hunde-verhalten beim "rudel-gassi-gehen"?

Erster Hund
sammy / altd. hüter / 8
Zweiter Hund
gonzo / altd. hütemix / '11
soo, muss hier mal fragen da wir (tina u ich) net genau wissen wie reagieren....

neo (1 1/4 jahr) und sammy (ca. 7) gehen schon lang immer mit uns gemeinsam gassi. hierbei streiten sie sich immer öfter :(

anfangs wars ein spielen, ein balgen, mittlerweile sind recht heftige situationen dabei (kurzes anfletschen, packen, runterdrücken). anfangs haben sie sich gegeseitig gepusht, also mal ist sammy neo hinterher, hat ihn angesprungen, dann wieder andersrum. momentan ist es so das neo nicht mehr viel von sammy wissen will und sammy öfters den neo anpöbelt. bisher haben wir die hunde machen lassen, nach dem motto "die regeln das schon", gestern hat neo auch zum ersten mal sammy kurz runtergedrückt und ihn mal kurz gemaßregelt.

desweiteren verharrt neo sehr oft einfach stocksteif wenn sammy ihn anspringt und sammy leckt ihm dann die lefzen ab... was hat das zu bedeuten?

sollen wir die "streitereien" beim spazierengehen unterbinden oder sie machen lassen solangs net zu arg ist?
 
Stehenbleiben wie ein Baum, also ignorieren, ist eine Form des Umgangs mit sonem respektlosen Verhalten.
Und Wenn Sammy ihm dann die Lefzen leckt, beschwichtigt er zwar, da er aber dennoch einfach weitermacht, ist da noch nicht wirklich bei ihm angekommen, dass Neo da keinen Bock drauf hat bzw nutzt es aus, dass er bei Neo damit durchkommt.

Da Neo es nicht geregelt bekommt, Sammy mal ordentlich eins auf den Deckel zu geben, würd ich definitiv künftig bei respektlosem Verhalten dazwischen gehen.
Und zwar nicht zu zaghaft, sondern wirklich deutlich, Hüfte und Beine zwischen die Hunde, Sammy abschotten und bereits im Ansatz mit nem Abbruchsignal versuchen zu arbeiten.

Wenn sich Sammy gar nicht beruhigt und ihn immer wieder anpöbelt, würd ich eventuell mal über das Beclicken des richtigen verhaltens oder über ein Entspannungssignal nachdenken, aber in der Regel reicht es, wenn man den Hunden körpersprachlich zeigt, was nicht geht.

Neo muss ja dann einfach geschützt werden. Der Gute versucht sich rauszuhalten und wird trotzdem angepöbelt.
Geht gar nicht!
 
ich sehe das genauso wie frau grimm :zustimmung2:
 
Ich auch :jawoll:
besser hätte man es nicht schreiben können.
 
ganz meine meinung. super ausgedrückt,frau grimm .:zustimmung:

sammybi :winken3:
 
Da stimme ich auch zu, wenn auch bedingt, aber in dieser Situation vielleicht doch vollkommen.

Denn was mich hier erstaunt ist, daß der ältere Hund den jüngeren "animiert" und der jüngere keinen Bock hat.
Normal kenne ich das nur umgekehrt, speziell bei dem Altersunterschied.

Ich habe solche Situationen auch direkt gelöst, wobei ich mittlerweile beide zum gemeinsamen Spielen sogar manchmals animiere.
Nach der Lösung habe ich ein gemeinsames "Spiel" angeboten. Sprich die Aufmerksamkeit der Hunde aufeinander auf mich fixiert. Das hat wunderbar funktioniert.
 
Ich habe solche Situationen auch direkt gelöst, wobei ich mittlerweile beide zum gemeinsamen Spielen sogar manchmals animiere.
Nach der Lösung habe ich ein gemeinsames "Spiel" angeboten. Sprich die Aufmerksamkeit der Hunde aufeinander auf mich fixiert. Das hat wunderbar funktioniert.
:zustimmung:

Ach, der Altersunterschied kann in manchen Situationen total egal sein.
Grundsätzlich trägt ein Altersunterschied zur Vereinfachung der "Positionsfindung" bei, definitiv!!!

Aber auch ein älterer Hund kann verunsichert sein und ein Kontrollbedürfnis zum Ausdruck bringen wollen, insbesondere, wenn der jüngere gerade erwachsen wird verschieben sich "Positionen" auch mal.

Ich hatte das sogar im eigenen Haushalt.

Meine Lütte war 2, der Rüde war 6 Monate, als er einzog.
Die ersten Monate war es für Missy sehr einfach und eher unspektakulär, zu verdeutlichen, dass der Rüde bei uns einfach mal garnüscht zu sagen hat :D

Zum Schluss, als der Rüde geschlechtsreif wurde mit nem Jahr (wenn auch nur körperlich^^), konnte man erkennen, wie Missy kontinuierlich unsicherer wurde und anfing, Luke zu berammeln, zu kontrollieren, sie nutzte Momente, in denen er ruhig war, um ihn anzupöbeln, etc...
Und Luke wurde im Gegenzug sicherer und souveräner (so weit man das bei dem Hampelmann sagen konnte^^).

Hier kamen also zwei Faktoren (Missy war älter UND eine Hündin) zusammen und haben in der Entwicklung zum erwachsenen Hund hin im Endeffekt doch keinen Unterschied mehr gemacht.
 
Zur Problemlösung muss man im Vorfeld ein paar Dinge wissen.

Offensichtlich ordnet Sammy ja den guten Neo ein, die Frage ist - warum?

Ich schätze mal Sammy war lange vor Neo da, wurde Neo danach unbewusst bevorteilt?

Es sind meistens Kleinigkeiten, die man dabei beachten muss. Wer geht zu erst durch die Tür - also von den Hunden.

Wer bekommt zuerst das Fressen?

Wer springt als erstes aus dem Kofferraum?
( Das ist übrigens auch eine interessante Situation, was passiert wenn beide gleichzeitig aus dem Kofferraum springen. )

Leider ist es immer schwierig sowas über ein Forum zu behandeln, vielleicht hast du ja die Möglichkeit ein Video zu filmen, was ein paar Situationen aufzeigt. So könnte man anhand dieses Materials eine gute Meinung abgeben. :)

Gruß
 
huhu,

neo ist ja nicht meiner :)

allerdings gehts zur zeit ganz gut, in der wohnung wird zwischen den beiden auch das spielen unterbunden. und das klappt super :)

drausen wird zwar ein bisschen gerangelt, das dürfen sie auch. nur wenns zu arg wird, wird auch das unterbunden...

denke sammy ist teilweise einfach noch wie ein kleines kind, er kannte ja jahrelang nix auser kette, sprich auch nicht wie man sich korrekt anderen gegenüber verhält.... wobei der dafür SEHR verträglich mit anderen ist :)
 
Ich habe im moment ein ähnliches Problem. Mein Hund Butch ist 3 1/2 Jahre alt und wir gehen seit über einem Jahr in einer Hundegruppe mit. Es sind überwiegend die gleichen Hund, haben also Rudelstruktur. Neue Hunde werden dann natürlich erstmal abgecheckt und je nach Verhalten in seinen Rang verwiesen oder Freudig aufgenommen und zum Spielen animiert.

Butch ist "eigentlich" verträglich, hegt aber gegen manche Hunde sehr starke Sympathien, gehen andere Hunde Antipathie. Er hat dicke Hundekumpels, aber eben auch Hunde, mit denen das garnicht geht.

Ein anderer Hund, Rottweiler, ist auch 3 1/2 Jahre alt und bis jetzt der unangefochtene Alpha im Rudel. Butch hat das bis jetzt immer akzeptiert und hat friedlich neben dem Alpha auch eine relativ hohe Stellung im Rudel gehabt. Die beiden verstehen sich super, teilen Spielzeug etc.

Seit kurzem beobachte ich aber, das Butch sich immer weniger von anderen Hunden gefallen lässt, vor allem von jüngeren oder Neuzugängen. Wenn Butch angepöbelt wird, wehrt er sich. Er läuft solange friedlich mit, solange ihm niemand zu stürmisch oder aufdringlich wird.

Jetzt mache ich mir aber sorgen, weil er sich jetzt selbst im dem Alpha anlegt. Einmal hatten wir eine Situation, da wollte der Alpha Butch zurechtweisen und Butch hat ihn ganz schön angekeift... ist aber nichts passiert.
Vorgestern war es brenslig. Die beiden wollten das gleiche Spielzeug haben und der Alpha wollte sich das Spielzeug nehmen und Butch ist auf ihn zugeschossen und hat ihn an eine Halsseite gepackt. Der Alpha hat sich dann auf Butch geschmissen und ihn gedreht... Butch hat ganz schön gequitscht. Der Halter des Rottis hat den Rüden natürlich so schnell wie möglich von Butch runter geholt. Wir sind dann weiter gegangen... kein Problem. Zwei Runden später kam der Alpha Butch wieder zu nah und wollte das Spielzeug nehmen, da ist Butch wieder auf den Alpha und hat ihn wieder an einer Halsseite zu packen bekommen... ich stand in der Nähe und habe Butch zurecht gewiesen.

Gestern kam ein neuer Hund in die Gruppe und wir liefen mit einigen Hunden zusammen. Irgentwann kam es in der gesamten Hundegruppe zur Unruhe und mehrere Hunde kamen in einen Kampf (ohne Verletzungen) und ein Hund wurde von mehreren Hunden in die Enge getrieben und traktiert (der neue Hund). Butch hat sich das Spiel ne Zeitlang angeschaut und ist dann plötzlich dazwischen geschossen und hat sich mehrere Hunde gepackt.

Da Butch mein erster Hund ist, mache ich mir jetzt Gedanken. Ist das ein normales Verhalten innerhalb eines Rudels?

Butch gerät nicht dauernt an andere Hunde oder den Alpha... aber ab und zu wird es ihm zu bunt und er geht auch gegen den Alpha.
Er hat auch Hunde, mit denen er engen Körperkontakt hat und die Hunde schlecken sich gegenseitig ab.

Akzeptiert er die Rangornung jetzt nicht mehr?

Butch ist kastriert... der "Alpha" unkastriert. Aber Butch hat sich trotz Kastration schon öfter gegen unkastrierte Hunde durchgesetzt, wenn die Pöbeln wollten.

Mache ich mir zu unrecht Gedanken? Kann und soll ich was ändern? Liegt es an mir?

lg
 



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