Zwergspitz zusammen mit Golden Retriever halten ?

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Hallo ihr Lieben! :)

Und zwar haben mein Partner und ich einen ganz lieben Zwergspitz Buben (gerade 4 Monate alt) und wir wünschen uns auch schon seit längerem einen Golden Retriever dazu. Wir spielen mit dem Gedanken uns einen zu holen sobald unser Zwerg 2-3 Jahre alt ist. Habt ihr Erfahrungen, ob das zusammen passt? Das einzige wo wir noch etwas zweifeln, ist, dass der Größen- und Gewichtsunterschied zu groß ist und der Zwergspitz beim Spiel verletzt werden könnte. Oder langweilt sich der Goldie wenn er keinen gleich großen Kumpel zum Spielen hat? Andererseits gibt es auch Leute, die eine Deutsche Dogge und einen Chihuahua zusammen halten und es super klappt

Wäre super wenn ihr mir Erfahrungsberichte schreiben könntet

Liebst Julia
 
Groß und Klein funktioniert durchaus.

Ich hatte das schon 2 mal.
Einmal einen Chihuahua und eine Amstaffhündin und jetzt wieder einen Amstaff und einen Pinschermix.

Die erste Kombi war anfangs etwas anstrengend. Weil die Staffhündin als Welpe zu der Chi-Hündin kam. Die schon etwas älter war und nicht mit Hunden sozialisiert. Und die Welpenhündin war ziemlich grob und trampelig. Da hatte ich die ersten wochen gut zu tun, dem Welpen beizubringen, dass die kleine Hündin nicht derbe bespielt wird und auch nicht überrannt, gekniffen oder geschubst. Aber dann lief es gut.

Der jetzige Staff, Ali, kam ja als Erwachsener zu meiner kleinen Rosie, die damals grad 1 Jahr war. Das hat von anfang an super geklappt. Wahrscheinlich auch, weil Ali schon bei den Vorbesitzern mit einem Kleinsthund zusammen gelebt hat. Er ist auch im Spiel sehr vorsichtig mit Rosie.
 
Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit der Kombi gross und klein,aber ich habe zwei Bekannte,die diese Kombi haben.
Sehr kleiner Hund,mit sehr grossem(in einem Fall auch noch sehr massivem )Hund.
Bei beiden Bekannten waren die Zwerge zuerst da,und erwachsen,bzw.schon relativ alt,als der grössere Hund als Welpe dazu kam.
Bei dem alten Hund war es überhaupt kein Problem,der Welpe hat den alten Hund sofort als ranghöheres Tier akzeptiert,und sich voll und ganz am alten Hund orientiert.
Der Welpe war zwar ein ganz normaler Welpe,ehrlich gesagt ein ziemlicher Rabauke(ich kenne ihn von klein auf),vor dem nichts und niemand sicher war,der hat gespielt,getobt...da konnte kein anderer Hund mithalten...durchaus auch körperlich und wild...dem alten Hund gegenüber hat er dieses Verhalten allerdings nie gezeigt,dem alten Hund gegenüber hat er sich von vorne herein respektvoll verhalten und ist auch körperlich sehr vorsichtig mit ihr umgegangen.
Wobei man sagen muss,die alte Lady hat ihm auch ordentlich die Leviten gelesen,wenn sich der Kleine ihrer Meinung nach nicht angemessen verhielt ;)...da hat es gereicht,wenn er es gewagt hat,vor lauter Überschwung einen anderen Hund vor ihr zu begrüssen...wollte er keins auf den Deckel von ihr kriegen,musste er warten,bis sie hingeschlurft war,und ihm den Kontakt erlaubte ;)
Der stand manchmal da,und ist schier explodiert,vor lauter"ich will doch sooo gerne da hin...";)
Heute sind seine wilden Zeiten vorbei,und er ist ein total unkomplizierter,zu allem und jedem freundlicher Hund,der wunderbar vorsichtig (und sehr unterwürfig)mit jedem kleinen Hund umgeht.
Was er allerdings macht,er verteidigt kleinere Hunde,die er ja nunmal sehr mag,wenn ihnen ein anderer Hund blöd kommt.
Vorallem seine alte hündin(das darf er dann natürlich;)),aber generell alle kleinen Hunde.
Da muss der Besitzer ein Auge drauf haben.

Bei den anderen Bekannten war der Zwerg erwachsen,ein adulter Rüde,als eine Welpin dazu kam.
Da war es am Anfang komplizierter,die Welpin war wahnsinnig aktiv und distanzlos,hätte man sie gelassen ,hätte sie den Zwerg(sie war in dem zarten Alter ja schon wesentlich grösser und schwerer als der Zwerg)wirklich kaputt gespielt.
Da waren die Besitzer schon sehr gefragt,da einzugreifen,und dem Welpen seine Grenzen zu zeigen.
Der Rüde ist eine echte Schlaftablette,der hat es grad mit sich machen lassen...
Die haben echt viel Arbeit reingesteckt,und aus der Hündin ist inzwischen eine Hündin geworden,die vorsichtig mit kleinen Hunden umgeht,wirklich aufpasst,dass sie ihnen körperlich nicht weh tut.Eine Beziehung zu dem Rüden hat sich aber nie wirklich ergeben,sie ist nur auf ihre Menschen fixiert,die beiden Hunde leben so nebeneinander her,mir scheint es oft,als würden sie sich ignorieren.

Ein Problem das beide Bekannten haben,ist der sehr unterschiedliche Bewegungsbedarf der Hunde...beide Bekannte haben es unterschiedlich gelöst.
Die mit der alten Hündin und dem jüngeren Rüden fahren immer auf weite Wiesen oder Felder hinaus,wo die alte Hündin herum trippeln und sich dann hinlegen und Wache halten kann,ob ein anderer Hund kommt,und der junge Rüde richtig rennen kann.
Manchmal treffe ich sie auf Wanderungen,da ist dann nur der Rüde dabei,aber irgendwie rechtfertigen sie sich immer,warum die alte Hündin nun zuhause ist.

Bei denen mit dem älteren Rüden und der jungen Hündin,muss der Rüde mit,ob er will oder nicht.
Er ist körperlich völlig gesund,aber eben eine totale Schlaftablette...der will absolut nicht lange gassie.
Sie waren eben auch nie lange gassie,sie haben vorher in der Stadt gewohnt,mit kleinem Park nebendran,das war dann eben das tägliche gassie.
Mit dem Umzug auf´s Land kam dann die grosse Hündin.
Sie laufen die langen Runden die die junge Hündin braucht,und der Rüde muss eben mit.Oft schlurft er ziemlich weit hintendran,aber folgt ihnen immer.
Ganz so optimal finde ich das ja nicht,aber der Besitzer sagt immer,der Rüde muss laufen,ob er will oder nicht :confused:
 
Eigene Erfahrungen habe ich nicht aber wir treffen regelmäßig in der Familie einen Flat coated Retriever Rüden. Mein Balou und er sind ungefähr gleich alt. Jake musste lernen, dass er vorsichtig mit Balou, der mit 8 Kilo für mich ein eher „großer Kleiner“ ist, umgehen muss. Als Jake mal zu ruppig gespielt hat gab es eine „Abmahnung“ von Balou (knurren und abschnappen). Da Jake ein sensibler Hund ist hat er das gleich verstanden. Wir sind aber auch schon großen, eher distanzlosen Rassen begegnet bei denen es drei dieser „Abmahnungen“ brauchte bis es der große Hund verstanden hat dass man sein Spielverhalten auf kleine Hunde einstellen muss.

Mogli sucht bei mir Schutz wenn große Hunde zu ruppig spielen.

Ich würde zu meinen Kleinen nur einen erwachsenen großen Hund dazu holen der den Umgang mit Kleinhunden kennt.

Ich mag es, dass hier alle ungefähr das gleiche Gewicht haben. Sie können miteinander rangeln und raufen und nie muss sich einer zurücknehmen oder ich muss befürchten, dass ein Hund über den Haufen gerannt wird.
 
Hallo Julia,

bei meinen beiden Hunden ist der Größenunterschied nicht ganz so extrem, aber Lucy ist immerhin doppelt so schwer wie Rico. Da Lucy auch die ältere ist und Rico als Welpe dazu kam, war damals der Größenunterschied noch gravierender.
Anfangs hatte ich auch Angst, dass Lucys Größe für den Kleinen gefährlich sein könnte. Lucy war aber von Anfang an sehr behutsam mit Rico. Trotzdem habe ich die beiden in den ersten Wochen und Monaten nie unbeaufsichtigt spielen lassen und habe das Spiel vorsichtshalber beendet, wenn ich den Eindruck hatte, es wird zu wild. Lucy hat aber sehr schnell gelernt, wie grob sie mit Rico werden darf. Inzwischen lasse ich die beiden völlig bedenkenlos toben und raufen und vertraue da komplett auf Lucy. Ob das bei jedem Hundepärchen mit deutlichem Größenunterschied so problemlos klappt, weiß ich nicht. Wenn du Pech hast, musst du halt dauerhaft immer dabei sein und ein bisschen aufpassen, wenn die zwei spielen (und sie evtl. in getrennte Zimmer bringen, wenn sie alleine bleiben müssen). Aber grundsätzlich ist es, denke ich, auf jeden Fall möglich, einen Zwergspitz und einen Goldie gemeinsam zu halten. Gerade wenn der Goldie als Welpe einzieht, hast du den Vorteil, dass der Größenunterschied anfangs noch nicht ganz so gravierend ist. Außerdem kann der Goldie dann schon ganz frühzeitig lernen, dass er mit einem kleinen Hund vorsichtig umzugehen hat. Ich sehe gute Chancen, dass das gut klappt!:)

Liebe Grüße
Amica
 
Früher oder später lernen fast alle Hunde, dass man zu einem kleinen Hund vorsichtiger sein muss. Oft müssen zwar die Besitzer nachhelfen, aber es klappt.

Ich hab erst kürzlich einen Havaneser mit einem Golden Retriever Mix sowie einem französischen Wasserhund spielen lassen. Der Mix wusste bereits wie er mit kleinen Hund umzugehen hat, das war von Anfang an kein Problem. Der Wasserhund war erst 5 Monate alt und kannte so kleine Hunde nicht. Stürmisch und grob wie immer hat sie mit dem Havaneser gespielt, der zum Glück hart im nehmen ist. Trotzdem sind wir Besitzer immer wieder dazwischen um ihr klar zu machen, dass sie etwas sanfter sein muss. Nach nur ein paar Minuten hat sie das kapiert und die beiden haben wunderbar miteinander gerauft.

Wie ja auch die Vorredner schon erzählt haben, ist solch eine Kombi tatsächlich oft gut möglich, wenn man aufpasst. Am entspanntesten ist es, wenn der Kleine nicht allzu zimperlich ist und der Große bereits kleine Hunde kennt bzw allgemein nicht zu wild ist. Ob der Zwerg dafür extra 2 oder 3 sein muss, glaube ich nicht. Ausgewachsen ja, im Idealfall selbstbewusst ja, aber sonst?
 



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