Zur Begründung warum die Besitzerin Ihre Hündin werfen lässt, ist folgendes zu sagen:
Sie sagte mir sie mache das nur weil Ihre "Tiffy" sonst ständig diese Scheinschwangerschaften hat und um dem vorzubeugen macht sie das,
und zum Thema "ein Züchter nimmt Ihn eventuell wieder zurück"
Ich muss sagen, dass das für mich tatsächlich eine Ausrede ist.
Nicht nur, weil hier ja schon erwähnt wurde, dass Scheinschwangerschaften normal sind (jede Hündin hat sie mehr oder weniger ausgeprägt).
Eine Hündin kommt nicht wie wir Menschen in die Wechseljahre, sie wird auch noch mit 12, 13 16 Jahren läufig.
Was lange will die Dame ihre Hündin denn decken lassen, um die Scheinschwangerschaft zu umgehen?
Ein Rassezüchter in einem Verein unterliegt hier Auflagen und Regeln, was die Anzahl der Würfe einer Hündin betrifft, dem Mindest- und Höchstalter (auch wenn die Regeln nicht überall in jedem Verein gleich und perfekt sein mögen).
Regeln und Anforderungen kann natürlich ein Züchter/Vermehrer/Privatmensch außerhalb umgehen.
Das macht nicht jeder, aber gerade bei Rassehunden finde ich es schon manchmal verwunderlich, warum man dann nicht im Verein züchtet.
Als Beispiel Labrador:
Ein Mensch macht Würfe mit seiner Labbihündin und nimmt auch wirklich immer Labbirüden, züchtet also Labradore (auch, wenn sie ohne Papiere nicht als reinrassig gezählt werden).
Warum tut er das außerhalb eines Vereins?
Vereine für Labbis gibt es genügend, ob innerhalb der FCI oder in der Dissidenz. Dort gibt es auch andere Züchter, man kann sich austauschen, hat schneller Zugang zu Fortbildungen und Seminaren, bekommt oft Sonderkonditionen bei Gesundheitsuntersuchungen (Gentests) - und das für mich Wichtigste: Man kann so das Zuchtziel verfolgen, einer Rasse wirklich zu helfen und in Gesundheit und Genvielfalt zu unterstützen (wenn ich meine Rasse liebe, dann tue ich das doch gern). Denn wenn die Hunde mit Papieren gezüchtet werden, kann man Krankheiten in Linien besser Rückverfolgen, Inzucht kontrollieren, die Genvielfalt der Population beachten, Verpaarungen mit dem Ergebnis neuer Blutlinien planen und davon Welpen in die Zucht nehmen,....alles Dinge, die nicht nur dem Züchter mit dem Verkauf seiner Welpen zu Gute kommt, sondern die für die gesamte Rasse gut sein kann.
Ich frage mich halt, warum das Menschen nicht wollen?
Was ist das Ziel?
Welchen Grund gibt es, nicht in eine Verein zu gehen und mit anderen Rasseliebhabern zusammenzuarbeiten?
Würden die Hunde nicht zuchttauglich geschrieben werden?
Hat man keine Lust, die teuren Gesundheitsuntersuchungen machen zu lassen?
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Mir hat neulich mal jemand gesagt "Kontrollierte, verantwortungsvolle Hundezucht ist der beste Tierschutz".
Vielleicht stimmt das?
Natürlich gibt es auch hier schwarze Schafe (wie in jeder Berufssparte, Sportvereinen,...), aber kontrollierter ist es auf jeden Fall.
Und in den meisten Fällen hat hier jemand ein Auge auf die Zuchthunde, Züchter,...
Ich denke einfach, wenn es außer Rassezucht und Tierschutzprojekten kaum Privatwürfe und Händlerkäufe gäbe (nur mal ein wirklicher Ups-Wurf), dann würde der TS mehr unterstützt werden und alles würde etwas kontrollierter und hoffentlich eher zum Wohle der Tiere ablaufen.
Das tut Sie auch!
Sie hat das angeboten für den Fall das es nicht klappen Sollte mit dem Welpen, Allergie etc. Sollen wir bitte ihr das "Vorverkaufsrecht" lassen, so steht es auch im Vertrag drin.