Zwergpudel frisst schlecht/mäkelig - Ideen?

Erster Hund
Anna, Zwergpudel (10.10.14)
Hallo zusammen, Achtung, wird etwas länger,

unsere Anna entwickelt sich zu einer immer schlechteren Fresserin.
Schon als wir sie bekamen (mit 5 Monaten) war sie alles andere als eine gute Fresserin. Das Futter was sie mitbekommen hatte (Josera) guckte sie nicht an. Wir probierten uns dann durch Wolfsblut, Wolf of Wilderness und Happy Dog (Africa usw.) Alle Sorten fraß sie maaaaal bei großem Hunger ein paar Bröckchen abends. Anfangs schoben wir es auf ihre offensichtlichen Zahnschmerzen beim Zahnen, große Stücke und Kauen gingen gar nicht. Auch Leckerchen (zum Trainieren) mussten klein und soft sein.
Als die Zähne fertig waren wurde es diesbezüglich etwas besser, auch Ochsenziemer usw. werden jetzt gekaut.
Sie bekommt auch hin und wieder etwas vom Tisch (Asche auf unser Haupt) aber selbst hier wird sie immer mäkeliger. Inzwischen ignoriert sie selbst Käse! Fleisch das mein Freund sich gebraten hat nimmt sie gerne. Im Auto bekommt sie morgens eine von diesen Hundestangen von Orlando. Das hat sich so eingespielt, weil sie anfangs mit leerem Magen im Auto gebrochen hat und sie nur diese weichen Stangen genommen hat.
Wir haben auch schon für sie gekocht, richtig lecker Hühnchen mit Reis und Möhren. Die erste Schüssel war sofort weg...die nächste Portion so :frech1: "Ist das dein Ernst, zwei Mal dasselbe?"
Wir haben dann das TroFu mit Nassfutter ergänzt, Real Nature, Wolf of Wilderness, Home made (von Rinti, wie selbst gekocht). Wie beim TroFu, ein paar Happen werden gegessen, wenn die Sorte ganz toll ist auch wirklich mal eine 200g Dose (das entspricht so ungefähr ihrer Tagesration), am zweiten Tag muss man ihr damit aber nicht kommen. Wir haben gestern auf der Messe noch dieses schwedische Nassfutter aus dem Tetrapack geholt, Elch mit Waldbeeren, sieht echt appetitlich aus, Hund hält die Nase rümpfend darüber und geht ins Bett.
Was wir schon weg geschmissen haben!!! Wir könnten einen weiteren Hund durchfüttern....

Anna wog vom fünften Monat bis zu ihrer späten ersten Läufigkeit mit 18 Monaten immer konstant 3,7 kg.
Jetzt als erwachsener Hund hat sie 4,25 kg, also doch etwas zugenommen. Sie verhungert mir also nicht, ich habe aber den Eindruck, dass sie sich so "durchsnackt". Letzte Woche mussten ihr die oberen Milch-Reißzähne gezogen werden mit Vollnarkose und allem drum und dran. Also musste sie nüchtern sein. Den Vorabend hat sie eh schon wieder schlecht gefressen, dann den Tag der OP sollte ich ihr erst abends wieder etwas anbieten, also sie hatte so ca. 24 Stunden nichts gefressen. Dann ging eine Dose Nassfutter mit großem Appetit.
Am nächsten Tag die selbe Sorte...och nööööö....

Das Problem ist auch, dass sie zu Zahnstein neigt (wurde jetzt mit entfernt) und es viel besser wäre, sie würde zwei geregelte Malzeiten essen als immer zwischendurch eine Kleinigkeit.
Muss ich sie jetzt ständig auf 0 setzen, damit sie mal merkt was Hunger ist?
Achso, Output war immer ok, 2 x tgl. fest. Seit der OP ist es etwas zu weich (aber nicht flüssig), könnte aber damit zusammenhängenden , dass sie mit ABs abgedeckt ist und das sicher etwas auf den Bauch schlägt.
Ansonsten ist sie ein agiler, sehr sportlicher Hund. Ihr Fell ist gut, die Augen klar....es gibt keinen Hinweis auf eine Krankheit, sie ist nur eine totale Diva....auch nach der OP jetzt...es liegt nicht an irgendwelchen Wundschmerzen (die Stellen sehen sehr gut aus) denn sie hat schon mehrere große Entenbrust mit Rinderhaut-Streifen mit Begeisterung durchgekaut....Zähne funktionieren...

Habt ihr Tipps?
Hungern lassen? Anbieten und nach 5 Minuten weg?
Anders füttern?

Sorry fürs zutexten, aber wenn man sonst immer nur hört, dass Hunde alles fressen was nicht bei drei auf den Bäumen ist....dann macht man sich schon Sorgen...
Danke fürs Lesen.
 
Man kann sich einen Mäkler auch heran züchten. Ich denke, dass ist bei euch der Fall. Ich bin der Meinung, es ist noch kein Hund vorm vollen Napf verhungert.
Ich würde Futter wieder zur begrenzten Ressource machen. Such dir ein Futter, rechne die halbe Tagesportion aus, füll es in einen Napf. Frisst sie ist gut. Wenn nicht kommt der Napf direkt wieder weg. Nach zwölf Stunden erneut anbieten. Den zwölf Stunden Rhytmus würde ich versuchen einzuhalten. Zwischendrin gibt es nichts. Gar nichts.

Wichtig ist natürlich körperliche Gesundheit.

Zum Zahnstein: biete ihr was zum knabbern an. Es gibt spezielle Wurzeln oder auch Geweihe, wenn du keinen Knochen füttern willst.
 
Ich würde einen Hund niemals hungern lassen.
Die Hunde verhungern zwar nicht, aber bekommen über kurz oder lang Mangelerscheinungen.
Wenn sich die Mängel sichtbar zeigen, dann ist das Problem schon gravierend geworden.

Dieses Problem, dass Welpen und Junghunde sehr schlecht fressen, findest Du massenhaft in Hundeforen.
Ich bin überzeugt davon, dass es mit den vielen Impfungen im Welpenalter zu tun hat. Das Phänomen findet man auch bei Kleinkindern.

Die Blut-Hirn-Schranke ist beim Welpen noch offen. Die giftigen Stoffe Aluminium und Quecksilber in Impfstoffen können ungehindert ins Gehirn. Sie lagern sich u. a. bevorzugt im Hypothalamus ab, dort wo auch das Hunger- und Sättigungszentrum liegt.
Hunger und Appetit werden vom Gehirn gesteuert.

Gerade ein Zwerghund bekommt im Verhältnis viel mehr dieser Giftstoffe als z. B. eine Dogge. Die Impfdosis ist bei beiden gleich.


Im Gehirn wird das Quecksilber bevorzugt in der Hypophyse und im Hypothalamus gespeichert.

http://www.praxis-dr-allgoewer.de/Sites/leistungen/aesthetik/amalgam.htm


Ich würde mal zu einer guten klassischen Tier-Homöopathin gehen.
 
Trixi frass als Welpe / Junghund bis ca. 15 Monate extrem schlecht.

Im Wachstum wo sie 9 Monate alt war, verlor sie in 14 Tagen fast 2 kg.

Egal was man ihr gab.

Die besten Sachen lies sie stehen. Bei ihr kam das, weil sie nicht gesund war.

Wir hatten da noch keine endgültige Diagnose, ausser das sie völlig verwurmt, mit Giardien und Blasenentzündung hier her kam.

Aber als das alles behoben war, frass sie fast noch schlechter.

Den Spruch: Man kann sich einen Mäkler heranziehen, Du musst sie hungern lassen, habe ich auch gehört.
Hungern lassen im Wachstum? Ja, klar.

Und auch als erwachsener Hund, würde ich nie hergehen und sagen, dann frisst Du halt 3 Tage nix. Wenn Dir Dein Futter nicht passt.

Wenn die besten Sachen stehen bleiben, hat das mit mäkeln nichts mehr zu tun.

Und ja, sie wäre vor vollem Futternapf verhungert.

Heute wissen wir warum sie Phasen hat, wo sie schlecht frisst,
das hat mit ihrer Erkrankung zu tun.

Man sollte schon ausschliessen, das da ein Grund dahintersteckt, wenn ein Hund egal wie alt, schlecht bis gar nicht frisst.

Es gibt aber HH, die nie ein Futter wechseln würden und zwingen auch den gesunden Hund Futter zu fressen, das er nicht mag.

Der frisst es dann vielleicht wirklich, um nicht zu verhungern.

Unser Nachbar füttert nur eine Trockenfuttersorte. Der sagt, der Hund ist gesund, wenn er es nicht mag, muss er hungern. Er hat mir erzählt, das der Rüde schon 3 Tage nichts gefressen hat, weil er dieses Futter nicht mag. Aber er wäre nicht der Depp von seinem Hund. Entweder das Futter oder gar nix.

Solche Einstellungen kann ich nicht nach vollziehen.

Ich denke auch ein Hund hat das Recht Futter zu bekommen das ihm schmeckt.
 
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... es gibt keinen Hinweis auf eine Krankheit...

Wichtig ist natürlich körperliche Gesundheit.

Ist der Hund denn mal gründlich untersucht worden?

Damit meine ich jetzt keinen kurzen klinischen Check beim Haus-TA sondern eine gründliche Untersuchung incl. Blutbild in einer Klinik?

Die allseits übliche laienhafte Gesundheitsannahme: "Fell glänzt, ist lebhaft und furzt wenig" bedeutet erstmal nichts, garnichts.
 
Anscheinend mag sie Fertigfutter nicht und möchte Abwechslung im Napf haben:denken24:

Geh' lieber erstmal zu einem guten TA, der sie mal richtig durch checkt, vielleicht hat sie ja irgendetwas - sicher ist sicher!
Und wenn sie vollkommen gesund ist, dann versuch es mal mit BARF, da kann man schön
abwechslungsreich füttern und ich bin mir sicher, es wird ihr schmecken...
Ich finde auch, man sollte den Hund nicht hungern lassen, nur weil er nicht das frisst, was der Besitzer ihm hinstellt.
Damit zwingt man dem Hund, etwas zu fressen, was ihm überhaupt nicht gut schmeckt und das finde ich gemein.
 
Ich würde nicht so viel mit dem Futter rumexperimentieren. Such dir eine Sorte Fressen aus, das Anna mag und das würde ich konsequent jeden Tag wieder anbieten.

Hermann ist auch ein ziemlicher Futtermäckler. Es gibt immer mal Tage an denen er schlecht frisst, dafür frisst er am nächsten Tag besser. Wenn er gut frisst bekommt er an einem solchen Tag mal etwas mehr weil ich damit rechnen kann, dass demnächst wieder ein Mäkeltag ansteht.

Ich biete Hermann sein Fressen mehrmals am Tag an. Wenn er es morgens nicht mag frisst er es oft nachmittags dann.

Ich finde der Vorteil bei einem mäkeligen Kleinhund ist, dass es nicht so schwierig ist die Tagesmenge "in den Hund" zu bekommen. Das stelle ich mir bei einem großen Hund schwieriger vor.
 
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Futter hinstellen und nach 10 Minuten wegnehmen. Keine Leckerlies mehr und keine Versuche was anderes anzubieten.
So hat es bei unserem Hund geklappt.
 
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Hallo ihr,

danke für die vielen Tipps, scheinbar sind wir ja nicht alleine.

Wahrscheinlich ziehen wir sie wirklich selbst dahin, auch indem wir ihr immer wieder neue Optionen bieten, aus Sorge, dass nichts in den Hund kommt.

Ich werde es jetzt mal mit der Hinstellen-und-Wegnehmen-Methode versuchen und wenn das nicht fruchtet lasse ich sie beim TA auf den Kopf stellen.

Sie wurde übrigens nur mit der zweimaligen Standard-Impfe beim Welpen vom Vorbesitzer versorgt, bei uns gab es dann nur noch frisch Tollwut wegen Auslandsreise. Kann natürlich schon gereicht haben...

Wegen des Zahnsteins wollte ich zukünftig prophylaktisch dieses Gel von Platinum verwenden, soll ja sehr gut sein, und ihr außerdem noch mehr natürliche Dinge zum Knabbern geben. So ein Geweih klingt gut. Knochen bekommt sie auch manchmal. Es soll nicht daran hapern, dass wir ihr irgendwas nicht geben wollen oder so.
Dieses ganze Industriezeug zum Zähne reinigen findet sie absolut BÄH und ich kann es verstehen, so wie das Zeug riecht. Frage mich, wie die die Hunde in der Werbung dazu bekommen, da drauf zu kauen...

Bzgl BARF werde ich mich noch schlau lesen, ich fürchte nur dass ich dann alles wolfen darf, weil Mme. es wirklich ablehnt zu kauen...ein halbes Schweineohr war schon zu viel....
 
...ich fürchte nur dass ich dann alles wolfen darf, weil Mme. es wirklich ablehnt zu kauen...ein halbes Schweineohr war schon zu viel....

Ich hab noch keinen Hund gesehen, der einen Hühnerhals (ideal für kleine Hunde) liegen gelassen hat.
Du meinst diese "haltbar gemachten" Schweineohren aus dem Handel?
Die nimmt meiner nichtmal ins Maul. Für einen Hühnerhals braucht er 2 Sekunden.
 



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