Hallo,
ich komme nun nochmal auf das ursprüngliche Thema zurück und erzähle etwas von meinem Mops.
Ich bin der Meinung, dass man (wenn man die Augen aufmacht und gut sucht) auch noch Möpse findet die freitatmig jedoch nicht reinrassig sind, auch wenn es leider eine Seltenheit ist. Das müssen mMn auch keine direkten reinrassigen Hunde sein, meine hat beispielsweise auch keine Papiere und der Züchter gehörte keinem Verband an, doch immerhin ist sie verhältnismäßig gesund - und das ist mir das wichtigste. Ich habe meine Mopsdame bei einem Züchter gekauft, der Wert auf die Freiatmigkeit gelegt hat. Damals hatte ich allerdings noch keine Ahnung worauf ich nun genau achten muss und es war mehr Zufall, dass meine Tinky verhältnismäßig wirklich freitatmig ist.
Ich mache mit ihr 2 x die Woche Agility, übe nebenbei für das Mopsrennen und treibe mit ihr viel Sport. Je nach Wetter sind wir bestimmt 1 x in der Woche zusätzlich noch Inlinerfahren (ca. 1 Stunde) und gehen bis zu 2 Stunden täglich Gassi. Im Sommer gehts an den See oder in den Bach schwimmen, dort legt sie dann keine kurzen Strecken zurück. Das alles packt sie ohne Probleme. Ich muss dazu sagen, dass sie natürlich mopstypische Geräusche macht und vor allem schnarcht wenn sie schläft, doch nicht röchelt. Im Sommer ist sie zwar ziemlich träge und faul, doch bekommt auch bei Hitze noch sehr gut Luft. Tinky spielt Sommer wie Winter stundenlang mit unserem Großen (Golden Retriver x Labrador) im Hof und jagt mit ihm über die Felder und ist teilweise sogar schneller als er, jedoch nur auf kurzen Strecken. Sie geht auch seine großen Gassi-Geh runden mit.
Zum Jagdtrieb:
Leider hat mein Mops einen ziemlich ausgeprägten Jagttrieb und rennt des öfteren mal Autos/Motorrädern/Fahrrädern oder auch Tieren hinter falls ich mal nicht aufpasse. Mit ein wenig Erziehung habe ich es ganz gut in den Griff bekommen, doch falls sie dann doch einmal alleine sein sollte, nutzt sie die Gelegenheit natürlich aus.
Bei mir im Agility sind zwei sehr hochbeinige Möpse (laut Besitzerin Amerikanische Möpse) die regelrecht auf Turnieren alles abräumen und zeitlich sehr gut abschneiden. Beide sind komplett freiatmig und hecheln/röcheln selbst nach 1 Stunde Training noch nicht. Zudem sind sie super schnell obwohl sie von Aussehen her wie jeder andere Mops (kurze Nase, kurzer Hals) auch aussehen.
Andererseits muss man auch die wirklich schlimmen Fälle betrachten und ich muss dazu sagen, dass ich vor ca. 1 Monat auf Mopstreffen war und das leider eher eine Katastrophe war. Von Anfang an haben ein paar der Möpse geröchelt und geschnauft obwohl sie noch keinen Schritt getan haben und nach spätestens 20 min spazierengehen waren sie fix und fertig und wurden getragen. JA, mMn ist das wirklich eine Qual. Die Hunde würden gerne mitrennen, spielen, toben etc doch können es einfach nicht, da sie dann vermutlich regelrecht ersticken würden. Ein paar der Mopsbesitzer haben von Anfang an direkt Bescheid gegeben, dass sie dieses mal nicht an dem Treffen teilnehmen können, da sich der Zustand von ihrem Hund und der Atmung doch sehr verschlechtert hat.
Was mein Mops nun genau ist, ob Retro oder nicht weiß ich nicht. Sie ist jedenfalls doch sehr klein für die Rasse und verhältnismäßig noch "dünn bzw normal" mit ihren 8,6 kg, hat aber diese mopstypische kurze Nase.
Was das Kreuzen der verschiedenen Rassen angeht um die Möpse wieder zurückzuzüchten bin ich da etwas skeptisch, allerdings habe ich auch keinerlei Ahnung von dem Ganzen. Inwieweit das genau klappt bzw wie lange das dauern wird liegt mMn in ferner Zukunft, denn diese großen Zuchtfehler wieder gerade zu biegen wird mit Sicherheit einige Zeit dauern. Natürlich bin ich auf jedenfall dafür die Rasse etwas zurückzüchten und an den Ursprung zurück zu kehren, doch finde ich sollte man versuchen den einzigartigen Charackter eines Mopses beizubehalten.
Ich hoffe ich habe nun etwas Helfen können, falls du noch etwas Wissen möchtest gerne Bescheid geben.
LG Janina
sondern lediglich dieses Argument.
