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Ja im Fall das ein Hund dann auch im späteren Leben
gar keinen Kontakt zu anderen Hunden hat, wäre es das vielleicht in der Tat.
Man muss nur im Forum beispielweise
@Hanca und
@Blumenfee2017 vergleichen.
Ein Welpe bei Blumenfee wird als Welpe ganz automatisch mit viel mehr Hunden (auch einigen schwierigeren) konfrontiert werden, weil er dies auch in seinem restlichen Leben so sein wird, als wie ein Welpe bei Hanca und trotzdem wird, dank Hans und Charly der Paul in seiner Kommunikation anderen (Fremd)Hunden gegenüber aus ganz anderen Registern ziehen können als die allermeisten Einzelhunde (insbesondere solche mit stark limitierten Kontaktmöglichkeiten).
Ich weiß nicht genau, wie du dir das bei mir vorstellst, aber so grundsätzlich bin ich niemand, der Hunde immer einfach machen lässt und hofft, dass was Gutes bei raus kommt. Wieviel Hunde unter sich regeln dürfen hängt für mich in erster Linie von den Hunden ab und ein kleiner Welpe darf zwar durchaus lernen, dass man zB Loomie's Warnungen ernst nehmen sollte, wird aber nicht in Situationen gebracht, die zuviel sein könnten. Und wenn das mal passiert, wiederholt es sich nicht. Je nach Charakter wird der mit mehr oder weniger konfrontiert und ich finde es wichtig, dass gerade Welpen auch lernen, dass ihnen nicht jeder Hund freundlich gesonnen ist und Knurren auch was zu bedeuten hat. Ich finde es aber auch wichtig, dass sie sowohl lernen ihre Grenzen selbst zu kommunizieren aber auch lernen mit Konflikten angemessen umzugehen. Ob ich dabei alles richtig mache, kann ich nicht mal sagen, aber ich habe im Sinne wie ich persönlich mir einen guten, sozialen Hund vorstelle und versuche mit jedem Hund individuell dorthin zu kommen. Bis jetzt hat das meistens mehr oder minder gut geklappt - je nach Ausgangslage
... Es ist aber jeder Hund anders, dementsprechend gibt es da kein Pauschalrezept. Und wie schon gesagt, auch meine Hunde haben hier und dort ihre Macken - auch im Sozialverhalten.
Allerdings liegt mein klarer Fokus auf dem Zusammenleben mit anderen Hunden und ich muss mich manchmal auch daran erinnern mit den Hunden/Welpen aktiv Situationen und Orte zu suchen, wo wir irgendwo draußen auch an Hunden vorbeilaufen (da manchmal stehen bleiben, manchmal nicht), weil ich das für mich so gar nicht brauche aber ein zu vermittelnder Welpe sollte es zumindest mal gesehen haben. Wie schon oft geschrieben ist das auch ein Punkt, wo meine Hunde sicherlich nicht die souveränsten sind, auch wenn wir üblicherweise keine große Pöbelproblematik haben. Aber selbst das kam jetzt mal vor, als ich mit den drei Rüden (Lupo, Cotya, Mex) an einer Stelle mit wenig Raum einen schon auf große Distanz heftig pöbelnden Hund traf. Da habe ich auch tatsächlich mal den Rückzug angetreten, denn mit gut 90kg Hund, wovon zumindest Lupo und Mex deutlich auf den Pöbler reagierten, wäre ich da meiner Einschätzung nach auch nicht sicher vorbei gekommen. Übung und Standfestigkeit hin oder her
edit: Was man beim Leben in einer Hundegruppe mit dem ein oder anderen anspruchsvolleren Charakter auch bedenken muss, was auch von M. Cordt zB gerne betont wird und auch ich sehr wichtig finde, ist dass man Hunden, die neu in eine Gruppe kommen (auch Welpen) die Zeit geben sollte, ihre Mitbewohner kennenzulernen, statt einfache Dauerkonfrontation zu betreiben. Jeder Hund hat bestimmte Eigenheiten womit er kann oder nicht und es ist nur fair, den Hunden Zeit zu geben einander im geregelten Maße kennenzulernen und die Ecken und Kanten des anderen nicht einfach vor den Latz geknallt zu bekommen. Auf diese Weise funktionieren Dinge oft viel leichter