Probleme mit der Bauchspeicheldrüse

Erster Hund
Lucy / Boxer-Labrado
Hallo Foris

Vielleicht kann uns jemand einige Tipps geben zum Thema Bauspeicheldrüsenerkrankung, denn nach mehreren Untersuchungen bei unserer Tierärztin und Versuchen an Lea mussten wir sie gestern in der Klinik (die Tierärztin wusste nicht mehr weiter) lassen, weil dort bei der Blutuntersuchung festgestellt wurde, dass sie eine Störung der Bauspeicheldrüse hat (irgendwie arbeitet die Drüse in die falsche Richtung, wenn Lea etwas zu sich nimmt und frißt somit den Hund innerlich auf). Lea wird nun künstlich ernährt (sie fraß seit Sonntag nicht mehr wirklich etwas) und bleibt bis morgen dort. Danach gibts erstmal Schonkost mit Reis und Hühnchen - so mein jetziger Stand.

Nun hab ich versucht, mich über diese Thema etwas zu informieren, weil auch die TÄin dort sagte, das kann immer wieder kommen. Die Ärzte in der Klinik machten uns eigentlich keine Angst, dass es Lea vielleicht nicht schaffen könnte. Allerdings laß ich hier von einigen Todesfällen, die aufgrund der Bauchspeicheldrüse starben, was mich natürlich stark beunruhigt.

Gibt es jemand, der dieses Problem bei seinem Hund auch hat? Wie ist denn der Krankheitsverlauf? Gibt es etwas, was man zur Vorbeugung tun kann? Oder gebt ihr sogar ein Supplement übers Futter? Was füttert ihr oder was füttert ihr nicht mehr?

Ich würd mich freuen, einige Erfahrungsberichte lesen zu dürfen.

Lieben Dank! Steffi
 
Hallo Steffi,

das klingt ja erstmal nicht gut :traurig2:

Weißt Du denn genau, was sie hat?

Wurde "nur" die Blutuntersuchung gemacht oder auch geschallt/geröntgt?
 
Unsere Schäferhündin hatte eine Bauchspeicheldrüseninsufizienz.
Sie fraß alles was sie fand,war gierig beim Fressen, erbrach es aber wieder. Oft bis zu 6 oder 7 Mal. War klapperdürr und nahm nicht zu, weil ja nix wirklich drin blieb.
Am Anfang als wir sie aus dem Tierheim holten, bekam sie Tropfen, Tabletten und Spezialfutter. Leider wurde es nicht wirklich besser. Es war alles nur sauteuer und brachte nix.
Wir haben dann den Tierarzt gewechselt. Dort bekamen wir ein weißes Pulver, dass kurz vor dem Essen mit etwas Wasser über das Futter gestreut wurde.
Soviel ich weiß ersetzte das Pulver das Verdauungsenzym das ihr fehlte....:nachdenklich1:
Das Pulver hat das Futter wohl irgendwie "vorverdaut", breiig gemacht. Nach etwas Eingewöhnungszeit wurde es tatsächlich besser.
Dann haben wir auf Rat vom Tierarzt auf Eukanuba Lamm und Reis umgestellt. ( Obwohl das ja wohl auch nicht das "beste" Futter ist). Aber es hat ihr geholfen !!!!!:jawoll:
Klar mußten wir aufpassen, was sie nebenher bekam bzw. aufschnappte, aber im Großen und Ganzen ging es ihr damit sehr gut.
Sie wurde 10 Jahre alt.
Vielleicht hat Dir das ja geholfen, auf alle Fälle drück ich Dir die Daumen das Ihr eine Lösung findet !!!!!
LG Tina
 
Hallo Leute

Danke für Eure Antworten.

Lea ging es gestern den Umständen entsprechend gut. Sie fraß ein wenig und sah auch sonst für ihren Zustand recht munter aus. Heute allerdings wieder das Bild von Donnerstag: Sie frißt nichts. Ich krieg auch die Tabletten nicht in sie rein. Seitdem wir fast täglich beim Tierarzt sind, hat sie die Faxen dicken und schnappt jetzt sogar nach mir, wenn ich ihr die Tablette ganz hinter in den Rachen schieben will. Gut, erbrochen hat sie heut zum Glück noch nicht, aber in ihrem Magen rumpelt es wie verrückt. Kot hat sie meines Wissens nach seit letztem Samstag nicht mehr abgesetzt, aber die Klinik fand das nicht weiter tragisch.

Die Vorgabe ist Reis und Magerquark, später Hühnchen dazu. Aber ich denke, sie will den Pamp nicht mehr essen und schaut immer neidisch, was Ebby hat. Möcht aber auch nichts falsch machen und biete ihr nur Reis und Quark an. Wenigstens trinkt sie.

Ultraschall wurde auch gemacht, keine Auffälligkeiten bis auf die gefüllte Galle, was aber wohl normal wäre, weil sie keine Nahrung zu sich nimmt.

Hat noch jemand eine Idee, wie ich die Tabletten in sie rein krieg?
 
Dafür wäre es wichtig zu wissen, was genau sie hat :denken24:

Hast Du das Blutbild da?
Wurde eine Kotprobe ausgewertet?

Die Art der Erkrankung wäre wichtig zu wissen, um wirklich Ratschläge geben zu können.

Und warum genau habt ihr sie untersuchen lassen?
Hat sie Durchfall? Erbrechen? :winken3:
 
Sie hat eine Bauchspeicheldrüsenentzüngung (in der Fachsprache irgendwas mit P... :denken3:) Sie kriegt noch 7 Tage Antibiotika mit M... Hab leider die Zettelei nicht hier.

Haben jetzt die Tabletten mit einen kleinen Stück Feuchtfutter gegeben und sie hat sie gefressen. Sie will einfach die Reis-Quark-Pampe nicht. Mit ein paar kleinen Brocken Feuchtfutter frißt sie das aber auch. Zwar nicht viel, aber immerhin. Trinken tut sie auch wieder.

Zur Klinik sind wir gefahren, weil sie nicht gefressen und nur gekotzt hatte (meist gelblich schleimig, was sie auspuckte, also ohne Würgen vorher) und auch das Wasser gleich wieder rausgehauen hat und dann auch das nicht mehr zu sich nahm.

Sie hat vorhin sogar gekackt. Viel sehr flüssiges, aber auch ein paar kleine Brocken hartes (viel kann ja nicht rauskommen, ist ja nicht viel in ihr gelandet).

Kotuntersuchung wurde bisher nicht gemacht. Beim Blutbild wurde eine Entzündung angezeigt, auf die Bauchspeicheldrüse wurde sie dann positiv getestet.

Und immer wieder werden wir gefragt, ob sie was speziell fettes vor dem "Ausbruch" gegessen hat. Mein Freund hatte ihr nen kleinen Rest Grillfleisch gegeben - vielleicht war es das. Ansonsten stellt sich mir die Frage, wie ich dann später nach der Diät das Futter auf sie einstellen soll, was ich am besten weglasse oder was ihr vielleicht hilft. Soll ich darauf achten, dass sie eher mageres Fleisch bekommt und Haut vom Hühnchen zB lieber weglassen?

Jedenfalls sieht sie jetzt einiges besser aus, bewegt sich viel besser, streckt sich auch wieder und würde auch viel mehr fressen, wenns nicht die olle Reis-Quark-Matsche wäre :traurig2: Gekochtes Hähnchen soll sie ja leider auch erst übermorgen dazu kriegen.
 
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Meinst Du Pankreatitis?
http://www.vetmedlabor.de/pdf_dateien/vortragszusammenfassung_83_236_214_681136900269.pdf

Das diagnostiziert man eigentlich nicht nur über eine Blutuntersuchung, steht oben auch in dem Bericht.
Kotuntersuchung und so weiter wird eigentlich noch gemacht.

Bei VetConcept gibt es spezielles Futter für solche Fälle.

Manchmal hilft es auch, den Hund erhöht fressen zu lassen.
Das mit dem Quark verstehe ich nicht so richtig, da muss ich erstmal nachlesen, wieso man Milchprodukte bei der Diagnose geben soll :nachdenklich1:
 
Ja genau das ist es :)

Hm, das ist so Schonkost mit dem Magerquark, Reis und später Hühnchen. Hab das nicht in Frage gestellt. Und wenn ich da bissel Feuchtfutter unterrühre kann das ja nicht soooo schädlich sein oder? Besser als wenn sie gar nix frißt.

Werd mir den Link gleich mal anschauen. Von Kot hat keiner was gesagt, vielleicht auch, weil die Möglichkeit gar nicht gegeben wäre. Denn Lea frißt ja seit Sonntag nicht mehr wirklich.
 
Steffi, zum eig. Thema kann ich nicht viel beitragen, wollte nur kurz loswerden, dass ich in einem anderen Thread gelesen habe, dass du gern weiter Fleisch füttern möchtest und kein Trofu.Wenn dein Hund aus dem gröbsten raus ist würde ich vielleicht eine THP aufsuchen, sie sich mit Ernährung auskennt. Die können dir bestimmt helfen, sodass du das Futter weiterhin selbst herstellen kannst bzw. weiter barfen kannst.
 
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Warum darf kein gek. Hühnchenfleisch gefüttert werden? Habe gerade ein ähnliches Thema auf dem Schrim, nur anstatt Erbrechen hatten wir Koliken und Fieber. Wir haben jetzt auch mehrere TA durch und eine Diagnose ist eurer ähnlich gewesen (aber wir hatten mehrere Diagnosen:) unsere derzeitige Schonkost ist gek. matschiger Reis, gek. Hühnerfleisch. Da kommen dann Darm- und Immunsystemaufbauten dazu. Begonnen haben wir mit einer kleinen Menge und steigern jetzt ganz ganz langsam. Vor der Schonkost musste 2Tage gefastet werden. Aber wie gesagt wir hatten mehrere Diagnosen. Die Fastenempfehlung des letzten TA zeigte dann am 2.Tag, den weiteren Weg an.

Viel Glück, und vor allem Geduld und gute Nerven wünsche ich dir.
 



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