Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit der Kombi gross und klein,aber ich habe zwei Bekannte,die diese Kombi haben.
Sehr kleiner Hund,mit sehr grossem(in einem Fall auch noch sehr massivem )Hund.
Bei beiden Bekannten waren die Zwerge zuerst da,und erwachsen,bzw.schon relativ alt,als der grössere Hund als Welpe dazu kam.
Bei dem alten Hund war es überhaupt kein Problem,der Welpe hat den alten Hund sofort als ranghöheres Tier akzeptiert,und sich voll und ganz am alten Hund orientiert.
Der Welpe war zwar ein ganz normaler Welpe,ehrlich gesagt ein ziemlicher Rabauke(ich kenne ihn von klein auf),vor dem nichts und niemand sicher war,der hat gespielt,getobt...da konnte kein anderer Hund mithalten...durchaus auch körperlich und wild...dem alten Hund gegenüber hat er dieses Verhalten allerdings
nie gezeigt,dem alten Hund gegenüber hat er sich von vorne herein respektvoll verhalten und ist auch körperlich sehr vorsichtig mit ihr umgegangen.
Wobei man sagen muss,die alte Lady hat ihm auch ordentlich die Leviten gelesen,wenn sich der Kleine ihrer Meinung nach nicht angemessen verhielt
...da hat es gereicht,wenn er es gewagt hat,vor lauter Überschwung einen anderen Hund vor ihr zu begrüssen...wollte er keins auf den Deckel von ihr kriegen,musste er warten,bis sie hingeschlurft war,und ihm den Kontakt erlaubte
Der stand manchmal da,und ist schier explodiert,vor lauter"ich will doch sooo gerne da hin..."
Heute sind seine wilden Zeiten vorbei,und er ist ein total unkomplizierter,zu allem und jedem freundlicher Hund,der wunderbar vorsichtig (und sehr unterwürfig)mit jedem kleinen Hund umgeht.
Was er allerdings macht,er verteidigt kleinere Hunde,die er ja nunmal sehr mag,wenn ihnen ein anderer Hund blöd kommt.
Vorallem seine alte hündin(das darf er dann natürlich
),aber generell alle kleinen Hunde.
Da muss der Besitzer ein Auge drauf haben.
Bei den anderen Bekannten war der Zwerg erwachsen,ein adulter Rüde,als eine Welpin dazu kam.
Da war es am Anfang komplizierter,die Welpin war wahnsinnig aktiv und distanzlos,hätte man sie gelassen ,hätte sie den Zwerg(sie war in dem zarten Alter ja schon wesentlich grösser und schwerer als der Zwerg)wirklich kaputt gespielt.
Da waren die Besitzer schon sehr gefragt,da einzugreifen,und dem Welpen seine Grenzen zu zeigen.
Der Rüde ist eine echte Schlaftablette,der hat es grad mit sich machen lassen...
Die haben echt viel Arbeit reingesteckt,und aus der Hündin ist inzwischen eine Hündin geworden,die vorsichtig mit kleinen Hunden umgeht,wirklich aufpasst,dass sie ihnen körperlich nicht weh tut.Eine Beziehung zu dem Rüden hat sich aber nie wirklich ergeben,sie ist nur auf ihre Menschen fixiert,die beiden Hunde leben so nebeneinander her,mir scheint es oft,als würden sie sich ignorieren.
Ein Problem das beide Bekannten haben,ist der sehr unterschiedliche Bewegungsbedarf der Hunde...beide Bekannte haben es unterschiedlich gelöst.
Die mit der alten Hündin und dem jüngeren Rüden fahren immer auf weite Wiesen oder Felder hinaus,wo die alte Hündin herum trippeln und sich dann hinlegen und Wache halten kann,ob ein anderer Hund kommt,und der junge Rüde richtig rennen kann.
Manchmal treffe ich sie auf Wanderungen,da ist dann nur der Rüde dabei,aber irgendwie rechtfertigen sie sich immer,warum die alte Hündin nun zuhause ist.
Bei denen mit dem älteren Rüden und der jungen Hündin,muss der Rüde mit,ob er will oder nicht.
Er ist körperlich völlig gesund,aber eben eine totale Schlaftablette...der will absolut nicht lange gassie.
Sie waren eben auch nie lange gassie,sie haben vorher in der Stadt gewohnt,mit kleinem Park nebendran,das war dann eben das tägliche gassie.
Mit dem Umzug auf´s Land kam dann die grosse Hündin.
Sie laufen die langen Runden die die junge Hündin braucht,und der Rüde muss eben mit.Oft schlurft er ziemlich weit hintendran,aber folgt ihnen immer.
Ganz so optimal finde ich das ja nicht,aber der Besitzer sagt immer,der Rüde muss laufen,ob er will oder nicht