@NalaSkippy
Wenn du deiner Nala helfen willst, dann geht das nur ordentlich mit einem klaren Kopf. Leicht gesagt, wenn Du Dir Sorgen machst, doch vorerst sind Deine Sorgen und Ängste nur Deine eigenen und müssen nicht zwingend auch eintreten.
Als ich meine Santa kastrieren ließ, um ihr das (Zitzen-krebs) zu ersparen, was meine Trixie durchmachen musste, war ich zugegebenermaßen auch ziemlich hibbelig, denn sie (Rottie) war zwar eine sehr liebe, aber auch manchmal sehr aktive Hündin, sehr schwer und von Herumtragen konnte keine Rede sein.
Nach der Op und ein paar Stunden Ruhe (zum Wieder-Auftauen) hole ich sie auf einer Bahre ab und wir trugen sie auf ihren Platz. Dort wachte sie dann langsam ganz auf und fand sich in ihren gewohnten Lebensraum wieder. Ihren Platz hatte ich mit einer alten Kinderbett-Matratze (und etlichen Zeitungen) hergerichtet, weil wir sie nicht nach draußen lassen konnten und sie die ersten zwei Tage dazu sowieso noch zu duselig war.
Ich hatte auch keine Bedenken, dass sie durch das Lösen auf ihrem Platz das Hinausgehen verlernen würde. Sie trug ein paar Tage den lästigen Kragen und danach eine aufsaugende Bauchbinde. Ich ließ sie sich weitgehend selbst "verwalten" und gab ihr nur die nötigen Hilfestellungen, desinfizierte die Narbe und wechselte die Binde ... und die Zeitungen
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Die beiden SH ließen ihr ihre Ruhe, aber sie blieben in ihrer Nähe ... was während ein paar Tagen mit sich brachte, dass ich die beiden manchmal zum Lösen und Spaziergang von ihr weg und regelrecht "hinaus locken" musste.
Die drei waren ein tolles Team.
Nach ein paar Tagen watschelte sie schon wieder in der Wohnung umher und fraß auch wieder wie gewohnt. Treppen gab im Haus nur am Eingang, so dass ihr (und uns auch) das Treppensteigen erspart blieb.
Wenn die Nala übermütig werden sollte, dann lieber sanft bremsen und ablenken.
"Ein Auge zu tun" konnte ich die erste Nacht auch nicht und mein Sohn schief ausnahmsweise auf der Couch und wachte.
Es gab keine Komplikationen, nur ein wenig mehr "Arbeit": sauber halten, Binde wechseln, reichlich Streicheleinheiten und die ersten Tage ausnahmsweise öfters kleine Rationen anstatt die normalen am Morgen und am Abend. Reichlich Wasser.
Santa wurde für ihre Rasse erfreulich alt und blieb weitgehend beschwerdefrei. Sie schlief als Oma mit 14 Jahren ein.