@Gespenst Im Gegensatz zu den meisten anderen kannte ich Luke von Geburt an. Also wirklich 12h alt und mir gemeinsam mit seinen Geschwistern von der Mama zur vollen Verantwortung übergeben.
Mit wenigen Ausnahmen hab ich die kleinen täglich mehrere Stunden gesehen und auch mal eine Woche lang ganztägig betreut.
Entsprechend vertraut war ich für Luke und Luke war alles aber mit Sicherheit kein Kind-von-Traurigkeit oder dergleichen. Aber gerade weil ich ihn schon sehr gut kannte konnte ich die Unterschiede umso genauer erkennen.
Bei seinem Bruder den ich nach der Übernahme immer noch täglich gesehen habe weil seine neue Familie im selben Gebäude gearbeitet hat wie ich dasselbe und der kannte Zeit seines Lebens weder sowas wie Angst noch sowas überflüssiges wie einen Blick zurück.
Und richtig extrem gesehen hat man es dann nach 2 Wochen als sich die Brüder zufällig in der Welpenspielgruppe wieder getroffen haben.
Und als die Woche drauf der 3. Bruder kam, der sensibelste im Wurf der seinen Brüdern eigentlich aus dem Weg gegangen ist weil die ihm zu wild waren.
Das fühlte sich an als würden sich 3 70jährige Brüder treffen die sich seit 50 Jahren nicht mehr gesehen haben weil sie durch den Krieg getrennt wurden.
Keiner von uns hätte nicht wortwörtlich dasselbe geschrieben wie du. Vielleicht mit der Ausnahme das Luke und Anton sich vermisst haben weil sie für immer Raufkumpane und Lieblingsbrüder geblieben waren. Aber z.B. der dritte Bruder gehörte mit Sicherheit zu den Welpen die eigentlich ganz froh sind wenn sie ihre Geschwister endlich los sind.
Und trotzdem ist er, sobald er seine Brüder gesehen hat, regelrecht aufgeblüht (für ein paar Minuten, dann war wieder gut
).
Du musst bedenken. Tiere sind darauf selektiert keine Schwäche zu zeigen. Schwäche bedeutet Tod. Das gilt für ein Baby in einer ihm fremden Umgebung gleich doppelt.