@Zecora: Naja, dass der Hund einen soliden Grundgehorsam hat ist natürlich schon irgendwie Voraussetzung für den Hundesport. Vielleicht solltest du einfach mal eine Einzelstunde in einer der Hundeschulen bei dir machen, damit die Trainerin euch mal sieht und dann einschätzen kann, ob Agility geht oder nicht. Vielleicht kann sie dir ja auch einige Tipps geben wie du dich interessant genug für deinen Hund machen kannst. Bei mir im Agi gibt es eigentlich keinen Hund, der lieber mit den anderen Hunden spielen oder diese belästigen will als mit seinem Hundeführer durch den Parcours zu fetzen. Meine beiden sind so motiviert und es macht ihnen so viel Spaß, dass man sie gar nicht groß davon abhalten muss, zu den anderen zu gehen. Sie haben da schlicht und ergreifend gar keine Lust zu, weil Arbeiten viel toller ist. Wenn du sie absitzen lässt, bleibt sie denn dann sitzen oder läuft sie dann auch einfach zu anderen Hunden? Kann sie 'bei Fuß' gehen?
@Fuse: Ich kenne zwar keinen tauben Hund, aber immerhin einen fast blinden Hund der Agility (bzw. Degility) macht. Das geht auch. Ich denke mal, dass der 'durchschnitts taube Hund' dann wahrscheinlich nicht ganz so schnell ist, weil es ja schon schwieriger ist, wenn man nur einen Sinn hat, mit dem man sich auf Parcours und Frauchen konzentrieren muss, als wenn man zwei dazu nutzen kann. Aber an sich finde ich persönlich immer, dass eine Behinderung nie ein Ausschlusskriterium für irgendeine Art von Beschäftigung sein sollte. Du musst sicher für verschiedene Dinge deinen eigenen Weg finden, aber das ist doch eine schöne Herausforderung!! :zwinkern2:
Von den Dingen, die ich bis jetzt von dir gelesen habe, hatte ich immer das Gefühl, dass du schon ganz gut weißt, was du tust mit deinen Hunden. Daher kannst du sicher ein Bisschen Agility im Garten machen. Ich finde so Dinge wie Sprünge (wenn man sie sehr niedrig hält und die Stange lose aufliegt, sodass sie bei jeder Berührung runter fällt), einen Tunnel (der allerdings vernünftig am Boden befestigt sein sollte!!!) und Slalom durch Hütchen (wo eh kaum Geschwindigkeit aufkommt und es eher auf Gehorsam und Geschicklichkeit ankommt, die Hütchen sollen schließlich nicht umfallen) kann man durchaus auch selbst in die Hand nehmen. Eine Wippe z.B. finde ich schon weniger geeignet. Ebenso den Steg und die A-Wand. Das Verletzungsrisiko ist dort doch höher (die Hunde können stürzen und vor allem, wenn man das Erlernen nicht richtig aufbaut, vor lauter Übermut über die Kontaktzone springen, was auch gefährlich sein kann) und auch das ranführen an die Geräte muss besonders Vorsichtig erfolgen damit keine Angst entsteht. Das würde ich persönlich mir doch lieber von einem Trainer zeigen lassen, der damit viel mehr Erfahrung hat und die Gefahren kennt und einschätzen kann. Wenn man es noch nie gemacht hat, denkt man ja einfach nicht an alles. Das ist normal. Ein Trainer hingegen sollte alle Eventualitäten bedenken.