Benutzer559
Gast
Jede Statistik die ich kenne, behauptet das Gegenteil. Mixe sind nicht per se "gesünder" oder seltener krank, sondern immer in etwa genauso oft, wie Rassehunde. Allerdings ein Vorteil hat der Rassehund, es ist eher berechenbar, was einen erwartet. Ich kann mir bei Krümel sehr sicher sein, dass er kein HD/ED Problem hat, wenn dann maximal mittlere, was aber an der miesen Aufzucht liegt (2nd Hand). Auch weiß ich, er hat kein von Willebrand (Bluterkrankheit). Wobbler ist unwahrscheinlich (Linie war bislang unauffällig). Dafür kann ich schonmal "Geld ins Sparschwein" werfen für Krebs und DCM. Klar, wenn man hört: Der Hund hat eine %x Wahrscheinlichkeit an einer Herzkrankheit zu sterben und wenns das nicht ist, ist es zu x% Krebs klingt das schlimm.
Aber: hätte ich jetzt einen Mix, zum Beispiel einen netten DSH Rüden ohne Papier auf eine Dobermann Hündin, dann habe ich nicht nur die x% für Herz und die x% Krebs, ich habe auch das Risiko von vWd (oder anderen Blutgerinnungsstörungen vom DSH), von Wobbler, von HD/ED, Spondylose, Augenkrankheiten, Degenerative Myelopathie. Wäre der DSH jetzt kein reinrassiger Rüder, sondern sein Vater wäre ein Collie, hätte ich das Risiko von PDA (fehlerhafte Verkabelung im Herz), Osteochondrose, CEA usw. im Hund. Da bringt auch eine Untersuchung der Eltern nichts. Denn die genannten Krankheiten sind oft Multigengeschehen, die auch mal eine Generation ohne sichtbare Ausprägung überspringen, bei einem unpassenden Partner aber wieder auftauchen.
Die Mär des "gesunden Mischlings" beruht auf einer Fehlinterpretation des Heterosis-Effektes. Der erhöht die Vitalität der Nachkommen, wenn z.B. zwei Inzuchtlinien miteinander gekreuzt werden. Das funktioniert aber nur bei wirklich sehr engen Linien. In der heutigen Rassehundezucht ist es z.B. "in" einen IK (Inzuchtkoeffizient) zu haben, der so niedrig wie möglich ist. Da wird, in einigen Rassen, schon geschrien, wenn der IK höher als 5 ist, oder noch niedriger. Bei "meinen" Dobermännern (sehr krank und oft sehr eng gezogen, zugegeben), sind IKs von 15-20 nicht unbekannt. Um den Heterosiseffekt effektiv nutzen zu können, muss der IK lt. Literatur aber noch deutlich höher liegen. Der niedrigste Wert den ich kenne, ist ein IK von 35, einige gehen deutlich höher, ehe eine Wirksamkeit des Heterosiseffektes nachgewiesen werden konnte.
Aber: hätte ich jetzt einen Mix, zum Beispiel einen netten DSH Rüden ohne Papier auf eine Dobermann Hündin, dann habe ich nicht nur die x% für Herz und die x% Krebs, ich habe auch das Risiko von vWd (oder anderen Blutgerinnungsstörungen vom DSH), von Wobbler, von HD/ED, Spondylose, Augenkrankheiten, Degenerative Myelopathie. Wäre der DSH jetzt kein reinrassiger Rüder, sondern sein Vater wäre ein Collie, hätte ich das Risiko von PDA (fehlerhafte Verkabelung im Herz), Osteochondrose, CEA usw. im Hund. Da bringt auch eine Untersuchung der Eltern nichts. Denn die genannten Krankheiten sind oft Multigengeschehen, die auch mal eine Generation ohne sichtbare Ausprägung überspringen, bei einem unpassenden Partner aber wieder auftauchen.
Die Mär des "gesunden Mischlings" beruht auf einer Fehlinterpretation des Heterosis-Effektes. Der erhöht die Vitalität der Nachkommen, wenn z.B. zwei Inzuchtlinien miteinander gekreuzt werden. Das funktioniert aber nur bei wirklich sehr engen Linien. In der heutigen Rassehundezucht ist es z.B. "in" einen IK (Inzuchtkoeffizient) zu haben, der so niedrig wie möglich ist. Da wird, in einigen Rassen, schon geschrien, wenn der IK höher als 5 ist, oder noch niedriger. Bei "meinen" Dobermännern (sehr krank und oft sehr eng gezogen, zugegeben), sind IKs von 15-20 nicht unbekannt. Um den Heterosiseffekt effektiv nutzen zu können, muss der IK lt. Literatur aber noch deutlich höher liegen. Der niedrigste Wert den ich kenne, ist ein IK von 35, einige gehen deutlich höher, ehe eine Wirksamkeit des Heterosiseffektes nachgewiesen werden konnte.