Gesunde Hunderasse - Gibt es die noch?

Na ja, mit den Rassen ist es ja schon so, dass da meistens die genetische Vielfalt nicht so groß ist, es früher mit der Inzucht nicht so ernstgenommen wurde und sich das oft auf so ziemlich alle Linien ausgewirkt hat, etc.

Sicher gibt es einigermaßen gesunde Rassen und andere, die es weniger sind. Bei "meiner" Rasse mache ich mir nicht so den Kopf, auch weil man viel durch Gesundheitstests bzgl. der Eltern machen kann. Mit (nicht total extremer) HD könnte ich im Notfall noch leben, das ist wohl beim BC aus guter Zucht von den Erbkrankheiten her mit das größte Risiko, bei den "krasseren" Sachen seh ich erst mal keinen Grund, da großere Angst zu haben, von der Wahrscheinlichkeit her.

Ich glaube schon, dass weiter viel getan werden muss in der Zucht, man auch schauen kann, wo es sinnvoll sein könnte, andere Rassen einzukreuzen und wie... aber ich glaube, da muss die Forschung noch viel weiter voranschreiten, damit man das zuverlässig kalkulieren kann, wenn jetzt eine Rasse nicht so krank ist, dass es quasi nur besser werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sage mischlinge :frech3:

:denken24: Naja, wobei es ja eigentlich in der Überschrift "Hunderasse" heißt.
Aber leider sind Mischlinge auch nicht gesünder.
Sie werden eben nur nicht auf Erbkrankheiten untersucht, höchstens mal auf HD geröngt oder eben dann, wenn die Krankheit sichtbar auftritt und erkannt wurde.

Hat man z.B. einen Träger (das ist ein Hund, der das Gen für eine Erbkrankheit zwar trägt, selbst aber nicht krank wird und den man beim autosomal rezessiven Ergang durchaus zu Gunsten der Linien in der Zucht lassen sollte), dann wird ganz oft von Menschen, die sich nicht mit der Vererbung auskennen geschrien, die sollten aus der Zucht...oder man liest auf Züchter Homepages Träger und denkt, die Hunde wären alle krank, was ja so gar nicht stimmt.
Wie viele Mischlinge aber Träger sind weiß man ja gar nicht, weil sie eben nicht getestet werden.

Ich meinte schon Erbkrankheiten.

Dann würde ich durchaus behaupten, dass mein Rasse eine gesunde Rasse ist.
Da gibt es drei:
- HD (wie bei fast jeder Rasse), aber das ist mittlerweile wirklich gut im Griff und die Population (zumindest in Deutschland, den NL, Schweden und Finnland) erfreut sich an Hunden mit meist guten HD Werten.
Vor etwa 10-15 Jahren sah das noch etwas anders aus. Da musste man noch oft Hunde aus Spanien importieren und die hatten sehr oft schlechte Hüften (die Gesundheitsvorsorge läuft da einfach anders ab und andere Dinge manchmal auch). Aber durch vernünftige Zucht gibt es mittlerweile fast nur noch HD A und B in der Zucht (selten mal ein C - da kenne ich in Deutschland nur 1 oder 2 Hunde).
- PRA (ähnlich dem grünen Star - die Hunde werden ab etwa dem 6. Lebensjahr blind), da gibt es einen Gentest für und somit kann vermieden werden, dass kranke Welpen geboren werden.
- NAD (gibt es bei vielen Säugetieren, auch beim Menschen), es gibt einen Gentest und somit können kranke Welpen vermieden werden.

Da hier in Deutschland, den Nordländern und den umliegenden Ländern alle Züchter ihre Hunde testen, ist seit Jahren kein Welpe mehr an PRA erkrankt (seit es den Test gibt) und bei NAD, die Ende 2012 erkannt wurde, verhält es sich genauso.
 
Na ja, mit den Rassen ist es ja schon so, dass da meistens die genetische Vielfalt nicht so groß ist, es früher mit der Inzucht nicht so ernstgenommen wurde und sich das oft auf so ziemlich alle Linien ausgewirkt hat, etc.

Sicher gibt es einigermaßen gesunde Rassen und andere, die es weniger sind. Bei "meiner" Rasse mache ich mir nicht so den Kopf, auch weil man viel durch Gesundheitstests bzgl. der Eltern machen kann. Mit (nicht total extremer) HD könnte ich im Notfall noch leben, das ist wohl beim BC aus guter Zucht von den Erbkrankheiten her mit das größte Risiko, bei den "krasseren" Sachen seh ich erst mal keinen Grund, da großere Angst zu haben, von der Wahrscheinlichkeit her.

Gibt es auch mehr ;-)


Krankheiten können überall aufdrehten.
Bei manche Rassen das ein mehr, dass andere weniger.
Was man machen kann ist schauen, dass möglichst von gesunde
Verwandte kommt.

Alternative kein Hund oder ein Mix?
Ist der aber wirklich gesünder?
 
HD gab es vor 150 Jahren auch schon, HD gibt es ja auch beim Wolf.
Viele Krankheiten gab es schon lange. Nur war die Wissenschaft eben nicht so weit fortgeschritten, um dies eben auch zu erkennen.
Zudem wurden früher sichtbar kranke Welpen getötet (heute passiert sowas nur selten) und auch erwavhsene Hunde, die aufgrund einer Krankheit nicht gebraucht wurden, wurden getötet (sei es nun der humpelnde Hund, der vielleicht HD hatte oder der Hund mit den epileptischen Anfällen.

Meine Frage wäre erst einmal:
Wie deffiniert man "gesund"?
Darf eine Rasse gar keine Erkrankung haben?
Dürfen es nicht mehr als 2 oder 4 Erkrankungen innerhalb einer Rasse sein?
Sind Erkrankungen "nur" Krankheiten, die gehäuft in der Population auftreten oder zählen da auch seltene Fälle zu?
Gilt das nur für rbkrankheiten oder umfasst die Frage auch nicht vererbbare Erkrankungen?
Zählen Qualzuchten dazu oder werden die gesondert gezählt? - Immerhin ist hier ja ganz eindeutig der Mensch dran Schuld.

Ich finde das Thema zu komplex, um die Frage einfach so beantworten zu können.

Ansonsten halte ich meine Rasse durchaus für gesund.


@ Tina, seine Rasse hält jeder Züchter für Gesund, das sagen zumindest, viele Webseiten aus.

Inzucht, HD / ED freit, das habe ich schon viele male Gelesen.

Als Deutsche und Qualifizierte, Züchterin beantworte mir mal wo bei dir Inzucht anfängt, und wo sie Aufhört.

Denn viele Krankheiten, bei Hunden kommen ja durch Inzucht, bzw. Begünstigt.
 
@ Tina, seine Rasse hält jeder Züchter für Gesund, das sagen zumindest, viele Webseiten aus.

Inzucht, HD / ED freit, das habe ich schon viele male Gelesen.

Als Deutsche und Qualifizierte, Züchterin beantworte mir mal wo bei dir Inzucht anfängt, und wo sie Aufhört.

Denn viele Krankheiten, bei Hunden kommen ja durch Inzucht, bzw. Begünstigt.

Könnte ich das jetzt nicht beantworten, wenn ich keine Deutsche wäre?
Oder möchtest du damit ausdrücken, dass alle (oder nur die) Deutschen Inzucht betreiben?
Lass doch mal dieses Ausländergelaber außen vor.
Die schwedischen Züchter kennen sich damit nämlich bestimmt genauso gut aus.

Ich denke nicht, dass jeder Züchter seine Rasse für gesund hält, sondern dass er seine Hunde für gesund hält (wenn er vernünftig züchtet und kranke Tiere nicht in die Zucht nimmt)!
Der Hovawart Verein z.B. hat seine Rasse vor einigen Jahren gar nicht als gesund bezeichnet. Sie hatten arge Probleme z.B. mit HD.
Jetzt bezeichnen sie ihre Rasse/Hunde als gesund, weil sie ihre Zuchtregeln anpepasst und verschärft haben. HD ist kein Problem mehr,.....

Zudem finde ich, dass man eine Rasse nicht als krank bezeichnen kann, nur weil sie einige Krankheiten haben könnte.
Als krank sollte man sie bezeichnen, wenn tatsächlich viele Hunde dieser Rasse auch krank sind!
Denn wenn man so züchtet, dass der Nachwuchs nicht krank wird bedeutet das noch lange nicht, dass man jede Krankheit ausrotten kann.

Und was Inzucht betrifft - das kommt für mich nicht in Frage.
Eines der wichtigsten Zuchtziele unter denen ich züchte ist es, die genetische Vielfalt zu erhalten, nicht sie zu verringern.
Denn das halte ich, besonders bei einer Rasse wie meiner, deren Population nicht so riesig ist, für falsch.

Auch hier unterstehe ich Zuchtgrundsätzen, die ich mit anderen Züchtern erarbeitet habe.
Wir berechnen vor JEDER Verpaarung den Inzuchtkoeffizienten (IK) und Ahnenverlustkoeffizienten (AK).
Bei der derzeitigen Population darf der IK bei uns nicht über 5% liegen und sollte möglichst unter 2% sein.
Als grobe Richtlinie: Ein IK von 3,13% bedeutet z.B., 1-fache Halbcousins zweiten Grades im Stammbaum zu haben
Sowas kommt aber mittlerweile sehr selten vor (zumindest bei den mir bekannten Züchtern in Deutschland, den Nordländern und z.B. NL).
In der Regel liegen die IK bei uns zwischen 0% und 1,8%.
Der AK sollte, laut Frau Dr. Eichelberger, niemals unter 85% liegen und daran halten wir uns sehr strickt.
Hier liegen wir in der Regel eigentlich immer zwischen 90% und 100%.

Ich sehe es nicht ein die Anzahl der Chromosomen eines Hundes zu minimieren.
 
Könnte ich das jetzt nicht beantworten, wenn ich keine Deutsche wäre?
Oder möchtest du damit ausdrücken, dass alle (oder nur die) Deutschen Inzucht betreiben?
Lass doch mal dieses Ausländergelaber außen vor.
Die schwedischen Züchter kennen sich damit nämlich bestimmt genauso gut aus.

Ich denke nicht, dass jeder Züchter seine Rasse für gesund hält, sondern dass er seine Hunde für gesund hält (wenn er vernünftig züchtet und kranke Tiere nicht in die Zucht nimmt)!
Der Hovawart Verein z.B. hat seine Rasse vor einigen Jahren gar nicht als gesund bezeichnet. Sie hatten arge Probleme z.B. mit HD.
Jetzt bezeichnen sie ihre Rasse/Hunde als gesund, weil sie ihre Zuchtregeln anpepasst und verschärft haben. HD ist kein Problem mehr,.....

Zudem finde ich, dass man eine Rasse nicht als krank bezeichnen kann, nur weil sie einige Krankheiten haben könnte.
Als krank sollte man sie bezeichnen, wenn tatsächlich viele Hunde dieser Rasse auch krank sind!
Denn wenn man so züchtet, dass der Nachwuchs nicht krank wird bedeutet das noch lange nicht, dass man jede Krankheit ausrotten kann.

Und was Inzucht betrifft - das kommt für mich nicht in Frage.
Eines der wichtigsten Zuchtziele unter denen ich züchte ist es, die genetische Vielfalt zu erhalten, nicht sie zu verringern.
Denn das halte ich, besonders bei einer Rasse wie meiner, deren Population nicht so riesig ist, für falsch.

Auch hier unterstehe ich Zuchtgrundsätzen, die ich mit anderen Züchtern erarbeitet habe.
Wir berechnen vor JEDER Verpaarung den Inzuchtkoeffizienten (IK) und Ahnenverlustkoeffizienten (AK).
Bei der derzeitigen Population darf der IK bei uns nicht über 5% liegen und sollte möglichst unter 2% sein.
Als grobe Richtlinie: Ein IK von 3,13% bedeutet z.B., 1-fache Halbcousins zweiten Grades im Stammbaum zu haben
Sowas kommt aber mittlerweile sehr selten vor (zumindest bei den mir bekannten Züchtern in Deutschland, den Nordländern und z.B. NL).
In der Regel liegen die IK bei uns zwischen 0% und 1,8%.
Der AK sollte, laut Frau Dr. Eichelberger, niemals unter 85% liegen und daran halten wir uns sehr strickt.
Hier liegen wir in der Regel eigentlich immer zwischen 90% und 100%.

Ich sehe es nicht ein die Anzahl der Chromosomen eines Hundes zu minimieren.



@ Tina sorry Es fällt mir gerade wieder ei8n, ich hatte dich das schon mal über Inzucht gefragt.

Aber wenn es so ist wie Du schreibst, ist das ja ok.

Bei HD komme ich immer Durch einander.

Ich kenne hier einen Deutschen, der einen DSH Rüden aus einer Angeblichen HD / ED freien Zucht hat, ich war selber auf der Webseite, da stand das auch.

Jetzt ist der Rüde 3 Jahre alt, und Er sollte hier in die Zucht gehen, man hat bei der Untersuchung Mittlere HD festgestellt, es gibt für ihn keine Zuchtzulassung, in Deutschland könnte der doch in die Zucht oder auch nicht?

Der Typ ist außer sich vor Wut, wegen diesen Bestimmungen hier.

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Könnte ich das jetzt nicht beantworten, wenn ich keine Deutsche wäre?
Oder möchtest du damit ausdrücken, dass alle (oder nur die) Deutschen Inzucht betreiben?
Lass doch mal dieses Ausländergelaber außen vor.
Die schwedischen Züchter kennen sich damit nämlich bestimmt genauso gut aus.

Ich denke nicht, dass jeder Züchter seine Rasse für gesund hält, sondern dass er seine Hunde für gesund hält (wenn er vernünftig züchtet und kranke Tiere nicht in die Zucht nimmt)!
Der Hovawart Verein z.B. hat seine Rasse vor einigen Jahren gar nicht als gesund bezeichnet. Sie hatten arge Probleme z.B. mit HD.
Jetzt bezeichnen sie ihre Rasse/Hunde als gesund, weil sie ihre Zuchtregeln anpepasst und verschärft haben. HD ist kein Problem mehr,.....

Zudem finde ich, dass man eine Rasse nicht als krank bezeichnen kann, nur weil sie einige Krankheiten haben könnte.
Als krank sollte man sie bezeichnen, wenn tatsächlich viele Hunde dieser Rasse auch krank sind!
Denn wenn man so züchtet, dass der Nachwuchs nicht krank wird bedeutet das noch lange nicht, dass man jede Krankheit ausrotten kann.

Und was Inzucht betrifft - das kommt für mich nicht in Frage.
Eines der wichtigsten Zuchtziele unter denen ich züchte ist es, die genetische Vielfalt zu erhalten, nicht sie zu verringern.
Denn das halte ich, besonders bei einer Rasse wie meiner, deren Population nicht so riesig ist, für falsch.

Auch hier unterstehe ich Zuchtgrundsätzen, die ich mit anderen Züchtern erarbeitet habe.
Wir berechnen vor JEDER Verpaarung den Inzuchtkoeffizienten (IK) und Ahnenverlustkoeffizienten (AK).
Bei der derzeitigen Population darf der IK bei uns nicht über 5% liegen und sollte möglichst unter 2% sein.
Als grobe Richtlinie: Ein IK von 3,13% bedeutet z.B., 1-fache Halbcousins zweiten Grades im Stammbaum zu haben
Sowas kommt aber mittlerweile sehr selten vor (zumindest bei den mir bekannten Züchtern in Deutschland, den Nordländern und z.B. NL).
In der Regel liegen die IK bei uns zwischen 0% und 1,8%.
Der AK sollte, laut Frau Dr. Eichelberger, niemals unter 85% liegen und daran halten wir uns sehr strickt.
Hier liegen wir in der Regel eigentlich immer zwischen 90% und 100%.

Ich sehe es nicht ein die Anzahl der Chromosomen eines Hundes zu minimieren.



@ Tina sorry Es fällt mir gerade wieder ei8n, ich hatte dich das schon mal über Inzucht gefragt.

Aber wenn es so ist wie Du schreibst, ist das ja ok.

Bei HD komme ich immer Durch einander.

Ich kenne hier einen Deutschen, der einen DSH Rüden aus einer Angeblichen HD / ED freien Zucht hat, ich war selber auf der Webseite, da stand das auch.

Jetzt ist der Rüde 3 Jahre alt, und Er sollte hier in die Zucht gehen, man hat bei der Untersuchung Mittlere HD festgestellt, es gibt für ihn keine Zuchtzulassung, in Deutschland könnte der doch in die Zucht oder auch nicht?

Der Typ ist außer sich vor Wut, wegen diesen Bestimmungen hier.
 
Bevor man "angeblich" HD/ED freie Zucht schreibt (und so einen Züchter der Pfuscherei bezichtigt), sollte man sich mal zu HD und ED belesen. Insbesondere so als Züchter. Schliesslich ist das kein MDR1 oder vWD oder.... was sich durch Untersuchungen komplett ausschliessen lässt.
Füttere ich den Welpen falsch, bewege falsch, habe einen Welpen der eher dazu neigt, dann kann es halt sein, dass ich mir ne HD einfange.

Rein von der Anzahl der Erbkrankheiten auf die Gesundheit einer Rasse zu schliessen, halte ich für falsch. Wichtig ist für mich vor allem, wie oft kommt sie vor? Beim Dobermann brauchen wir nicht diskutieren, die Rasse ist krank. Aber HD ist nicht das Problem (effektiv kenne ich einen Dobi mit zuchtausschliessender HD, eine Handvoll mit Röntgenklasse B), auch ED nicht (kenne ich keinen, wird aber auch nicht so oft geröntgt), vWD (von Willebrandt Disease, Bluterkrankheit) ist seit diesem Jahr Pflicht, da Erbgang wie MDR1 für mich ebenfalls kein Problem. Aber wir haben DCM (über 50% der Dobis bekommen DCM) und Krebs in einigen Linien. Würde ich rein von der Anzahl ausgehen, könnte man sagen, och das ist ja wenig. Juhu, ne gesunde Rasse.
Deshalb, Zustimmung Tina, es geht hauptsächlich darum wieviele Tiere der Rasse werden krank.
 
Aber wenn es so ist wie Du schreibst, ist das ja ok.

Zumal Erbkrankheiten auch nicht "nur" durch Inzucht entstehen, bzw. man nicht sagen kann, an allen Erbkrankheiten ist Inzucht Schuld.
Zwei gesunde Menschen können auch ein krankes kind bekommen, es gibt auch "natürliche" Mutationen.


Ich kenne hier einen Deutschen, der einen DSH Rüden aus einer Angeblichen HD / ED freien Zucht hat, ich war selber auf der Webseite, da stand das auch.

Das ist aber keine Garantie dafür, dass nicht doch auch ein Nachkomme HD bekommen kann.

Jetzt ist der Rüde 3 Jahre alt, und Er sollte hier in die Zucht gehen, man hat bei der Untersuchung Mittlere HD festgestellt, es gibt für ihn keine Zuchtzulassung, in Deutschland könnte der doch in die Zucht oder auch nicht?

Mittlere HD wäre HD-D, das ist hier verboten.
Bei meiner Rasse darf leichte HD (HD-C) mit Auflagen in die Zucht (der Partner muss dann HD frei sein, sprich HD-A). Beim DSH weiß ich das nicht.
Ich denke, das darf man auch nicht so pauschalisieren.
Kleine bis mittelgroße Rassen haben meist mit leichter HD (HD-C) keine Probleme. Würde man die bei manchen Rassen mit geringerer Population alle aus der Zucht nehmen, würde man schnell in die Inzucht geraten - das ist ja noch weniger toll.
Aber bei vernünftiger Verpaarung sind die Hunde eine Bereicherung für den Genpool.
Hätte man bei meiner Rasse damals alle Hunde mit schlechten Hüften aus der Zucht genommen, wäre sie ausgestorben.
Früher gab es die Rasse nur in Spanien, dort sind/waren sie aber nicht so streng, Röntgen war lange Zeit keine Pflicht und als Schweden und Finnland damals die ersten Perros importierten und damit züchteten, bekamen sie oft importierte Hunde mit leichter bis schwerer HD (HD-C bis E), selten besser.
Damals wurden aus Not heraus auch Hunde mit HD-D dort in die Zucht genommen.
Heute findet man hauptsächlich frei Hunde, manche mit B und seltener mit C.
Wir haben bei uns im Club z.B. nur 3 Hunde, die eine B Hüfte haben (dazu gehört auch meine Hündin), keinen mit C, alle anderen mit A.
Ich dürfte jetzt für meine Hündin auch einen Rüden mit B Hüfte nehmen, mache ich aber nicht. Für mich kommt nur A in Frage.

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Naja...und man 1000x HD-freie Zucht auf seine HP schreiben, das ist Quatsch.
Wie Blues schrieb, können auch äußere Einflüße eine Hüfte schädigen, z.B. wenn man zu früh zu vie mit dem Hund macht.

Aber die Forschung hat auch erst seit einiger Zeit (ich glaube seit etwa 2 oder 3 Jahren) neue Erkenntnisse über HD gewonnen.
Da sind z.B. je nach Rasse bis zu 25 verschiedene Genpaare für verantwortlich - zwei Hunde können HD frei geröngt sein und trotzdem versteckt ein paar nicht so tolle Gene haben. Wenn man die verpaart "kann" es passieren, dass ein Welpe nur den Mist erbt.
Es wird weiter daran geforscht, unser Club arbeitet da mit der Tierärztlichen Hochschule in Hannover zusammen und hat eine Blutbank unserer Hunde dort, damit geforscht werden kann.

Bei der HD handelt es sich um ein polygen vererbtes Merkmal, d. h. es sind mehrere Gene ursächlich an der Ausbildung der Dysplasie maßgeblich beteiligt. Aufgrund der Fortschritte in der molekulargenetischen Forschung in den letzten Jahren ist man heute in der Lage, auch solch komplexe Geschehen aufzuklären. Problematisch bei der Aufklärung der HD allerdings sind die bereits erwähnten modulierenden Umwelteinflüsse, die die Aussagekraft des röntgenologischen Befundes in Bezug auf den sogenannten genotypischen HD-Zuchtwert, also die genetisch manifestierte Empfänglichkeit für HD, erheblich abschwächen.
In umfangreichen Untersuchungen beim Deutschen Schäferhund konnten nun Marker für HD identifiziert werden, die zur Selektion gegen HD verwendet werden können.
In anderen Hunderassen wird zurzeit überprüft, inwiefern sich die Ergebnisse beim Deutschen Schäferhund in Bezug auf HD übertragen lassen.

Quelle: http://www.tiho-hannover.de/?id=3884

Zur Zeit sieht es halt einfach so aus, dass man als Züchter noch so vorausschauend züchten kann, trotzdem kann HD vorkommen.
 
Naja...und man 1000x HD-freie Zucht auf seine HP schreiben, das ist Quatsch.
Wie Blues schrieb, können auch äußere Einflüße eine Hüfte schädigen, z.B. wenn man zu früh zu vie mit dem Hund macht.

Aber die Forschung hat auch erst seit einiger Zeit (ich glaube seit etwa 2 oder 3 Jahren) neue Erkenntnisse über HD gewonnen.
Da sind z.B. je nach Rasse bis zu 25 verschiedene Genpaare für verantwortlich - zwei Hunde können HD frei geröngt sein und trotzdem versteckt ein paar nicht so tolle Gene haben. Wenn man die verpaart "kann" es passieren, dass ein Welpe nur den Mist erbt.
Es wird weiter daran geforscht, unser Club arbeitet da mit der Tierärztlichen Hochschule in Hannover zusammen und hat eine Blutbank unserer Hunde dort, damit geforscht werden kann.



Quelle: http://www.tiho-hannover.de/?id=3884

Zur Zeit sieht es halt einfach so aus, dass man als Züchter noch so vorausschauend züchten kann, trotzdem kann HD vorkommen.


@ danke Tina, jetzt bin ich etwas Schlauer, was HD / ED ist weiss ich ja alles, mir geht es dabei nur immer, um die Einteilung A,B,C, usw. damit tue ich mir Schwer, wenn mir zB. einer Sagt der hat eine C / E Hüfte, weiss ich schon der hat HD, aber ich weiss den Grad nicht, Du verstehst was ich meine.

Na ja das sind Sachen, mit denen ich mich Gott sei dank, nicht Rumschlagen muss, meine sind 100% HD / ED frei, und in meinen Kaufverträgen, steht klar drin, das der Welpe nach ca. 2 Jahren auf meine kosten Geröntgt werden muss.

Bisher haben das auch meine Welpenkäufer, auch immer gemacht.

Es ist für mich eben Wichtig zu wissen, das sich trotz Gesunder Eltern, doch nicht bei einem Welpen HD eingeschlichen hat.

Das war zwar bisher nicht der Fall, und ich Hoffe dass es auch Nie eintrifft.

Zumal ich ja auch noch eine Gesundheits- Garantie, auf HD / ED gebe.

Und weil ich das so mache, Rechtfertigt das auch meine Preise für meine Hunde.
 
Das ist vermutlich eine Bandbreite von bis. Eine Rasse die zu 100% gesund ist gibt es sicherlich nicht.

Ich finde unsere Owtscharki sehr gesund. Habe von anderen Haltern der Rasse aber auch schon anderes gehoert, leider vor allem ueber Owtscharka von deutschen Zuechtern.
 



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