Dringend: Lana jagt auf einmal und hört nicht mehr

Erster Hund
timmi ( yorki )
Zweiter Hund
lana (schäfer mix)
halli hallo ihr lieben .

habe mich ja immer gefreut das lana so nen lieber und gehorsammer hund ist .... ja ich glaube sie kommt in die pupatät :nachdenklich1:

naja habe also nun nen pro ... lana hat das hetzen für sich erobert ( sie jagt wie ne beklopte aber nur auf sicht )


also eigentlich wen ich sie von der leine lasse leuft sie keine 20 meter weck und schaut immer wo ich bin kommt immer mall und stupst meine hand an damit ich sie dan am kopf streichen und geht wider . habe auch immer wen sie mich angekuckt hat reagirt ( signal zum du darfst weiter oder halt mall komm her oder sitz ) hat alles super geklapt .

hat auch auf entfernung sitz gemacht einfach brima wen ich dan gesehen habe das sie nen hasen oder nen vogel siet habe ich sie bevor sie los ist zu mir gerufen und sie ermuntert bei mir zu bleiben ( leckali spielen und auch lekalies suchen ) war auch alles ok .

nun ist es anders sobalt die leine ab ist rent sie los ignoriert mich total . sie schaut auch nicht mehr wo ich bin . wen ich rufe kommt sie zwar aber langsam spielen will sie irgentwie auch nicht mehr bälle und stöcke die geworfen weden werden zwar gejagt dan aber liegen gelassen ( sonst würden sie gebracht und es wurde drum gezert wer es haben darf )

nun ist es auch so das sobalt sie was siet ich sie rufe (normalerweise kam sie dan immer ..... nun nicht mehr) sie schaut mich an dan den vogel dan wider mich und haut dan ab da hilft auch die pfeife nix mehr . kan mich vor sie stellen bringt nix bin dan zwar im weg aber wie luft .

habe schon vom bauern ne verwarnung bekommen .

wie bekomme ich das wider raus sie stelt da total auf duichzug nix hilft wen ich sie dan an die leine nehme legt sie sich hin und lest sich schleifen .

ihr verhalten hat sich in den letzten 3 bis 4 tagen rapiede verendert .

weis einer wie ich das wider raus bekomme , habe schon die schleppleine rausgeholt nur da wetst sie so los das sie mir fast den arm ausgekugelt hat weil sie einfach nicht mehr gehört hat .

brauche tringend eure hilfe bevor es noch schlimmer wirt :denken3:
 
Wenn das Jagen sich noch nicht so stark verankert hat, kannst du versuchen ihr beizubringen, sich zu setzen, wenn sie ein Tier (denen sie hinterher rennt) sieht.
Dazu solltest du sie aber an der Leine haben und immer die Augen offen halten.
Siehst du ein für sie interessantes Tier, gib ihr das Kommando "sitz", bevor sie es sieht. Natürlich loben und Leckerli....
Später gibstdu das Kommando im selben Moment, in dem sie das Tier sieht,....
Irgendwann weiß sie: Tier = setzen
Funktioniert aber nicht bei jedem.

Dann gibt es Hundeschulen, die ein sogenanntes "Anti-Jagd-Training" anbieten.
Ich kenne es so, dass dort mit einer Reizangel trainiert wird. Der Hund lernt, nicht ohne Kommando los zu spurten auf spielerische Weise und mit meist viel Spaß.
Bisher habe ich nur gutes darüber von Teilnehmern in meiner Hundeschule gehört.
 
hhmm das mit dem sitz hört sich gut an nur lana reagit nicht mehr das muste dazu ja klapen .

hhmm die eine hundeschule ist nicht so gut und die ander ist für mich zu teuer die negste ist 1 stunde autofahrt von hir weck daher versuche ich erst mall ne lösung zu finden die ihc aleine umsetzen kan
 
das es schwer wirt ist mir bewust ,

hat den jemand das gleiche hinter sich .

oder han mir wehr sagen wiso sie es vorher nett gemacht hat und von heute auf morgen angefangen hat ???
 
Ich denke, weil sie erwachsen wird.
Hunde entdecken ihre Jagdleidenschaft meist erst in der Pubertät.
Vorher halten sie sich eher noch an ihre Menschen.
 
Ohne Hundeschule wird schwierig. Die Buchtipps sind gut, wobei das hier mein Favorit ist:

Ich habe nicht eine Hundeschule gefunden, die sich wirklich mit dem Jagen auskennt bzw. wie man damit umgeht.

Also habe ich mir selbst geholfen - Bücher, Internet und Bauchgefühl. In dem letzten halben Jahr haben wir einen riesen Schritt nach vorn gemacht.

Eine wirklich gute Hundeschule ist sicher sinnvoll und es ist wirklich sehr gut, wenn man einen kompetenten Trainer an der Seite hat.
 
Eine wirklich gute Hundeschule ist sicher sinnvoll und es ist wirklich sehr gut, wenn man einen kompetenten Trainer an der Seite hat.


leider sind die hir selten im inet sehen die alle total toll aus aber wen man dan da hin geht ist lana auf grund ihrer vorgeschichte nen " hofnungsloser fall" eine dame meinte ich soll schauen das ich lana so schnell wie möglich los werde da sie meint ich packe es nicht ( nach 20 min gespräch)

sowas nent sich das kompetent :traurig8:

hhmm da wehr noch eine aber die ist zu teuer :traurig2:

hhmm ich versuche es nun an der schleppleine und sie halt wen sie nicht hört echt bei dem was sie macht zu stören um ihre aufmergsamkeit zu bekommen , spiele nun noch mehr mit ihr und so

langsam wirt es anstrengend und mein freund jault weil ich mehr mit dem hund mache als mit ihm ,

hhmm aber ich hoffe mall es lohnt sich :zwinkern2:
 
Ich habe Dir mal was kopiert.

Hallo,

ich wollte Euch mal eine kleine Geschichte zu Felix Erziehung erzählen.

Erst mal schreibe ich etwas zu Felix Vorgeschichte.

Felix kam zu uns im Alter von 3 Jahren. Wir waren Rottweiler gewöhnt. Foxterrier-Mix war eine neue Erfahrung für mich. Drei Monate später verunglückte mein Freund. Ich stand also alleine mit ihm da.

Anfangs hatte ich massive Probleme mich an ihn zu gewöhnen. Eigentlich hatte ich keinen Bezug zu ihm. Allerdings hatte ich auch nicht das Herz ihn nach drei Monaten schon wieder abzugeben. Mir blieb nur die Wahl mich mit dem Hund zusammenzuraufen oder ihn wieder abzugeben. Ich entschied mich fürs Zusammenraufen.

Felix hat drei Jahre lang gemacht was er wollte. Der Zaun bei seinen Vorbesitzern hatte ein Loch. Er kam und ging auch wann er wollte. Meistens als Selbstversorger mit einem leckeren Kaninchen im Maul. Zu seinen Leuten hatte er nur die Bindung, dass sie ihn fütterten. Sie waren vollkommen überfordert mit seinem Jagdtrieb und hatten auch die Zeit nicht. Obwohl er wenig Bindung zu seinen Besitzern hatte, war und ist Felix ein Menschenfreund. Allerdings lag sein Hauptaugenmerk immer auf der Möglichkeit zu jagen.

Bewusst, dass ich etwas tun musste, wurde mir erst, als er mir das erste mal stiften ging und mit einem selbst erlegten Feldhasen, der größer war als er, zu mir kam und sehr glücklich wirkte. Weich wie ich nun mal bin, wollte ich den Felhasen beerdigen. In der Zeit hat Felix bereits den Kopf und einige andere Teile gefressen. Mein nächster Fehler. Selbstbelohnendes Verhalten fördern ist nie gut.

Obwohl ich bemerkt hatte, dass bei Felix einiges im Argen lag, besser gesagt, bei mir, habe ich den Arsch net hochgekriegt etwas zu tun. Lustlos ein paar Hundeschulen/Hundevereine besucht, wenig sinnvolle Tipps bekommen. Aufgeweckt hat mich eine gute Freundin als wir auf Usedom im Urlaub waren.

Sie hatte ihre beiden Beardies mit, ich Felix. Felix Hauptbeschäftigung war Jagen, buddeln und Hunde zum Zoffen suchen. Mit den Beardies ist er ausgekommen, die hat er net ernst genommen. Meine Freundin meinte: "Felix mag Dich zwar, aber ihm ist es schietegal, was Du machst und denkst!". An einem Sonntag haben wir einen langen Strandspaziergang gemacht. Felix übliches Hobby BUDDELN. Ich habe ihn aus einem Buddelloch rausgeholt und wir sind weitergelaufen. Wie Damen manchmal so sind, haben meine Freundin und ich getratscht und net auf die Hunde geachtet. Bei den Beardies kein Problem, die waren bei meiner Freundin am Rockzipfel, bei Felix natürlich schon. Der war auf einmal wech. Heidi voller Panik. Meine Freundin blieb ruhig und meinte, dass sie wüsste wo er wäre. Wir ZWEI (!!!!!) Kilometer zurückgelatscht und wo haben wir den Herrn gefunden? Klar, in dem Buddelloch wo ich ihn vorher rausgepflück hatte. Das Loch war zu einem Krater mutiert. Ich war stinksauer. Meine Freundin meinte nur: "Was regst Du Dich auf? Er macht genau das was er immer macht, nämlich das was er möchte!".

Wieder in der Heimat angekommen wurde ich endlich aktiv. Meine Freundin stellte einen Plan auf:

1. Handfütterung (ausschließlich)
2. Normale Führleine bis Bindung aufgebaut ist, dann
3. Schleppleinentraining
4. Beschäftigung mit dem Hund
5. Impulskontrolle

Handfütterung war ein schneller Erfolg. Felix liebt Fressen. Es klappte ganz prima ihm Aufmerksamkeit zu entlocken. Hinzu kam noch, dass er auch an der Leine ausgiebig beschäftigt wurde (Clicker etc.). Der Herr suchte selbständig Blickkontakt und es machte ihm sichtlich Freude in meiner Nähe zu sein, denn da war ACTION.

Parallel wurde auf dem Hundeplatz Agility, Obedience etc. gemacht. Ausser, dass es uns beiden viel Spass gemacht hat, wurde mir bewusst, wie schnell dieser Hund eigentlich lernt. Zudem war er dadurch auch köperlich und z.T. auch geistig ausgelastet, was ihn viel ausgeglichener gemacht hat. Die Veränderung war deutlich zu sehen. Er fand einige Rüden nach wie vor zum ****en, aber wenn wir auf den Platz gingen, interessierten ihn die Geräte mit jeder Übungseinheit mehr. Die Entwicklung war faszinierend. Die Trainerin und ich haben eine gesunde Mischung aus Power und Ruhe beim Training gefunden. Das half mir auch Felix besser zu beobachten, besser zu verstehen. Ich konnte nach einer Weile genau erkennen wo der Übergang zwischen konzentriertem Arbeiten und Überdrehen war. Diese Phase war für mich lehrreicher als für den Hund.

Da der Grundgehorsam die Basis für ein erfolgreiches Antijagdtraining ist, haben wir daran auch ausgiebig gearbeitet. Dreimal die Woche Hundeplatz. Zig Trainingseinheiten bei Spaziergängen. Wobei wir da zurückschrauben mussten. Felix blockiert sofort, wenn ihm etwas keinen Spass macht. Zuviel Grundgehorsamsübungen waren dann kontraproduktiv. Glücklicherweise waren wir relativ schnell so weit, dass wir die kurze Leine gegen die Schleppleine austauschen konnten. Somit war unser Aktionsradius deutlich größer. Dummytraining, Fährten etc. haben wir dann auch angefangen. Bei dem Fährten legte er eine enorme Konzentrationsfähigkeit an den Tag. Papa Beagle lässt grüßen. Nix mehr vom Powern, Überdrehen. Ruhig und konzentriert, wenn auch schnell, suchte er Fährten ab. Wir konnten das Niveau beim Fährten schnell steigern.

Die Distanzkontrolle, das Rückruftraining ging stetig voran und machte ohne Ablenkung keine Probleme. Ich habe, um ihn heranzurufen, ein riesen TamTam gemacht, anschließend, wenn er rankam, gab es ein Jackpotleckerchen. Seine Bereitschaft mit mir Zusammenzuarbeiten wuchs stetig, wobei ich auch viele Umweltreize vermieden habe.

Der erste große Erfolg unserer Arbeit war nach knapp vier Monaten das Bestehen der BH. An und für sich interessieren mich Prüfungen nicht so, aber das war eine schöne Belohnung/Motivation vor allen Dingen für mich. Felix war es schnurzpiep egal.

Leider blieb net alles so positiv. Rückschritte kamen natürlich immer wieder. Ich habe mich aber nicht beirren lassen, weiter an der Führung gearbeitet, mir Felix Vertrauen gesichert.

Mittlerweile kann ich ihn abrufen. Ich weiss was er denkt, bevor er es denkt. Ich sondiere die Umgebung wie ein Adler. Wichtig ist, dass ich ihn abrufe BEVOR er im Jagdprozess ist. Einen so triebigen Hund während der Auslebung des Triebes abzurufen ist sehr schwierig. Deshalb passe ich auf.

Felix und ich sind ein tolles Team geworden. Es war alle Mühe wert.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben