Hütehundtypische Probleme ... wir brauchen Hilfe!

Ob ein Hund unter/überlastet ist, ist erstmal völlig egal.
Der hat nicht zu hüten.
Und das probieren die meisten Border Collies, weil es einfach in ihnen steckt ( erstmal egal wie die Auslastung ausschaut ).
Für ein Arbeitstier, gehört aber passend ausgelastet.
Man sollte aber nie den Fehler machen versuchen den Hund "müde" zu machen.
Kann es sein, dass du dir hier selbst widersprichst?
Was genau meinst du, soll die TE nach deinen Erfahrungen mit Hütehunden machen?
 
Sie kam mir mit Leinenführung (Wiegeschritt und dann ein paar Schritte in die andere Richtung + wieder umdrehen, dabei soll der Hund mir die Aufmerksamkeit schenken wenn ich sie nicht vorher schon hatte).
Als nächstes sollte ich 'Sitz formen' sie kommentarlos neben mir ins Sitzt drücken und halten bis sie sich beruhigt hat... Fand ich schon grenzwertig... Verstehe zwar den Ansatz aber habe das Gefühl sie scannt dann stundenlang die Gegend nach Radfahrern ab... die ja auch dann immer irgendwann auftauchen... und das macht mein Rücken nicht mit ^^' Habe das der Trainerin auch gesagt, sie war nicht begeistert.
Darauf bin ich versehentlich nicht eingegangen. Ich finde das einen guten Ansatz, allerdings würde ich den Sitz nicht körperlich erzwingen, sondern mit Kommando einleiten und dann zur Beruhigung die Finger dem Hund an die Nase legen.
Stundenlang geht natürlich nicht. ;-)
 
Oh, wie seht ihr das... wenn sie auch 220 ist hab ich sie mal 'ans Seil gehängt' (sie also zergeln lassen) und sie so am 'Geschehen' vorbeigezogen... wobei ihre Augen immer noch bei dem Objekt ihrer Begierde waren...
Ich würde erstmal schauen, dass sie nicht auf 220 hochfährt. Den Abstand finden, wo sie noch ansprechbar ist und relativ entspannt, und dann aus dem Abstand mit ihr üben, dass es sich lohnt, mit dem Kopf bei dir zu bleiben und sich nciht auf den Radler zu fokussieren - ansprechen, wenn sie reagiert, gibts nen Lob/Keks
 
Sorry, wenn ich lache, stelle mir gerade vor wie man mit einem hibbeligen Hund an der Leine skateboard fährt.
Na, es soll ja keine Tour werden, das ist Quatsch 😄
Mal Probeweise auf der Auffahrt hin- und herrollern (meinetwegen auch skateboarden, das muss man allerdings erstmal unfallfrei können) oder alternativ das Fahrrad im Garten neben dem Hund herschieben.
Wenn man nen Hof hat, könnte man dort auch langsam im Kreis fahren.

Wenn die Kinder mitmachen würde, wäre es ja auch eine Option die nebenher Radfahren/skaten zu lassen.
 
Du kennst also das Problem. Dein kluger Hund ist nicht ausgelastet.
Im Groben und Ganzen ist es bei uns ja ähnlich, nur mit weniger 'km' ...
Ich bin da auch von Anfang an dran, nicht erst seitdem sie Radfahrer toll findet. Als Welpe ist sie Vögeln nach die 5km irgendwo im Himmel flogen ^^' Das Vogelthema hat sich zum Glück zu 99% erledigt...
Kann sein das es nun wo ich mehr auf Aufmerksamkeit 'bestehe' laaaangsam besser wird (ich merk da aber kaum was von...) belohnt/bestätigt habe ich Zurückkommen/mich anschauen schon von Anfang an.
Leuten denen ich von meinen Problemen erzähle, schauen mich auch immer ganz erstaunt an weil mein Hund ja so gut hört und so aufmerksam ist...
Oh, und ganz vergessen zu erwähnen... sie schnüffelt beim Gassigehen erst seit ein paar Monaten! Vorher gar nicht... und sie hat im vorbeigehen nach Gras geschnappt (wahrscheinlich auch wenn sie 'Stress' hatte...das wurde mir erst im nachhinein bewusst ... )
Ich selber arbeite seit einigen Wochen auch sehr an mir, wir haben und einfach nur noch hochgeschaukelt und ich war immer extrem frustriert wenn mal was nicht klappte.
Aber ich würde sagen, da er im Haus, ans Fenster springt umd den Skateboarder am liebsten an den Hals zu gehen, würde ich erstmal da Anfangen und da Deine Aufmerksamkeit holen. Erst dann kannst Du es im Garten etc. so langsam mit dem Training anfangen.
Uhm, ich schaue da bestimmt nicht tatenlos zu ;)
Ich kann sie da wegrufen und wo anders liegen lassen aber da wird protestiert ;)

Wir wohnen auch leider so, das ich an den brenzligen Stellen vorbei MUß ... eine Schule ist auch noch direkt gegenüber... ich geh grad schon immer so das kein Schulstart/schluss ist um alles zu minimieren.

Das mit den Hundebegegnungen werde ich auf längere Sicht in den Griff bekommen, hab ich bei meiner alten Hündin auch geschafft.

Übrigens ist dies ein neuer Hund, habe es noch nicht geändert, den Aussie Mix mußten wir vor einigen Monaten gehen lassen :( Ich bin getrennt Gassi gegangen...
Sie ist ein bald 3 jähriger Border Collie.

Zu Hause ist sie sonst sehr entspannt! Sie wird auch von den Kindern nicht gestört... mischt sich auch nicht ins Spiel der Kinder ein, auch nicht wenn diese rennen/toben. Nur wenn ich renne mischt sie sich ein, habe ich heute mal ausprobiert gehabt, auch beim Gassigehen... wenn sie sitzen soll und ich hampel rum fällt es ihr sehr schwer und sie ist am fiepsen.
Ich persönlich würde sie nicht "hoch fahren" damit sie auf was anderes "abhängig" ist und die Welt drumrum vergisst.

Das verstehe ich nicht so ganz ^^' Ich fahre meinen Hund zu 99% nicht hoch, habe mir sogar mal überlegt ob ich zu langweilig bin ;)
Nur beim Notfallabrufkommando, was ich vlt. 1x die Woche benutze, lass ich mal 10 Sek. die Sau raus.
Falls du meine Frage mit dem Seil meinst, da ist sie von Radfahrern/Skatern schon auf 220 sie hängt sich nur ans Seil ist aber noch voll bei denen... ich zieh sie quasi nicht an der Leine weiter sondern am Seil... mache das aber schon eine Weile nicht mehr, weil ich mir eben unsicher war.
Hm... was macht sie denn, wenn du neben ihr Rad oder Skateboard fährst? Du musst ja keine Kilometer reißen, wenn das nicht dein Ding ist, aber vielleicht könntest du sie so etwas desensibilisieren, damit du wieder eine Grundlage hast, um sie in Ruhe an anderen vorbeifahren zu können?
Sie ist von Anfang an auf 220, reagiert und scannt noch schlimmer als wenn ich zu Fuß gehe.
Ich habe auch mal versucht sie an einen Fahrradanhänger zu gewöhnen. Angefangen mit stehen... schieben... immer belohnt fürs ruhig liegen bleiben... aber sobald ich trete geht das Theater los :(
Sie hat mich einmal gezwickt ganz am Anfang als ich auf dem Rad saß, habe sie mit 'Nein!' geschimpft da war das Thema dann auch erledigt... meine Kinder holt sie auch nicht vom Rad, will aber hinterher, allerdings nicht so stark wie bei 'Fremden'.

Ich glaube, das ist eine Fehlinterpretationen. Sie hat nur sehr begrenzte Kontakte und die scheinen obendrein nicht gut zu sein. Coronabedingt hat sie es einfach nicht (besser) gelernt.
Ja, daraus resultiert es. Sie hatte aber nun schon 2 mal die Möglichkeit zu ruhigen Hunden hinzugehen und schnüffelt nichtmal in deren Richtung ^^' Da werd ich sie nicht 'zwingen' ... Zumal ich auch wenig Hunde kennen die da so klar sind...
Es gibt einen Hund den meine verstorbene Hündin geliebt hat, wir waren ja selten mit beiden Hunden zeitgleich Gassi aber den hatten wir 2-3x zusammen getroffen... Ein intakter Rüde, den geht sie nicht an. Aber letztes Mal sind die auch nur abgeleint aneinander vorbei gelaufen.
Mit fremden Hunden gespielt hat sie noch nie!
Kann es sein, dass du dir hier selbst widersprichst?
Was genau meinst du, soll die TE nach deinen Erfahrungen mit Hütehunden machen?
Ich glaube ich weiß was sie meint...
Ich muß dem Hund begreiflich machen das ich dieses Verhalten nicht wünsche!
Und reines körperliches auspowern nichts bringen würd!?
Darauf bin ich versehentlich nicht eingegangen. Ich finde das einen guten Ansatz, allerdings würde ich den Sitz nicht körperlich erzwingen, sondern mit Kommando einleiten und dann zur Beruhigung die Finger dem Hund an die Nase legen.
Stundenlang geht natürlich nicht. ;-)
Ich habe den Hund als Welpen schon bei Hundebegegnungen/Radfahrern etc. zwischen meinen Beinen sitzen lassen...Weiß gar nicht warum ich damit aufgehört habe... aber die Trainerin meinte das es was wortloses sein soll damit der Hund von meinem Verhalten überrascht wird...
Wobei es dem Hund in dem Zustand nicht juckt... sie kann auch ruhig sitzenbleiben aber wenn ich auflöse ist sie wieder sofort auf 180.

Ich würde erstmal schauen, dass sie nicht auf 220 hochfährt. Den Abstand finden, wo sie noch ansprechbar ist und relativ entspannt, und dann aus dem Abstand mit ihr üben, dass es sich lohnt, mit dem Kopf bei dir zu bleiben und sich nicht auf den Radler zu fokussieren - ansprechen, wenn sie reagiert, gibts nen Lob/Keks
Bei Radfahrern geht es nur bis auf 180.
Wenn sie die auf ein paar 100m Abstand *anrennt* (sie zieht bei der Entfernung zu 99,9% nicht durch ohne mich nochmal anzuschauen) drehe ich mich um und gehe in die andere Richtung weg, entweder schaut sie mich dann von alleine an oder ich signalisiere ihr das sie neben mir laufen soll... mit Blickkontakt wie bei der Leinenübung drehe ich mich dann wieder in die andere Richtung und wir gehen weiter... meist ist der Radfahrer dann weg und ich gebe sie wieder frei. Ich kann sie auch ohne Leine neben mir laufen/sitzen lassen wenn ein Radfahrer vorbei fährt.
Ebenso lässt sie sich umgehend abrufen wenn sie mal losgerannt ist (was höchst selten vorkommt weil ich ja aufpasse...).
Es gibt halt wirklich stellen (vor allem an Straßen mit Radwegen) wo sie wirklich angespannt ist und hektisch schaut wann denn endlich der nächste Radfahrer kommt... und da habe ich ohne das ein Radfahrer in Sicht ist schon Probleme, sie schaut zwar... schafft es aber nicht länger.
Und wenn ein Radfahrer in Sicht ist... bis auf 200m und ich verlange von ihr sich mir zuzuwenden... tut sie es vlt. aber unter lautstarkem Protest! Und anrempeln tut sie mich auch wenn sie hinter mit laufen soll in solch Situationen...

Daher mach ich mir grad Gedanken zur Frustrationstoleranz .
Sie fährt ja wie gesagt auch hoch und zappelt und fiepst wenn sie beim tricksen nicht weiß was ich von ihr möchte.

Da möchte ich auf jeden Fall auch mal dran arbeiten! Kann nicht schaden...
Finde es nur schwierig... vor nem Futternapf zu warten oder bei nem Spielzeug das ich werfe etc. ist ja kein Problem für sie.
Wenn ich in Richtung Garten gehe wo die Kanikkel auch sind, fährt sie auch hoch. Mag auch nicht hinter mir gehen. Aber wie ich das nutzen kann ist mir noch nicht eingefallen. Vielleicht könnte ich sie liegen lassen und alleine gehen... das würd sie auch schon auf die Palme bringen. Schritt für Schritt und immer zurückkommen und loben wenn sie ruhig bleibt!? Ich weiß es nicht ^^'
Vielleicht auch das Skateboard auf Pflasterstein hin und her rollen...dann wegrollen lassen usw. ...
 
Wenn die Kinder mitmachen würde, wäre es ja auch eine Option die nebenher Radfahren/skaten zu lassen.
Oh ich habe meinen Sohn über ein Jahr lang mit dem Hund zur Schule gebracht und er führ mit dem Roller...
Nur die anderen Kinder waren interessant... vielleicht weil die schneller waren ^^'

Ihr Verhalten hat sich in der Zeit wohl richtig schön gefestigt... aber es muss ja irgendwie wieder rauszubekommen sein... Von heut auf morgen natürlich nicht...

Ach und bei den Skateboardfahrern ist es sehr schwer... ich saß ja mal 200m entfernt vom Skatepark. das war die weiteste Stelle mit Sichtkontakt die möglich ist... danach passierte der 'Unfall' mit der Radfahrerin...
Oder mal ohne Sichtkontakt rantasten... da muss aber erst besseres Wetter her ^^'
 
Hallo, ich denke, es ist alles eine Sache der Gewöhnung,
egal ob der Hund nun Radfahrer, Menschen, oder sonst irgendetwas jagen will.
Dieses Verhalten hatten meine Hunde in ihrer Jugend auch, aber bei ständiger Berührung mit solchen Vorkommnissen,
verliert sich auch das Interesse der Hunde allmählich.

Ich denke, Du solltest zwei unterschiedliche Wege der Erziehung beschreiten,
damit 1. der Hund sich an die Vorkommnisse, durch entsprechende Sozialisierung gewöhnen kann
und 2. Du den Hund immer unter Kontrolle halten kannst, indem er durch regelmäßige Konditionierung die Impulskontrolle,
wie den Gehorsamkeit, auch in extremen Situationen trainierst.

Offenbar hat der Hund bisher nur wenig Möglichkeiten gehabt, im Freilauf seine Welt kennen zulernen,
anderen Hunden, Menschen oder Kindern auf Skateboards oder Fahrrädern frei zu begegnen.
Auch wenn der Hund jetzt noch stark auf solche Reize reagiert, sollte man ihm die Möglichkeit geben,
diese in ruhiger Atmosphäre, wie langsamer Geschwindigkeit kennen zulernen und nicht ständig versuchen, den Hund davon fernzuhalten.


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