Läufigkeit? Scheidenentzündung? Scheinschwanger?

Erster Hund
Bella *03.10.2015 DackelMix
Hallo ihr Lieben :winken3:

Wir sind ein wenig verwirrt über den aktuellen Gesundheitszustand unserer Dackel-Mix-Hündin. Wir haben Bella (geb. 03.10.2015) seit April bei uns. Im Mai/Juni wurde sie läufig. Zumindest gingen wir davon aus, da wir beide nur männliche Hunde besessen haben. Sie hat vermehrt Urin gelassen (auch in der Wohnung), es waren Bluttropfen im Urin, männliche Hunde gingen total ab, wenn sie in der Nähe war und sie hat nicht mehr wirklich gehört. (Wir wollen sie noch Kastrieren lassen, der Arzt sagte uns, dass es im Herbst am besten wäre.)

Vor ca. einer Woche (Dienstag oder Mittwoch müsste es gewesen sein) fiel uns auf, dass ihre Vagina angeschwollen ist, haben uns erstmal nichts bei gedacht (manchmal spinnt man ja :frech4:). Dann fiel mir auf, dass sie nicht so viel frisst wie sonst und schlapp war. Ich schob es aufs warme Wetter. Einen Tag später nahm ich sie auf meinen Schoß und hatte sofort Blut an meinem Bein. Wir haben sofort geschaut wo es herkommt. Vagina. Da sie ja schon läufig war, haben wir diese ausgeschlossen und sind sofort auf zum Tierarzt. Dort hatte sie erhöhte Temperatur und Wohl eine Entzündung in der Scheide. Diagnose: Scheidenentzündung. Eine Läufigkeit wurde aber auch nicht genau ausgeschlossen. Wir bekamen Antibiotika für 10 Tage (Amoxiclav) und Fiebersaft (Metacam, nehmen wir seit gestern nicht mehr, weil alles gut mit ihrer Temperatur ist). Wenn es durch das Antibiotikum nicht besser wird, müsste sie wohl unters Messer, so der Tierarzt. Seitdem hat sie in der Wohnung immer eine Windel um. Immer wenn wir diese abmachen, ist dort Blut drin und das teilweise auch nicht wenig. Ihre Temperatur ist wieder im Normalbereich und sie verhält sich auch gar nicht mehr krank, obwohl es weiterhin blutet. Eben ist mir aufgefallen, dass ihre Zitzen deutlich größer sind als vorher. Mittlerweile schließen wir eine Läufigkeit nicht mehr aus, aber der Tierarzt weiß selbst auch nicht mehr weiter. Sie lässt vermehrt Urin (zum Glück nur draußen:denken24:), aber sie verhält sich so wie immer, andere Hunde fahren nicht so auf sie ab und sie hört wie immer. Wir wissen einfach nicht mehr was nun Sache ist. Ob sie läufig ist oder es doch eine Entzündung ist, die eine OP nach sich zieht oder vielleicht doch eine Scheinschwangerschaft?

Vielleicht habt ihr ähnliches erlebt und könnt uns ein wenig weiter helfen.
Liebe Grüße
Anni :winken3:
 
Diagnose: Scheidenentzündung. Eine Läufigkeit wurde aber auch nicht genau ausgeschlossen.

Der Tierarzt kann eine Läufigkeit nicht von einer Scheidenentzündung unterscheiden????
Der Tierarzt würde mich nie wieder sehen.

Im Mai/Juni wurde sie läufig. Zumindest gingen wir davon aus, da wir beide nur männliche Hunde besessen haben. Sie hat vermehrt Urin gelassen (auch in der Wohnung), es waren Bluttropfen im Urin,

Das kann auch eine Blaseninfektion gewesen sein. Ich denke eher, dass sie jetzt läufig ist. Die geschwollene Scheide und das Bluten spricht dafür.

Es gibt bei jungen Hündinnen auch den Split-Östrus. Die Hündin kann ein paar Tage läufig sein, dann vergehen die Anzeichen wieder und treten später wieder auf. Das liegt daran, dass sich die Hormone erst einspielen müssen.

Die Hündin bekommt einfach mal auf Verdacht ein Antibiotikum und bei erhöhter Temperatur Fiebersaft???

In der Scheinschwangerschaft blutet eine Hündin nicht.
Ich würde in eine gute Tierklinik gehen und die Sache abklären lassen.

Eine Kastration solltet ihr euch nicht!!!! aufschwatzen lassen.
Die Kastration ist erstmal vom Tierschutzgesetz verboten und hat außerdem viele gesundheitliche Nachteile für die Hündin.
Informiere Dich bitte!
 
Ich würde auch in eine Tierklinik gehen und das mal untersuchen lassen.

Ja, das kastrieren soll nach dem Tierschutz verboten sein.

Nur, heute z.b. steht im RTL Text, wieder mal was über das kastrieren.

Das es Befürworter und Gegner gibt.

Aber nix das es verboten wäre nach dem Tierschutz.

Eigentlich im Gegenteil. Das Ärzte dazu raten, wegen späterer Erkrankungen ,mit der Gebärmutter, und sogar das die Tiere ruhiger werden, wenn die Hormone wegfallen. Ich habe es nur überflogen.

Und auch wegen der Vermehrung, das die unterbunden wird.

Nur ich frage mich immer wieder, wenn das ja so verboten ist, das Tierärzte sogar dazu raten, ohne das die Tiere in dem Moment krank sind.

Die müssten doch alle ihre Zulassung verlieren. Das widerspricht sich doch.

Es werden tag-täglich dutzende Kastrationen in Deutschland durchgeführt,
sogar weil den HH das Blut zuviel ist wegzuwischen.

Also wo soll das da verboten sein bzw. da greift der Tierschutz wohl doch nicht.

Was nutzt das, das es diese Vereinbarung gibt, wenn kein TA sich dran halten muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Tierarzt kann eine Läufigkeit nicht von einer Scheidenentzündung unterscheiden????
Der Tierarzt würde mich nie wieder sehen.

Ja, so scheint es, auch damals war er sich nicht sicher ob es eine Läufigkeit war.

Die Hündin bekommt einfach mal auf Verdacht ein Antibiotikum und bei erhöhter Temperatur Fiebersaft???

Ja, sie hat das nur auf Verdacht bekommen bzw. soll da eine Entzündung gewesen sein. Ich bin der Meinung, dass die Schleimhäute auch vom Blut rot sein können. Er hat keinen Abstrich gemacht, nur geguckt. Ich selbst war davon auch nicht begeistert, aber man sollte ja meinen, er weiß was er macht. Angeblich der Beste Tierarzt für Hunde in der Stadt... Temperatur war wohl bei 39,5°C meinte mein Freund (ich war nicht beim Tierarzt bei, hatte einen Termin)

Ich würde in eine gute Tierklinik gehen und die Sache abklären lassen.

Das Problem ist, dass wir in einer Stadt leben, wo es keine Tierklinik gibt. Die nächste ist erst mind. 1 Stunde von hier weg.

Eine Kastration solltet ihr euch nicht!!!! aufschwatzen lassen.
Die Kastration ist erstmal vom Tierschutzgesetz verboten und hat außerdem viele gesundheitliche Nachteile für die Hündin.
Informiere Dich bitte!

Wir werden uns nochmal belesen, danke für den Hinweis!

Wir werden uns die Tage eine zweite Meinung einholen, wir wissen nicht mehr was Sache ist. Ist sie läufig, ist ja alles gut und wir brauchen uns keinen Kopf machen, haben ihr dann nur umsonst Antibiotika gegeben und wenn es das nicht ist, dann stehen wir wieder im Dunklen.

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Eigentlich im Gegenteil. Das Ärzte dazu raten, wegen späterer Erkrankungen ,mit der Gebärmutter, und sogar das die Tiere ruhiger werden, wenn die Hormone wegfallen. Ich habe es nur überflogen.

Ja genau so haben wir das auch gelesen.
 
Marion, Du liest hier doch schon etwas länger mit.
Ich habe das schon sehr oft erläutert.

Hier nochmal eine Rechtsanwältin, die das Tierschutzgesetz erklärt:

Die Kastration eines Hundes ist somit nach der Einschränkung aller Ausnahmenormen des § 6 Abs. 1 S. 2 TierSchG bei der üblichen Tierhaltung in Deutschland in nur in wirklich wenigen Fällen erlaubt.

Dies sollte jedem Hundehalter bewusst sein.

http://www.houndsandpeople.com/de/m...on-des-hundes-–-eine-juristische-betrachtung/


Nur ich frage mich immer wieder, wenn das ja so verboten ist, das Tierärzte sogar dazu raten, ohne das die Tiere in dem Moment krank sind.

Die müssten doch alle ihre Zulassung verlieren. Das widerspricht sich doch.


Wenn das angezeigt wird, müssen sich Tierärzte rechtlich verantworten!!!

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Anni, es muss ja keine Tierklinik sein.
Vielleicht gehst Du mal zu einem anderen Tierarzt, der nicht gleich jede Gelegenheit für eine Kastration nutzt.

Wenn sie läufig ist, dann müßte sich die Farbe des Blutes auch bald verändern. Der Ausfluss wird dann heller und die Hündin kommt in die Standhitze. Das ist die Zeit, wo man wirklich aufpassen muss, weil sie nun deckbereit ist. Da sollte man die Hündin an der Leine lassen.

Zur Kastration kann ich Dir diesen Artikel empfehlen:

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951

Der Tierarzt geht auf verschiedene Studien ein, die belegen, dass nach einer Kastration das Risiko für viele Krebserkrankungen und auch andere Krankheiten deutlich höher wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir werden die Tage zu einem anderen Tierarzt gehen. Die Idee der Kastraktion kam ja von uns alleine, er hat uns nur gesagt, wann es am besten wäre.

Wie erkennt man die Standhitze noch? Ändert sich ihr Verhalten oder irgendwas körperliches?
 
Wie lange blutet sie denn jetzt?

Die Läufigkeit beginnt mit der Vorbrunst. Da blutet die Hündin, ist aber noch nicht deckbereit.
Die Vorbrunst dauert ungefähr eine Woche.

Dann beginnt die Standhitze. Der Ausfluss verändert sich, wird heller. Die Scheide schwillt noch mehr an.
Die Hündin drängt sich jetzt den Rüden richtig auf und legt den Schwanz dabei zur Seite.

Danach kommt die Nachbrunst. Hier ist auch noch etwas Ausfluss vorhanden, aber Rüden werden nicht mehr ernsthaft rangelassen.

Jede dieser 3 Phasen dauert so ungefähr eine Woche.
 
Sie blutet jetzt ca seit einer Woche. Könnte dann ja die Vorbrunst sein..

Wenn die Hündin ansonsten gesund und munter ist, würde ich das sogar erstmal abwarten, wie sich das entwickelt.
Aber wenn Du unsicher bist, ist ein Tierarztbesuch besser.

Die Vorbrunst kann unterschiedlich lang anhalten:

Diese Phase, der sogenannte „Proöstrus“ oder die „Vorbrunst„, dauert in der Regel neun Tage, aber auch individuelle Abweichungen sind möglich. Die Dauer kann nämlich von Hündin zu Hündin stark variieren. Zwischen 3 und 21 Tagen ist alles denkbar.

http://läufigkeit.de/


Gerade bei so jungen Hündinnen verläuft nicht alles nach Lehrbuch. Nach meiner langjährigen Erfahrung ist aber eine Woche Vorbrunst der normale Durchschnitt.
 



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