Zwingerhaltung?

Ich persönlich halte auch nicht viel von Zwingerhaltung...wenn ich ein Tier anschaffe dann gehört es auch mit zur Familie mit allem was dazu gehört...stundenweise kann man sicher mal machen...aber muß man nicht...ich denke mir dann immer das ich ja auch nicht bei Wind und Wetter immer draußen sein mag warum soll mein Hund das und das auch noch immer ohne das er ausweichen kann wie das ein Mensch tun würde.

Sicher gibt es viele Länder die auch viel Zwingerhaltung machen und die Tiere werden auch alle groß und stark und sind gesund...aber meines wäre es nicht...
 
Nun, wo wir geklärt haben, wer was vom Zwinger hält, können wir wieder zum Thema zurückkehren.
Ich finde wichtig am Zwinger, dass er stabil ist und windgeschützt, über eine isolierte Hütte verfügt und der Boden nicht nur aus Beton besteht.

Kessis Zwinger zum Beispiel ist an drei Seiten gemauert, an der Front Gitter und ein Seitenfenster. Der ist wind und wetterfest.

Ich hab ihr zur Hütte noch ein Körbchen mit Kissen reingestellt, das hat sie dankend angenommen
 
Da es für mich nichts schöneres gibt als Abends gemütlich mit den Hunden auf der Couch zu lümmeln käme für MICH so eine Art der Hundehaltung nicht in Frage.
Aber ich finde sie jetzt auch nicht tragisch.

Die Frage die sich mir stellt ist : Warum Zwinger?
Ich gehe ja mal davon aus das der Hof eingezäunt ist - denn tagsüber sollen die Hunde ja frei rumlaufen.
Warum dann nicht auch nachts?
Solange es einen trockenen und warmen Schlafplatz gibt (dazu reicht auch eine leere Box im Stall mit viel Stroh) sehe ich keinen Grund die Hunde nachts einzusperren.

Wenn auf dem Hof nicht ständig Publikumsverkehr herrscht dann sind diverse Herdenschutzhunde für diese Art der Haltung durchaus gut geeignet.
 
an zwingerhaltung ist nichts aus zusetzen wenn man folgenes beachtet
der zwinger muß groß genug sein.
er soll wettergeschützt stehen 3 seiten sollten fest verschlossen und die vierte seite sollte bei not auch verschließbar sein.
er soll gut isoliert sein.
er soll rückzugsmöglichkeiten haben sonnen und schattenplätze.
er soll keinen betonboden habe in dem bereich wo sich der hund zum schlafen zurückziehen kann. dieser raum sollte auch nicht nur eine schutzhütte sein sonder ein kleines räumchen was man dem hund gemüdlich herrichten kann.
und er sollte einen bereich zu einem nach draußen gut gesicherten platz zum lösen haben. den er durch eine hundeklappe immer auf suchen kann
er soll beheizbar sein
er sollte für die reinung einen wasseranschluss haben.

wenn dann der hund kontakt zu seinen menschen hat die was unternehmen beim gassi gehen, und auch sonst noch aktiv was mit ihnen machen.
er sollte nicht nur isoliert darin gehalten werden er sollte auch all das was man mit einem hund der in der wohnung gehalten wird machen, fehlt ihm am nichts.
man kann sogar einen welpen an diese leben gewöhnen , nur man muß sich dann im klaren sein das man die erste zeit vermehrt sich im zwinger selbst dann aufhalten muß.

und sind wir doch mal ganz ehrlich für einen hund ist eine wohnung nichts anderes als so ein zwinger.
 
Hallo,

ich bin nicht pauschal gegen Zwingerhaltung. Es gibt sogar Hunde, die WOLLEN nach draußen und fühlen sich in einer Wohnung gar nicht wohl.

Solange des Verhältnis zwischen Sozialkontakt, Auslastung ect. und der Zeit allein (oder zu Zweit) im Zwinger ausgewogen ist.

Hier geht es aber nun darum, daß der Hund GAR NICHT in die Wohnung soll. Also ausschließliche Zwingerhaltung draußen. Da hab ich eben meine Bedenken. Deswegen auch meine Fragen, die bisher nicht beantwortet wurden.

Ob ein Hund nun 7 Stunden allein in der Wohnung ist (wie Micky z.B.) oder diese 7 Stunden allein in einem Zwinger verbringt...das ist meiner Meinung nach egal. Solange er nach der Arbeit dann den Rest des Tags mit seinen Menschen verbringen kann und darf.

Ich frage mich z.B. auch, wie man es handhaben möchte, wenn der Hund mal krank ist, verletzt ist oder aus welchen Gründen auch immer operiert werden muß...!? Dann hätte ich doch meinen Hund gerne um mich, um ihn zu beobachten und zu pflegen. Wenn er auch dann nicht in die Wohnung darf...!? :nachdenklich1:

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Also wir haben keinen Zwinger, aber einen großen eingezäunten Garten und unter der überdachten Terrasse steht auch ein Körbchen für Collin. Wenn ich auf der Arbeit bin, kann Collin selbst entscheiden, wo er sich aufhalten möchte aber "Recherchen" haben gezeigt, dass er zu 99% drinnen bleibt, obwohl er generell ein Hund ist, der total gerne draußen ist.

Von daher ist es einfach nur ein vom Menschen übertragener Wille, dass der Hund lieber draußen ist, weil es da mehr zu gucken gibt. Was haben Hunde denn vom Gucken? Nix, solange sie nicht hinterher können.

Wenn ich nach Hause komme und nach draußen gehe und mich da hinsetze, kommt Collin auch nach draußen. Gehe ich rein, kommt er auch mit rein. Er ist eben da, wo auch ich oder mein Partner gerne ist.

Und Sozialkontakt ist im Zwinger nur erzwungen möglich. Vor allem im Winter. Denn ich setze mich dann da rein, um mit dem Hund zwangszukuscheln. Das ist ganz was anderes, als wenn ich abends entspannt auf der Couch sitze und der Hund sich dazugesellt. Oder wenn der Hund abends mit seinem Quietschball um die Ecke geschlurft kommt und wir uns noch eine Runde Toben auf dem Fußboden gönnen, oder wenn der Hund sich abends neben mein Bett legt und ich mich ganz auf die Bettkante legen, um ihn zu streicheln und er mir meine Hand ableckt. DAS ist Sozialkontakt. Jeden Abend um 19:00 Uhr nochmal in den Zwinger gehen und obligatorischen Sozialkontakt pflegen hat leider nichts damit zu tun, dem Hund ein echter Partner zu sein.

Er ist schlicht und ergreifend weggesperrt vom Rest des Lebens, er ist isoliert davon.

Daher finde ich Zwingerhaltung völlig unnötig. Für Berufstätige, wie ich übrigens auch eine bin, gilt einfach nur "Ärmelhochkrempeln" und die Zeit durch sinnvolle Auslastung aufholen, die der Hund alleine verbringen musste. Und im Falle des Themenstarters würde ich mein eigenes Ego zurückschrauben und mir sagen, dass die Zeit für einen, bzw. zwei Hunde einfach noch nicht gekommen ist. Die Zwingerhaltung wäre dann nur ein fauler Kompromiss.
 



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