/"Intelligent", wichtig. Bei dem Rest bin ich eigentlich sehr offen, da kann der Hund sich als ruhiger heraus kristallisieren, als sehr aufgedreht, oder auch als sturr. Gerade weil man dies bei den Mixen nie so festmachen kann, möchte ich da ja recht neutral rangehen. Auf diversen Tierschutzseiten und Heimen hier in der Umgebung habe ich schon geguckt, und gerade weil ich dort noch nicht fündig wurde, mir dual überlegt, privat auch mal gezielt nach Mixen zu suchen, weshalb ich hier nach Ratschläge/Erfahrungen fragen wollte.


David
 
bei einem mischling käuft man sich immer eine wundertüte.

man sollte zar nicht die vermehrer mit dem kauf eines mischlings unterstützen.
da es aber immer wieder diese mischlinge es gibt wird man wenn man sich umschaut schon fündig werden.
 
Ich würde mir keinen Mix von privat nehmen. Ich erkläre dir auch warum es für mich nicht in Frage käme:
Mixe gibt es im Tierheim genügend. Da muss nicht eine private Person nochmal mehr Angebot schaffen.
Die wenigsten Privatpersonen mit Mixen kennen sich aus was Zucht alles bedeutet. Hier geht es meistens um mal Welpen haben, um eine "Ups" ist eben passiert oder du gelangst an einen Vermehrer der nur Geld verdienen will.
Die wenigsten Würfe sind wirklich Ups Würfe, werden aber gerne als solche verkauft, weil mal Welpen haben oft nicht gut ankommt und das zu Recht. Da wird sich seltenst die Mühe gemacht sie Eltern gesundheitlich zu untersuchen. Und auch das wissen dieser Leute über Aufzucht ist meinstens sehr begrenzt. Zu mal ist man meistens doch froh, wenn die Welpen dann weg sind, weil es unerwartet viel arbeitet ist. Da ist sie Gefahr größer, dass man bei der Käuferauswahl weniger gründlich ist. Die wenigstens nehmen (wie gute Züchter es machen) ihre Hunde zurück treten Probleme auf und der Hund muss abgegeben werden. Die Hunde von solchen Privatpersonen landen tendenziell häufiger im Tierheim.
Ich möchte sowas nicht unterstützen. Durch den Kauf eines solchen Hundes unterstützt man solche Leute oder Vermehrer und schafft Platz für einen neuen Wurf bei dem es wieder so ablaufen wird, weil es lässt sich ja verkaufen. Der Hund kann nichts dafür, es ist traurig, aber es ist so.

Ich hoffe ich hab das nachvollziehbar rüber gebracht. Mein Standpunkt ist seriöse, gute, bedachte Zucht oder Tierschutz.

Aber zu deinen Vorstellungen. Da passen ja tendenziell viele Rassen, ich finde es echt sympathisch, dass du sagst du bekommst einen Hund und du willst mit seinen Eigenarten leben.

Nochmal etwas angefügt:
Natürlich sind nicht alle so wie oben beschrieben. Aber ich finde es schwer so jemanden zu finden. Kenne auch keinen persönlich. Hab nur hier im Forum 2/3 bei denen ich sagen würde da ist das ganze bedacht passiert und gut abgelaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, du machst bei deiner Überlegung einen Fehler, denn ich habe das Gefühl du denkst jeder z.B. Labrdor/Husky Mix wäre gleich.
Ein Mix ist immer ein Überraschungspaket da man nie weiß, welche Gene der Elternteile zum Tragen kommen.
Gene verteilen sich immer zu 50% von beiden Elterntieren. Dbei kommt es darauf an, welche 50% welcher Welpe bekommt. Und das gilt beim Aussehen genauso, wie bei den Eigenschaften.
Und das ist genau das, was Liebhaber von Mixen so schätzen.

Als Beispiel habe ich hier die Erfahrung einer Bekannten:
Sie fand schon immer Weimaraner toll, traute sich die Rasse aber aufgrund ihrer Eigenschaften und jagdlichen Ambitionen nicht zu.
Durch Zufall machte sie Bekanntschaft mit einer Weimaraner/Labrador Besitzerin die ihr vorschwärmte, dass ihr Hund durch diese Mischung der ideale Familienhund ist, mit der äußeren Ähnlichkeit eines Weimaraners und dem Charakter eines Labbis.
So machte sich meine Bekannte auf die Suche nach solch einem Mix und fand einen Privat-Vermehrer, der seine Welpen genauso anpries, wie die Hundebesitzerin auch schwärmte.
Heute besitzt sie eine Hündin, die ausschaut wie ein Weimaraner, gern jagd und nicht mehr von der Leine gelassen werden kann. Statt Familienhund hat sie eine Bombe, die jederzeit hochgehen kann - hibbelig (wahrscheinlich, weil sie ihrer Leidenschaft nicht nachgehen kann), extrem arbeitswütig und frustriert. Die Frustration lässt sie an anderen Hunden aus, ein normales Spazierengehen ist fast nicht möglich, da sie kaum zu bremsen ist.

Wenn du also bestimmt Eigenschaften an einem Hund haben möchtest, solltest du entweder nach einer bestimmten Rasse schauen, oder nach einem erwachsnen Mix, den man gut einschätzen kann oder über dessen Eigenschaften man dir erzählen kann.
Mit einem Mixwelpen wirst du in der Regel immer ein Überraschungspaket bekommen und darauf muss man sich dann schon einlassen.

Mittelgroßer Hund, wo ein Weibchen, mindestens 30 KG aufwärts wiegt
Diese Hunde gehören schon eher zu den großen Hunden.
Ich habe mittelgroße Hunde (etwa kniehoch), die zwischen 14 und 22kg wiegen. Und diese Hunde sind teilweise mehr Hund, als irgendeine Riesenrasse.
Nicht auf die Größe kommt es an, sondern auf das, was man mit seinem Hund macht oder was er leisten kann.
Größe ist eher ein Schönheitsideal und es kommt vielleicht eher darauf an, was du mit dem Hund machen willst. Wenn du richtig sportlich veranlagt bist, ist ein leichterer Hund aufgrund der Knochen und Gelenke vielleicht besser geeignet.

Kein Hund, welcher zuchtbedingt kupiert ist
Kupieren ist in Deutschland verboten (Ausnahme sind jagdlich geführte Hunde). Es ibt aber Rassen, bei denen eine natürliche Stummelrutevorkommen kann. Je nachdem, wie man was verpaart.

Ist eh meist eine Sache der Erziehung der Prägung, schon in der Anfangszeit beim Züchter - der Welpebesitzer muss die Arbeit dann allerdings auch fortführen.
llerdings würde ich dann eher auf Herdenschutzhunde verzichten, sie sind meist eher selbststänig und leben nicht zu viel Wert auf Familienharmonie.

Lernbegierig und intelligent
Auch hier ist Wahrscheinlichkeit bei einem Mix größer, dass du nicht das bekommst, was du willst. Nur weil z.B. Border Collie drinsteckt, kann trotzdem die andere Seite des Elternteils durchschlagen - aber das ist wie gesagt, was Mixbesitzer an ihren Hunden oft lieben...die Überraschung.
Natürlich kann man auch bei einer als arbeitswillig bekannten Rasse Pech haben und unter den Welpen die Trantüte erwischen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist in der Regel schon geringer.

Mischlinge sind tolle Hunde, wenn man sich auf mehr Neues und Unbekanntes einlassen kann und die eigenen Wünsche nicht so wichtig sind.
Nur verabschiede dich davon zu wissen, wie die Welpen einmal werden, nur weil die Rassen der Eltern bekannt sind.
 
Hallo,

schön, dass wieder ein Hund bei dir einziehen soll.

Vom Kauf eines Mischlings-Welpen rate ich ab, es sei denn, du nimmst einen aus dem seriösen Tierschutz.
Welpen sitzen eher weniger in Tierheimen, es kommt aber durchaus vor, aber da müsstest du dich in Geduld fassen, um den richtigen Welpen zu finden.
Im www gibt es zahlreiche "Angebote" mehr oder weniger seriöser Organisationen, also auch hier lautet es aufpassen.
Leider geschieht unter dem Deckmantel "Tierschutz" viel Unseriöses.
Auch von einem gezielt "produziertem" Mischling von "privat" rate ich aus folgenden Gründen ab:

Viele Menschen verpaaren die eigene z.B. Labrador-Hündin mit dem z.B. Border-Collie-Rüden aus der Nachbarschaft, das ist bewusste und sinnlose Verpaarung von Rassehunden, die letztendlich die Tierheime füllen.
Solche Menschen nennt man in Hundeforen "Vermehrer", denn mit Zucht hat das nichts zu tun.
Meiner Ansicht nach, sollte man so etwas nicht unterstützen.
Unabhängig davon, dass die Elterntiere nicht auf gesundheitl. Kriterien untersucht wurden, du nichts über deren Vorfahren weißt und somit "die Katze im Sack" kaufen würdest, weißt du nicht, wie oft diese Hündin schon belegt wurde und wieviele Würfe hintereinander, zum Leidwesen der Mutterhündin, stattgefunden haben.
Erzählen können dir die sogen. Vermehrer viel, schließlich wollen sie verkaufen, überprüfen kann das keiner, im Gegensatz zu einem richtigen Züchter aus einem seriösen Verein, der sich an gewisse Regeln halten muss.
Recht häufig stellt sich später heraus, dass die Welpen krank (HD, ED usw.), nicht wesensfest und sehr oft nicht gut geprägt worden sind.
Die Probleme zeigen sich meist später, nämlich dann, wenn der Hund bereits erwachsen ist.
Was ist, wenn Vorfahren eine niedrige Reizschwelle hatten, zu Aggressionen neigen, Krankheiten in sich tragen, die sie vielleicht erst an die zweite Generation vererbt haben?
In Deutschland (auch im Ausland) werden viel zu viele Hunde "produziert", darum sind die Tierheim so voll, die meisten Tierheiminsassen stammen aus solchen Produktionen, meiner Meinung nach, sollte man so etwas niemals unterstützen.

Mischlinge können wunderbare Hunde sein, verstehe mich nicht falsch, sie sind genauso liebenswert wie Rassehunde eines Züchters, aber du hast es in der Hand, Vermehrer nicht zu unterstützen.
Wenn es ein Mischling werden soll, spricht nichts dagegen, aber dann bitte sei geduldig und suche den Richtigen in einem Tierheim, dort warten zig Hunde, die von den Vermehrern produziert wurden, auf ein neues Zuhause.
Ein bereits adulter Hund hat große Vorteile:
Man kann etwas über seinen Charakter sagen, ein gut geführtes Tierheim wird dir Auskunft geben können.
Bei einem Mischlingswelpen ist alles offen, da weißt du nicht, was kommen wird.

LG Leo
 
Guten Abend zusammen,


ich versuche mal die letzten Antworten, der übersicht wegen, in einen Post zu verfassen.


Towindyshores:

Also Vermehrer, wollte ich mit einen Privat-Kauf natürlich nicht unterstützen. Und ja, es stimmt schon - Viele preisen ihren Wurf dann als "Zufall", wobei es keiner war. Ich kann halt nur von meinen Erfahrungen sprechen, wo ich meine Hündin damals, von einn Pärchen privat gekauft. Mein Tier wurde fast 14 Jahre, hatte kein HD o.Ä, und war sonst bis auf das letzte Jahr, immer kerngesund. Im letzten Jahr kam dann leider der Krebs, was ich persönlich einfach dem Alter zu schreibe, und welcher mich nch mehreren Operationen, dann später im gestreuten Stadium, zum einschläfern gezwungen hat. Ansonsten hatte mein Hund ein gesunden Leben gehabt, und mein Tierarzt mir gerade in den letzten 2-3 Jahren noch oft gesagt, dass sie keinesfalls ihrem Alter entsprechen wirkt, und er das schwer glauben könnte, würde er das Tier nicht seit der Welpenzeit kennen. Somit war dies für mich ein damalig guter Kauf, und ich habe heute mit den Besitzer der beiden Elterntiere noch Kontakt, welche mittlerweile aber keine Hund mehr habe, da nach dem ableben der Eltern, kein neuer gekauft wurde.

Aber gut, sowas kann dann natürlich ein "Glücksgriff" bei privaten Leuten gewesen sein. Ich habe damals halt darauf geachtet wo die Personen leben, wie der Haushalt aussah, wie die Hunde dort gehalten wurden, und in welchen Zustand die Welpen und auch Eltern waren. Dies war damals alles sehr positiv, zudem waren die Besitzer selbst standfest im Leben, und ich hatte Vertrauen hier ein Tier zu kaufen. Was für mich auch ein wichtiger Punkt war, was für viele eventuell finanziell anders gesehen wird, ist ein Schutz-Vertrag. Ich war froh das man einen verlangte, weil ich so das Gefühl gehabt habe das die Leute wirklich Interesse an ihren Welpen haben, selbst, wenn diese verkauft worden sind. Entgegen einen Schutzvertrag, würde es mir dann z.B so vorkommen, als wolle man die Tiere "Schnell loswerden" wollen, und der Rest ist egal. Also bei einen Privat-Kauf, würde ich schon sehr akribisch auf alle Umstände achten, und halt nicht nach dem Motto - 1x kurz einen Hund angeguckt, und direkt mitgenommen. Ich würde halt auch schon ein INteresse daran haben, die Besitzer in kurzer Zeit, relativ gut kennen zu lernen. Klar, kann man selbst bei all dem dann noch ein "Schwarzes Schaf" finden, aber ich denke, so kann ich es schon, recht großflächig reduzieren.

Zum Thema Zucht - Da habe ich halt schlechte Erfahrungen in meinen Umfeld mitbekommen, zudem, bräuchte man dann ja auch natürlich eine genaue Vorstellung vom Tier, welche ich ja nicht habe. Ich habe leider mitbekommen müssen wie Bekannte ein Tier gekauft haben, welches innerhalb der ersten 2 Wochen verstarb, und bei jemand anderen, war ein Tier welches als gesund angepriesen wurde, alles andere als das (In einer Tierklinik stellte sich dann in kurzer Zeit schnell heraus, dass das Tier ein Herzproblem, sowie Schilddrüsen und Nierenproblem hat, und aufgrund eines falsch behandelten Nabelbruchs damals, dann dort auch noch einmal operiert werden musste) In beiden Fällen wiesen die Züchter immer die Schuld von sich, mit der Begründung: "Sowas kann ja schon mal passieren" Demnach habe ich Aufgrund dieser, auch wenn dies sicher auch gerade extreme Fälle sind, eine gewisse "Skepsis/Angst" mir ein Tier vom Züchter zu kaufen.


TinaH:

Mir ist das "Überraschungspaket" durchaus bewusst, was ich aber, wie du ja selbst schon schreibst "Und das ist genau das, was Liebhaber von Mixen so schätzen.", schätze. Ich denke halt, es sollte dann ein Mix sein, wo bestimmte Komponenten, wie z.B der Familienhund, nicht entgegen gesetzt sind. Also z.B ein Mix wo die eine Seite Familienbedacht ist, und die andere Seite nur auf einen Menschen fixiert ist, und kaum jemanden an diesem heran lässt. Aber im großen und ganzen ist es auch denke ich, wie du ebenfalls selbst erwähnst, auch ein Großteil Erziehungssache.

Ein Welpe soll es aber auf jeden Fall sein, da dies für mich persönlich wichtig ist. Man wächst so mit seinem Tier gemeinsam auf, und es wird durch einen selbst geprägt und erzogen. Und ein Hund in der Größen/Gewichtsklasse, sollte es auch auf jeden Fall sein. Das hatte ich weiter oben bei jemanden auch schon mal beantwortet, dass ich richtig was zum anfassen und toben brauch, was mir z.B ein kleiner Hund, nicht geben kann. Wie das jetzt genau differenziert wird weiß ich nicht, ich habe halt "Mittelgroß" gesagt, da es ja durchaus Tiere gibt die das doppelte und noch mehr wiegen, welche ich dann persönlich als "Große Rassen", einstufe.

Arbeitstechnisch möchte ich dem Tier natürlich die Grundbasis, wie in einer BH-Prüfung üblich, beibringen. Ansonsten halt nur "Spielerei" im kleineren Stil, wie leichte Apportier-Übungen, oder draußen auf großen Wiesen mal Fleischwurstspuren suchen und nachgehen. Ich denke die Beschreibung, lernfähiger Familien/Haushund, trifft es wohl ganz gut. Also ich möchte mit dem Tier keine großen Strecken joggen, o.Ä.

Erfahrungen rund um Privat oder Zucht, habe ich in diesem Post auch weiter oben, beim User, towindyshores, aufgeführt.


Schweizersocke:

Zum Thema Privat/Zucht, habe ich in diesem Post weiter oben auch was beim User towindyshores dazu erzählt, was hoffentlich gut meine Erfahrungen und Vorgehensweise wiederspiegelt. Trotzdem suche ich natürlich auch bei Tierheimen und Tierschutzseiten, wobei es da halt immer mit Welpen etwas schwerer ist. Selbstverständlich lasse ich mir da auch Zeit, denn man möchte ja mit dem Tier sein gesamtes Leben verbringen. Ich gucke mich momentan um, aber vorerst erstmal nur der Neugierde wegen, und um auch eventuell neue Rassen kennen zu lernen. Vorgesehen wäre in etwa, um es zeitlich besser auszudrücken, ein Wurf im Feb/März, wo man die Tiere und Herrchen bis zur Abgabe im Sommer dann auch noch etwas kennen lernen könnte. Aber auch das soll nur eine grobe Angabe sein, es kann auch ein Sommerwurf sein, welcher im Herbst zur Abgabe bereit wäre. Also, dass ganze wird schon mit bedacht gemacht, und hat jetzt auch keine Eile oder dergleichen.

Ich denke halt den Großteil, welcher sich auf deine Antwort beziehen würde, habe ich in diesem Post oben bei towindyshores schon erwähnt. Demnach hoffe ich, dass du dir das auch einmal hier bei diesem Post durchliest. Ich hoffe das klang jetzt nicht "negativ", aber ich weiß halt nicht, ob User dann nur spezifisch lesen wenn sie so wie hier gerade aufgelistet werden, oder generell wirklich alles lesen. Deswegen erwähn ich das jetzt auch einmal kurz, und weise darauf hin, nicht das jemand denkt, ich habe bei der Antwort was vergessen o.Ä.


Auf jeden Fall schon mal Danke an alle die bislang geantwortet haben/noch und wieder antworten werden, genau so, macht ein Austausch doch Spaß, und ich finde es ist ein Klasse-Forum hier, wenn ich das mal ein wenig Off-Topic erwähnen darf :)


Liebe Grüße - David
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben