Hundezucht/Hunderassen

Warum? Rennen ist ihr Leben! Dafür wurden sie ursprünglich mal hezüchtet!Es muss ja kein echter Hase sein, und man muss auch kein Geld damit verdienen.

Eine echte Jagd ist aber nochmal ganz was anderes als eine präperierte Rennbahn und entsprechend wird sich der Körperbau diesen unterschiedlichen Anforderungen auch anpassen.

Ich weiß nicht wie das in Frankreich ist,aber in Deutschland gibt es kaum einen Greyhound der frei laufen darf.Vermutlich ist es in sehr dicht besiedelten Gegenden auch gar nicht möglich.Meine Pointer sind ja schon schnell,aber so ein Greyhound...wenn ich mir überlege,einmal Gas geben und er ist am Ende vom Weg.
Rassegerechte Auslastung ist wohl auch nicht der Züchterin ihr Ding.

Hier lief eine Dame mit Greyhounds die auch rennen durften und ja das beschreibt es ganz gut. In Videos realisiert man das nicht annäherend wie im realen wie schnell die wirklich sind und was das in Distanz bedeutet. Mit 3 Sprüngen sind die 2x um die Wiese rum so in etwa und das sah noch nicht mal danach aus als hätten die sich dafür angestrengt.
 
Eine echte Jagd ist aber nochmal ganz was anderes als eine präperierte Rennbahn und entsprechend wird sich der Körperbau diesen unterschiedlichen Anforderungen auch anpassen.
Ich weiß nicht, worauf du damit genau raus willst. Greyhounds werden seit gut 100 Jahren für die Rennbahn gezüchtet (oder jetzt für Ausstellungen), gejagt wird mit denen nicht mehr. Weshalb ihre Beine und Pfoten nur sehr bedingt geländetauglich sein sollen. In "Sighthounds Afield" schreibt die Autorin, dass erst seit sie Greys hat der Erste-Hilfe-Kasten zum Einsatz kommt, die Barsois vorher waren wesentlich robuster.

Da seit 30 Generationen nur auf Höchstgeschwindigkeit auf glattgewalzter steinefreier Sandbahn selektiert wird, glaube ich das sofort. Vielleicht liebt Rika deshalb die Bahn so sehr?
 
Weil nur ganz selten jemand auch nur das geringste Interesse an Windhunden zeigt 😉 Ansonsten spräche nichts dagegen...
Würde mich ja tatsächlich interessieren, woran das liegt...?

Kann nur für mich persönlich sprechen: Mich schreckt zum einen die enorme Bewegungsfreude, die ich meiner Meinung nach gar nicht bedienen könnte, ab, zum anderen käme mir ein so zarter, dünner Hund irgendwie lächerlich gebrechlich neben mir vor.
 
Was beides ziemlich falsche Vorurteile sind, aber da dir keine Rasse so gut gefallen hat, dass du dich näher informiert hättest, hatte nie jemand die Gelegenheit, dich vom Gegenteil zu überzeugen. Also davon, dass sie nicht wirklich zerbrechlich sind - wenn die Optik nicht passt, hilft Information auch nichts.

Ich denke, die meisten Menschen denken, dass Windunde mehr Bewegung brauchen, als sie tun (und kaufen dann einen Aussie, Border oder Husky...) Und vielen gefällt einfach die Figur nicht. Dazu kommt noch die "allbekannte Unerziehbarkeit bzw. Dummheit der Windhunde", und die Forumsreaktionen, wenn man einen will, und mehr will man gar nicht wissen.
 
Ich finde Windhunde sind einer der am häufigsten falsch eingeschätzten Rassen, und auch welche die oft wenig beachtet werden, bei der Rasseauswahl. Ging mir allerdings auch so, bis ich mich näher mit denen beschäftigt habe. Trotzdem geht es mir oft immer noch so, das ich im ersten Eindruck denke, wie verhauen manche von denen aussehen und so zart und zierlich. Wobei ja auch nicht alle im gleichen Maße. Dann muss man eben auch Mal zweimal hinschauen. Und so ein Sloughi, Azawakh oder Barsoi täte mir schon gefallen. Oder Podenco.
 
Oh also eine "Unerziehbarkeit" hätte mich nun nicht abgeschreckt, ein Wolfsspitz ist schließlich auch nicht für seinen kadavergehorsam bekannt.

Ein sportlicher Hund ist so ein Windhund doch aber schon oder etwa nicht?
Bezüglich der Optik wollte ich eher darauf hinaus, dass ein Windhund neben mir einfach blöd aussehen würden, nicht, dass sie wirklich zerbrechlich wären.
 
Ich finde Windhunde toll. Und sie sind weder "unerziehbar" noch was für extrem sportliche Leute.Sie wollen halt rennen.( Die Pointer ja auch)Wenn man seinen Hund kennt und vertraut kann man ihn auch rennen lassen.So man die geeignete Umgebung hat.
Unser Jimmy hatte sich ja auch als Windhundmix entpuppt.Einen Schuss Retriever hat er zwar abgekriegt,aber der Windhund überwiegt.Wären wir damals nicht von der Annnahme,dass das Rennen auf der Rennbahn schädlich für den Freilauf ist,bzw.den Jagdtrieb fördert, hätte er sicher seinen Spaß gehabt.Schön alles in Ruhe mit dem Sensibelchen aufgebaut,wäre bestimmt fein gewesen.
Schwierig war es mit ihm so lange wie wir über Druck und Strafe gearbeitet haben.
 
Ein sportlicher Hund ist so ein Windhund doch aber schon oder etwa nicht?
Ist alles relativ. Sportlicher als eine Französische oder Englische Bulldogge, aber nicht so sportlich wie ein funktionell gebauter und gesunder Schäfer-, Treib- oder Schlittenhund. Und es kommt natürlich auf Rasse und Training an.

@Hermelin hat mal geschrieben (im Windhundethread), dass ihre Whippets nach einer Stunde Spaziergang streiken. Rika schafft in ihrem Tempo gefühlt unendlich - jedenfalls viel mehr als ich. @Dalila nimmt ihren Irischen Wolfshund auf mehrstündige Ausritte mit, @balaton hat mit Saluki problemlos die Ausdauerprüfung gemacht.

Was Windhunde brauchen, ist die Gelegenheit frei zu rennen, mit 35 bis 60 km/h. Und dafür braucht es Flächen von mehreren Hektar oder eine Rennbahn oder einen Hund, der wirklich sicher auf dem (menschenleeren) Weg bleibt.
 
Ich bin optisch ja total in der Windhundecke. Allen voran Podenco oder im weiteren Sinne die Pharaonenhunde. 🥰
Aber für mich persönlich gibts einige Gründe dagegen. Häufig recht witterungsempfindlich, generell reizempfindlich, eher sensibel bishin zu hypersensibel, für einen Jagdhund einen angemessenen Jagdtrieb der mir aber zu viel wäre (ich war im TH gerade erst mit einem Podenco unterwegs und der hörte die Mäuse, Maulwürfe und Co. wirklich wortwörtlich husten).
Aber auch so Dinge wie das man doch häufiger hört eher Kurzstreckenhunde/Sprinter aber nicht unbedingt hochmotiviert in der Ausdauer oder die doch eher mangelhafte Motivation in diversen Hundesportarten.

Ich weiß nicht, worauf du damit genau raus willst. Greyhounds werden seit gut 100 Jahren für die Rennbahn gezüchtet (oder jetzt für Ausstellungen), gejagt wird mit denen nicht mehr. Weshalb ihre Beine und Pfoten nur sehr bedingt geländetauglich sein sollen. In "Sighthounds Afield" schreibt die Autorin, dass erst seit sie Greys hat der Erste-Hilfe-Kasten zum Einsatz kommt, die Barsois vorher waren wesentlich robuster.

Da seit 30 Generationen nur auf Höchstgeschwindigkeit auf glattgewalzter steinefreier Sandbahn selektiert wird, glaube ich das sofort. Vielleicht liebt Rika deshalb die Bahn so sehr?

Es war darauf bezogen

form follows function

Und da viele Windhunde nicht mehr der ursprünglichen Funktion folgen ändert sich mit Sicherheit auch die Form. Die Frage ist wie immer ob diese Fokusänderung wirklich im Sinne des Körperbaus geschieht. Primär lange geradeaus rennen ist ein sehr einseitiger Bewegungsablauf während einem fliehenden Tier zu folgen das absolute Kontrastprogramm ist.
 



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