Krank durch den Hundesport?

Unter anderen wurde festgestellt, dass fast jeder, der intensiv mit seinen Hunden Richtung Prüfungen/Wettkämpfe über jahrzehnte trainiert hatte, heute Probleme mit dem Bewegungsapparat hat.Hals,Schulter, Wirbelsäule, Hüfte und Knie. Besonders betroffen sind ehemalige VPGler und Figuranten.

Es steht doch da, Figurant und aktive (Wettkampfmäßig) VPGler.

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Hanca;741163]Dein Eingangspost bezog sich für mich hauptsächlich auf den normalen Hundesportler - nicht explizit auf den Figuranten.



Also bitte - wo ist denn beim IPO-Sport eine besondere Belastung für den Hundeführer?


Genau dass möchte ich ja mal wissen, ob es Hundesportler, die wirklich über viele Jahre aktiv sind auch so geht.

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Danke, ja stimmt, hatte das nicht so gelesen.
Wird sich denn, vor dem Training nicht mehr "warm" gemacht?
Denn dann sind Schädigungen an Gelenke, quasi vorprogrammiert.

Die meisten HF machen das nicht. Aufwärmen ist für die meisten schon die Unterordnung. Leider gibt es auch viele Helfer, die das nicht machen, obwohl sie es in den Lehrgängen eigentlich gelernt haben. Das kann natürlich auch ein Grund für die vielen Gelenkerkrankungen sein. Das ist ja auch ein schleichender Proßess und kommt nicht von heute auf morgen.
 
Ich kenne kaum jemanden, der wirklich intensiv eine Sportart betreibt, der nicht irgendwo irgendeine Problemstelle hat. Handball, Fußball, Tennis (da habe ich eigene Erfahrung - da stehen die Mädels z.t. Mit 13 schon mit Bandage auf dem Platz).
Gründe: falsche Technik, vorbelastet durch z.b. Gewicht, Überbelastung, zu einseitig Belastung - kein Ausgleichstraining, Unfälle die beim Sport eben eher passieren als daheim auf der Couch.

Und dann gibt es eben die die mit ihren Zimperleien gerne hausieren :denken24: um zu zeigen wie hart der Sport doch ist. Und meine Beobachtung: das sind oft die die außer dem Hundesport oder diesem einen Sport sonst nichts machen und da dann eben einseitig zu viel Gas geben.
 
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Unter anderen kam da das Thema "Gelenkerkrankungen der Hundesportler" zur Sprache. Unter anderen wurde festgestellt, dass fast jeder, der intensiv mit seinen Hunden Richtung Prüfungen/Wettkämpfe über jahrzehnte trainiert hatte, heute Probleme mit dem Bewegungsapparat hat.Hals,Schulter, Wirbelsäule, Hüfte und Knie. Besonders betroffen sind ehemalige VPGler und Figuranten.

Das war die Ausgangslage. Die Frage also, ob Gelenkerkrankungen oder Probleme mit dem Bewegungsapparat ursächlich auf VPG-Sport zurückzuführen sind und andere Faktoren (Arbeit, Ernährung, Übergewicht, andere Sportarten) keine oder eine untergeordnete Rolle spielen.
Jedenfalls impliziert der o.a. Text dies.


Nun, so unsinnig finde ich das nicht. Gelenkprobleme entstehen durch Überlastung und Abnutzung. Ein Figurant arbeitet im Training Durchschnittlich 6-10 Hunde mit einem Gewicht von 30-60 kg.

Ich war in 2 Vereinen, DVG und SV. Training war am Mittwoch und am Sonnabend. Das waren keine Riesenvereine, aber 6 - 10 Hunde musste man als Figurant je Training schon arbeiten. Das ist nun gut 30 Jahre her und ich weiss nicht mehr, ob ich 2 mal die Woche Figurant war oder nur 1 mal die Woche oder mal 1 oder 2 Wochen garnicht. Wir waren jedenfalls mehrere Figuranten und ich kann mich nicht erinnern, dass jemand von uns über Gebühr belastet worden wäre.
In meiner Zeit bei der Militärpolizei musste ich auch Figurant spielen, aber etwas anders als im bundesdeutschen VPG-Sport ausgeübt. Die Briten hatten bei der langen Flucht keinen "Angriff" und die Diensthunde gingen je nach Veranlagung an den Arm, in den Rücken, in den Hintern oder an die Schulter des ausschliesslich fliehenden Täters. Die holten einen mit dickem Vollschutz aus Filz (Michelinmännchen) - damit die Viecher ordentlich weiches Beissvergnügen hatten - regelmäßig von den Füssen, aber man fiel ja weich durch den Schutzanzug.
Dem körperlichen Anforderungen gegenüber eher robust eingestellten Militär war das indes ziemlich Latte.
Den Job durfte ich mit einigen Soldaten teilen und ich kam vielleicht 1 mal im Monat dran.
Jedenfalls habe ich bis heute keine körperlichen Beeinträchtigungen, die ich ernstlich auf VPG-Sport oder Militär zurückführen könnte.



Kommt so ein Hund zum Anbiß, dann ist das schnell mindestens das 3 fache an Gewicht, das auf den Arm (und Wirbelsäule) des Figuranten zugeflogen kommt.Diese Wucht (samt Hund) muß erst mal umgesetzt werden.

Ja -und ein vernünftiger Ausbilder zeigt, wie man sowas abfedert. Aber im Prinzip stimmt es schon, da kommt schon was rein. Ich sehe das ein bischen wie diese Werbung: "ist "es" zu stark - bist Du zu schwach." Wer sowas nicht kann oder dem körperlich nicht gewachsen ist, soll´s halt lassen.

Wenn ich da Deine Aussage lese, dann kann ich Dir leider nicht glauben, dass Du je als Figurant oder im VPG-Bereich gearbeitet hast. Dann wüßtest Du auch,welche Kraft und Standfestigkeit der Hundeführer beim Schutzdienst benötigt um einen Hund bei der Beißarbeit halten zu können.

Aha - aus Dir spricht ja richtig Ahnung. Zum Figuranten hab ich oben was geschrieben und ich - sowie alle Vereinskameraden - hatten jedenfalls keine Schwierigkeiten, einen Schäferhund, Rotti oder Boxer halten zu können. Auch beim Militär nicht. Dafür nimmt man einen sicheren Stand ein und ist mit Arm und Schulter - in der Regel ist ein Arm mit Muskeln versehen - auch in gewisser Weise dynamisch.
Körperlich schwächere Hundeführer hatten bei uns auch die Möglichkeit, den Hund an einer langen Leine mit zwischengeschalteten Federn anzubinden.



Aber, da Dein Hund ja auch nie gesprungen ist, wird er auch nicht Leistungsmäßig im VPG gearbeitet haben.

Soso. Keines meiner Tiere - Hunde oder Pferde - ist je gesprungen, einen verlängerten Galoppsprung über einen Baumstamm oder sowas mal ausgenommen.
Ich kann es wie die Pest hassen, wenn Tiere über Hürden "gedroschen" werden. Punkt. Aus. Mach ich nicht. Völlig egal, ob das die kleine Hürde oder die Sprungwand war. Da konnten die Ausbildungswarte erklären, beschwichtigen oder zetern wie sie wollten, das gab es nicht.
Daher bin ich nie eine Prüfung gelaufen, obwohl meine Hund teilweise bis III ausgebildet waren. Und so konnte ich immer fröhlich und entspannt üben, ohne einem Leistungsdruck ausgesetzt zu sein. Unabhängig davon waren meine Hunde im Apport sauber durchgearbeitet - nur eben nicht über Hindernisse.
Aber wenn Du mit Deiner Glaskugel wahrsagst, ich habe nie VPG betrieben, bitte.
Du hast sogar Recht, wenn Du VPG im Sinne von "Prüfung" definierst. Insoweit hab ich Hundesport - so hiess das damals auch - betrieben, was kratzte mich eine Prüfung. Ich weiss bzw. wusste, was meine Hunde konnten oder auch nicht. Irgendein Prüfer musste mir das nicht bestätigen.


Auch die Fährtenarbeit auf dem Feld ist für die Gelenke nicht ganz ohne.Lehmiger, sandiger oder verschneiter Boden verlangen da auch schon einiges ab. Wer aktiv im VPG-Sport ist, der geht mindestens jeden 2. Tag zum Fährten.Schon mal mit Gummistiefel im Lehmboden stecken geblieben? VPG ist nicht nur Unterordnung.Da gehört schon einiges mehr dazu.

Danke für die Belehrung.
So bescheuertt, über einen Lehmacker, in dem man einsinkt, eine Fährte zu legen, war ich denn doch nicht. Da war doch im ländlichen Bereich immer irgendwo eine Wiese verfügbar.

Davon ab bin ich mit 61 1/2 Jahren noch vorgestern 4 Kilometer über verschneite Waldwege gelaufen, das hat sogar meinem Zwergdackel nix ausgemacht.
Fährtenarbeit über einen sandigen Acker ist nicht ohne. Das ich nicht lache. Ich bin fast jeden Tag am Strand und latsche da meine Strecke.
Weisst Du was am Strand liegt? Richtig, Sand. Jede Menge Sand.

Jeden 2ten Tag? In der Anfangszeit vielleicht, später 1 - vielleicht auch 2 - mal die Woche - oder auch mal 2 Wochen gar nicht, wenn das Wetter nicht danach war. Im brütenden Hochsommer mit erschwerten Bedingungen muss ein Hund das auch nicht regelmäßig haben. Ich kannte auch damals niemanden, der 2mal die Woche nötig gehabt hätte. Ein Hund, der kapiert hat, was er soll, muss nicht ständig üben.

Darf ich fragen, in welchem Bereich du gehetzt hast?

Was meinst Du mit Bereich? Im unteren Leistungsbereich eines kleinen, ländlichen Hundesportvereins halt.

Grundsätzlich ist das Hetzen natürlich eine ordentliche Belastung für den Körper, weil kurzfristig und punktuell. Beispiel ist die lange Flucht: https://www.youtube.com/watch?v=zxr6iCpj1pk (extra mal kein Dobi-Video, der Abwechslung wegen :p ) Da sieht man gut, dass da ordentlich Kräfte wirken. Und das bei 20 Hunden nacheinander (z.B. große Wettbewerbe), dann ist man gar. Über mehrere Tage (bei internationalen Veranstaltungen) und man braucht hinterher Uraub.

Mag sein, bei solchen Veranstaltung war ich nicht. Bei uns war das eher hobbymäßig.
Solche Figuranten sind aber nicht der Regelfall und passen auch nicht zur Fragestellung.
Da geht es - soweit ich mich erinnere - um den "normalen", freizeitmäßig orientierten Hundesportler, der einen Beruf ausübt, eine Familie hat, ein sonstiges soziales Leben hat und in dem der Hundesport einen bestimmten Stellenwert hat, aber nicht mehr.



Das ist natürlich ein extrem, normal sind die vielleicht 10 Hunde pro Trainingstag. Und das bei ambitionierten Trainingsgruppen mindestens dreimal die Woche. Aber trotzdem, ich denke eine deutliche Belastung des Helfers kann man nicht absprechen.

Ja, es ist ein Extrem und deswegen hier nicht dienlich. Ich will ja auch nicht in Abrede stellen, dass ein Helfer, der 3 mal wöchentlich 10 ordentliche Kracher arbeitet, körperlich beansprucht wird. Aber ob er deswegen "Spätschäden" davonträgt, bezweifle ich - jedenfalls für die Regel.
Und selbst wenn - die Frage bezog sich doch zumindest auch auf Hundesportler als Hundeführer. Und da soll mir doch bitte niemand erzählen, Hundesport zöge körperliche Spätschäden nach sich. Auch dann nicht, wenn der Acker mal etwas "nass" war.


Nö, geht er nicht. Also, es gehen viele so oft zum Fährten. Ich nicht. Bin fährtenfaul. Ich gehe zu Wettkampfzeiten maximal einmal im Monat los. Klar, im Aufbau (den mache ich auch anders als andere) steh ich auch dreimal die Woche auf dem Feld, aber wenn der Hund gerafft hat was er soll, dann fahre deutlichst zurück. Allerdings achte ich darauf, dass meine Hunde aus Linien kommen, die sehr gut suchen. Ich weiß ja das ich faul bin :p

Stimmt. Hab ich - abgestellt auf die Trainingsintensität - auch so gemacht. Ich konnte allerdings nicht darauf achten, aus welcher Linie meine Hunde kamen. Ich hatte versaute Tierschutzhunde. Im übrigen bin ich der Ansicht, dass selbst ein durchschnittlicher Schäferhund locker die Fährtenanforderungen einer SchHIII (so hiess das damals) erfüllen kann, soweit der Hundeführer was taugt.
Meine Güte , mein doofer kleiner Zwergdackel macht eine 800 Meter lange und 40 Stunden alte Würstchenwasserfährte mit Winkeln und Bögen durch den Wald (knapp gespritzt) und was da zwischenzeitlich an Hasen, Rehen, Raubzeug oder Wildschweinen quergelaufen ist und verleitet hat, mag der Teufel wissen.

Wie alt sind nochmal Fährten in der VPG oder IPO? Ein paar Stunden?


Grundsätzlich ist der Hundeführer auch Belastungen ausgesetzt. Ein hochtriebiger Hund springt in die Leine, je nach Gewichtsklasse hat man das Gefühl, einem fällt gleich der Arm ab. Ja, sollte nicht passieren, tut es aber (wenn man keinen scheintoten Hund führt). Man wirft blöd, zerrt sich was im Rücken. Man hält einen in der Leine stehenden Hund.

Ja. Das ist aber kein Problem des Hundesports sondern das eines irgendwie gearteten Hundeführers mit einem großen, teilweise unerzogenen oder unverträglichen Hund. Bekommt man davon Spätschäden?

Wenn man mal die 80er Jahre Hundeplatzfraktion erinnert (um die es eingangs ja ging und mit denen ich aufgewachsen bin), dann erinner ich mich zumindest an einen recht hohen Anteil von Bierbäuchen in Ballonseide. Wirklich fit war "damals" nur der Helfer.

Ich erinnere eher ein normale Durchmischung zwischen den jeweiligen Figuren.
Dicke, Dünne oder mehr oder weniger Normalgewichtige gibt's überall.


Mein Vater hatte bis zu seinem Tod starke Rücken und Gelenkprobleme. Er hat in jungen Jahren (irgendwann in den 60er) viel gehetzt und Hunde semiprofessionell (hatte noch nen Job nebenbei, aber eigentlich hat er Vollzeit mit den Hunden gearbeitet) ausgebildet. Die Verbindung zum Hundesport hat der Hausarzt damals schon angesprochen.

Wenn jemand sowas sozusagen in Vollzeit macht, will ich einen Verschleiss nicht bestreiten. Es ist ja u.a. auch das Wetter, was eine Rolle spielt.

Hier ging es aber doch nicht um mehr oder weniger beruflich tätige Menschen.

Ich hatte jeweils immer einen Hund, mit dem ich gearbeitet habe. Mir ist nicht erinnerlich, dass das sonderlich anstrengend gewesen wäre.
Und wer vom Fährtenlegen Gelenkprobleme bekommt, hätte sich vielleicht besser der körperlich durchaus schonenderen Sportart des Schachspielens gewidmet.
 
Hier ging es aber doch nicht um mehr oder weniger beruflich tätige Menschen.

Ich hatte jeweils immer einen Hund, mit dem ich gearbeitet habe. Mir ist nicht erinnerlich, dass das sonderlich anstrengend gewesen wäre.
Und wer vom Fährtenlegen Gelenkprobleme bekommt, hätte sich vielleicht besser der körperlich durchaus schonenderen Sportart des Schachspielens gewidmet.

Nein, es ging hier um Hundesportler, die aktiv, also Wettkampfmäßig Hundesport betreiben bzw. betrieben haben. Also Leute, die an Meisterschaften teilnehmen, sei es als Hundeführer oder als Helfer. Solche Leute arbeiten nun mal fast täglich mit ihren Hunden. Faulheit zählt da nun mal nicht. In der Regel hat auch jeder Helfer zusätzlich noch seine eigenen Hunde zu arbeiten.Viele von diesen Hundesportlern bilden auch noch nebenbei Hunde für Züchter aus. Da ist dann nichts mit " wenn ich Lust habe, dann mache ich was, wenn nicht, dann eben nicht.". Mit der Einstellung wird es schon schwierig überhaupt mal eine OG-Prüfung zu schaffen. Und, wer nur 1x im Monat zum Fährten geht, der muss sich nicht wundern, wenn sich das dann auch auf Prüfungen bemerkbar macht. Ein Glück, dass auf OG-Prüfungen so lasch gerichtet wird. Sicher, vom Fährten alleine wird es keine Gelenkprobleme (nicht vorgeschädigt) geben. Da spielt eins ins andere. Die Hundesportler, die sich bei diesem Treffen treffen ,sind nun mal HF, die ihre Hunde auf höheren Prüfungen führen und Helfer, die nicht nur in OGs sondern eben auch zu größeren Prüfungen (Meisterschaften) als Helfer arbeiten.
 
Und, wer nur 1x im Monat zum Fährten geht, der muss sich nicht wundern, wenn sich das dann auch auf Prüfungen bemerkbar macht.

Ich hab bis DM geführt, hoch genug? Ja, natürlich gibt es Hunde, die müssen häufiger auf eine Fährte gehen. Insbesondere wenn die "genetischen Basics" fehlen (ganz ohne Wertung!) fehlen. Aber warum man einen Hund, der schon vom Junghundealter zielsicher und eifrig sucht auch noch nach dem Aufbau alle zwei Tage über eine Fährte scheucht hat sich mir persönlich noch nie erschlossen. Im Gegenteil, ich kenne einige Hunde, die man so kaputt gearbeitet hat. Einfach sauer trainiert.
Aber das ist wie gesagt, ganz individuell. Mit meinen Hunden laufe ich auch nie das PO-Schema in der UO, sondern komplett durcheinander. Ich bestehe auch darauf, dass sie nicht nur nach PO-Ablauf gehetzt werden. Sonst wissen sie schon vorher was kommt, sind gelangweilt und fallen auseinander. Das ist halt ein Stückweit rassebedingt. Dobis wollen Abwechslung, Entertainment, was für den Kopf.
Aber es gibt auch Hunde, die brauchen alle zwei Tage Fährte, denen UO nach PO jeden Tag Sicherheit gibt usw. Sowas ist immer individuell.



Zurück zum Ausgangsthema, ja ich glaube es kommt darauf an. Wer so ein bisschen Just for Fun Hundesport betreibt, wird eher keine Gesundheitsprobleme als Hundeführer bekommen. geht es in die Leistungssparte, ja, klar kann man da Probleme kriegen.
Dieter, ich schätze deine Beiträge sehr, aber deine Hetzerfahrungen sind sicherlich nicht repräsentativ, wenn es um tatsächlichen Hundesport im Leistungssektor geht. Es ist wie überall, Hobbysport hat ganz andere Leistungsanforderungen als Leistungssport. Wer mal in die IPO reinschnuppert, damit sein Hund mal was anderes sieht, hat sicherlich keine gesundheitlichen Probleme zu befürchten.

Ja, es ist ein Extrem und deswegen hier nicht dienlich. Ich will ja auch nicht in Abrede stellen, dass ein Helfer, der 3 mal wöchentlich 10 ordentliche Kracher arbeitet, körperlich beansprucht wird. Aber ob er deswegen "Spätschäden" davonträgt, bezweifle ich - jedenfalls für die Regel.

Naja, ich bewege mich vielleicht in anderen Kreisen, aber ich sehe das nicht als Extrem. Zumindest wenn man einen guten Helfer hat. Da kann sich der Helfer nicht nur die Hunde aussuchen weil man viel mehr Interessenten als Zeit hat, es kommen auch zu jedem Trainingstermin quasi alle Gruppenmitglieder. Ganz einfach, weil wer nicht kommt, kann über kurz oder lang seinen Platz verlieren. Denn es ist für viele Helfer frustrierend nur Just for Fun Hunde zu haben, wo Frauchen und Herrchen mal kommen und mal nicht.
Ein leistungsgedanke ist da definitiv präsent. Ich finde das auch nicht verwerflich. Denn ob ich jetzt fünfmal die Woche am Hundeplatz stehe, oder für nen Marathon trainiere, es ist Sport. Die einen joggen nach Feierabend ihr Stündchen und es liegt nichts ferner als eine Veranstaltung mitzulaufen, abseits eines örtlichen Volkslaufes vielleicht, andere trainieren für den Marathon.


Aber klar, die körperliche Belastung beim Fährte legen ist oft überschaubar.
 
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Blues;741608]

Zurück zum Ausgangsthema, ja ich glaube es kommt darauf an. Wer so ein bisschen Just for Fun Hundesport betreibt, wird eher keine Gesundheitsprobleme als Hundeführer bekommen. geht es in die Leistungssparte, ja, klar kann man da Probleme kriegen.

:zustimmung2:Na, genau das war meine Frage, die damit ja auch zufriedenstellend beantwortet ist. Mehr wollte ich eigentlich nicht wissen. Nur ob es möglich ist oder eben nicht. Man redet sich ja oft auch einiges ein.:zwinkern2:
 
geht es in die Leistungssparte, ja, klar kann man da Probleme kriegen.
.

Wo siehst Du da Probleme für einen Hundeführer?:nachdenklich1:

Gerade bei Hunden, die auf Meisterschaften laufen, hat man doch als Hundeführer keinen großen körperlichen Einsatz mehr?
Und ich beziehe mich jetzt nicht auf den Figuranten - nur auf den Hundeführer!!
Der Figurant ist meines Erachtens schon beim Schutzdienst in einer Ortsgruppe körperlich belastet - wenn er seine Sache ordentlich macht. Wenn er zwei Mal die Woche 10 gorße Hunde hetzt, dann geht das auf die Knochen.

Aber wenn ich als Hundeführer Mittwoch und Samstag jeweils mein IPO III-Programm abspule, dann bin ich doch nur von der Ausdauer her belastet. Na ja - und das Bringholz muss man natürlich noch über die Hürden werfen.
Ich kenne übrigens diverse Hundeführer, die mit 80 Jahren noch sehr aktiv unterwegs sind/ waren.
 
Ich denke mal, das Problem für manche Hundeführer in der Leistungssparte liegt darin, dass sie ja nicht nur einen Hund führen und auch nicht nur die eigenen.Zumindest ist das bei den HF, die ich durch das Treffen kenne so.Bei mir wars ähnlich. Die meisten haben 2-3 eigene und bilden noch für Züchter Junghunde aus, die dann ihre Körung machen sollen.Das bedeutet, dass sie jedes mal mit Junghunden anfangen zu arbeiten, bis die Körung bestanden ist.Für manche Züchter wird dann auch noch weiter gearbeitet.Je nach Hund. Da sind dann öfter mal Hunde dabei, die auch auf hoher Ebene geführt werden.Es gibt bei den Züchtern viele, die mit der Ausbildung ihrer Hunde überfordert sind oder schlicht weg eben keine Ahnung oder kein Händchen haben, dafür aber gute Züchter sind.Wer genügend Geld hat, der stellt einen eigenen Hundetrainer an.Davon hatten wir in unserer OG auch zwei Züchter.Andere Hundesportler lassen sich die Auslagen erstatten oder machen es aus alter Freundschaft. Manche auch für einen Welpen ihrer Wahl.Da ist dann nichts mit "keinen körperlichen Einsatz mehr ". Da fängt man immer wieder von vorne an. Von Reihenhetze bis zur IPO-1.
 
Fun muss nicht zwangsläufig gesünder sein ( für Hund und Führer ).
So waren zb. im Agi schlecht ausgebildete Hunde "zu schwere" Parcoure wo zb.
die Besitzerin den Arm gebrochen hat.

Gut, ist eher nicht auf Dauer und sollte verheilen...
 
Ich denke mal, das Problem für manche Hundeführer in der Leistungssparte liegt darin, dass sie ja nicht nur einen Hund führen und auch nicht nur die eigenen.Zumindest ist das bei den HF, die ich durch das Treffen kenne so.Bei mir wars ähnlich. Die meisten haben 2-3 eigene und bilden noch für Züchter Junghunde aus, die dann ihre Körung machen sollen.Das bedeutet, dass sie jedes mal mit Junghunden anfangen zu arbeiten, bis die Körung bestanden ist.Für manche Züchter wird dann auch noch weiter gearbeitet.Je nach Hund. Da sind dann öfter mal Hunde dabei, die auch auf hoher Ebene geführt werden.Es gibt bei den Züchtern viele, die mit der Ausbildung ihrer Hunde überfordert sind oder schlicht weg eben keine Ahnung oder kein Händchen haben, dafür aber gute Züchter sind.Wer genügend Geld hat, der stellt einen eigenen Hundetrainer an.Davon hatten wir in unserer OG auch zwei Züchter.Andere Hundesportler lassen sich die Auslagen erstatten oder machen es aus alter Freundschaft. Manche auch für einen Welpen ihrer Wahl.Da ist dann nichts mit "keinen körperlichen Einsatz mehr ". Da fängt man immer wieder von vorne an. Von Reihenhetze bis zur IPO-1.


Ja - stimmt. Da hast Du Recht. Wenn man mit so vielen Hunden arbeitet und sie immer wieder neu aufbaut, ist das natürlich schon recht belastend. Ich bin von einem Hund ausgegangen, den man aufbaut und dann viele Jahre lang führt. :jawoll:
 



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