Zweithund für eine 4 Monate alten Husky

Ich kann euch nur abraten, zu einem Welpen einen weiteren Welpen dazu zu nehmen. Auch wenn er jetzt mit 4 Monaten sehr pflegeleicht aussieht, so bleibt es nicht.

Es ist sinnvoller, erstmal den einen Welpen zu erziehen und erwachsen werden zu lassen und wenn der dann mal so 2 1/2 - 3 Jahre alt ist, einen weiteren dazu zu nehmen. Ihr müsste euch vorstellen, dass ihr sonst alles was ihr einem Hund beibringt, dann zwei beibringen müsst....und zwar einzeln!! Sonst kann es passieren, dass gewisse Verhaltensmuster halt nur in Kombination mit dem zweiten Hund gezeigt werden.

Jeder Hund muss aber lernen, dass Kommandos in unterschiedlichen Situation und an unterschiedlichen Orten immer das gleiche bedeuten. Nur weil er vielleicht zuhause brav auf Kommando "Sitz" macht, bedeutet das noch lange nicht, dass er es auch draußen unter Ablenkung kann. Das muss alles erst erlernt werden, bis der Hund verstanden hat: "Sitz" heißt Popo am Boden....egal wann, egal wo

Trainiert ihr das zum Beispiel immer mit beiden Hunden gleichzeitig, kann es sein, dass die Hunde lernen: "Sitz" = Popo am Boden, wenn der Kumpel dabei ist

Dazu kommt, dass Welpen nicht viel voneinander lernen. Richtiges Hundeverhalten lernen sie nur im Umgang mit gut sozialisierten erwachsenen Hunden.
 
Pow. In your Face!
Das ist mal ne Aussage :D

Nein, nicht jeder der fragt ist gleich dumm und weiß nichts, manche Menschen sind einfach nur kommunikativ und tauschen sich gerne aus und schauen auch mal über ihren Tellerrand.
Nein, nicht jeder der nicht fragt kennt sich aus und weiß den Weg, manche machen einfach ihn ihrer eigenen kleinen Welt jahrzehntelang irgendwelches Zeug, was sie für richtig halten, was aber schon längst überholt ist...
Nicht jeder der sich seiner Sache nicht ganz sicher ist, wird versagen, genausowenig wie jeder, der denkt er wüsste was er tut, dann damit Erfolg haben wird...

Ein klitzekleines Bisschen weniger Überheblichkeit gegenüber anderen würde manchen wirklich gut zu Gesicht stehen...

Bin der selben Meinung. Gut geschrieben :jawoll:
 
Zwei Junghunde gleichzeitig zu erziehen ist eine ziemliche Aufgabe die man sich gut überlegen sollte. Mit 4 Monaten sind alle Hunde einfach, zwei/drei Monate später kann das ganz anders aussehen. Ich kenne ein paar Hundehalter die zu einem Junghund einen gleichaltrigen dazu geholt haben. Dafür braucht man Nerven wie Drahtseile.

Es ist sehr viel einfacher wenn dein Hund mindestens 1 1/2 - 2 Jahren alt ist und du dann einen Zweithund dazu holst. Dann ist er noch jung genug um mit dem Welpen spielen zu wollen aber auch alt genug um ein Vorbild für den Welpen zu sein von dem der Welpe etwas lernen kann.

Wenn deinem Junghund Spielkameraden fehlen such über einen Aushang beim Tierarzt oder Facebook, wenn du dort angemeldet bist, gleichaltrige Hundekumpel. Gibt es in der Hundeschule in die du gehst keine Welpen-/Junghundgruppe? Ich kenne das von der Hundeschule so, dass in den Anfängergruppen die meisten Hunde zwischen 5 Monaten und einem Jahr alt waren.
 
Ich hatte nur ein Jahr einen Hund, danach immer mehr, zur Zeit vier. Ich kann deinen Wunsch sehr gut nachvollziehen, da es einfach schön ist, wenn man sieht, wie sie kommunizieren, toben und kuscheln. Ich hatte allerdings nie Welpen, die Jüngste ist 9 Monate alt. Ich würde an deiner Stelle vielleicht darüber nachdenken, einen älteren Hund aufzunehmen, der Welpen mag und schon etwas erzogen ist. Vielleicht erst mal als Pflegehund, dann kannst du testen, wie es läuft und musst kein schlechtes Gewissen haben, falls du es dir doch anders vorgestellt hast.
 
Pow. In your Face!
Das ist mal ne Aussage :D

Nein, nicht jeder der fragt ist gleich dumm und weiß nichts, manche Menschen sind einfach nur kommunikativ und tauschen sich gerne aus und schauen auch mal über ihren Tellerrand.
Nein, nicht jeder der nicht fragt kennt sich aus und weiß den Weg, manche machen einfach ihn ihrer eigenen kleinen Welt jahrzehntelang irgendwelches Zeug, was sie für richtig halten, was aber schon längst überholt ist...
Nicht jeder der sich seiner Sache nicht ganz sicher ist, wird versagen, genausowenig wie jeder, der denkt er wüsste was er tut, dann damit Erfolg haben wird...

Ein klitzekleines Bisschen weniger Überheblichkeit gegenüber anderen würde manchen wirklich gut zu Gesicht stehen...

Schön geschrieben! Dem kann ich nur zustimmen!

Zum Thema:
Da würde ich auch eher abraten aus den gründen, die bisher shcon genannt wurden.

Außerdem habt ihr den kleinen erst 2 Monate - für mich ist das noch "Hundeneuling/Anfänger" - einfach von der zeit her.
Für mich wären nach 2 Monaten noch kein "Alltag" und keine andauernde Routine.
Noch ist alles neu, toll, "verliebt".

Ich würde wirklich noch warten so 1-1,5 Jahre.
 
Nein, nicht jeder der fragt ist gleich dumm und weiß nichts, manche Menschen sind einfach nur kommunikativ und tauschen sich gerne aus und schauen auch mal über ihren Tellerrand.

Ach, "kommunikativ" nennt man das, wenn wegen jedem Hühnerkram fremde Menschen in Foren um Rat gefragt werden?
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Ich nenne das unsicher.
Wenn ich etwas wirklich will, dann bringen mich keine 20 gegensätzliche Meinungen davon ab.
Bin ich unsicher, dann nützt mir auch die Erfahrung anderer bei meiner Entscheidung nichts.
Es gibt Leute, die erziehen mehrere Hunde gleichzeitig, andere sind schon mit einem Hund überfordert.
Was nützen diese Erfahrungen bei meiner Entscheidung???
 
Im Zweifelsfall auch mal andere Meinungen zu hören, schadet keinem. Zuviel Selbstsicherheit dagegen manchmal schon.

Die Erfahrung anderer kann durchaus hilfreich sein, wenn man in der Lage und willens ist, Rat und Hilfe anzunehmen.

Unsicherheit ist weder Schande noch Dummheit. Zuzugeben, etwas nicht zu wissen, zeugt von einer gewissen charakterlichen Reife.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne viele fälle wo die Erziehung unter der hundehaltung mehrerer welpen ziemlich gelitten hat. Das waren allerdings auch leute die dann z.b zwei Hunde sich geholt haben weil sie wenig zuhause sind und nicht wollten das sich ein einzelner hund langweilt. Diese leute haben dann also eh grundsätzlich zu wenig zeit für einen Vierbeiner und wo schon für einen zu wenig Zeit besteht wird es mit mehreren natürlich noch schwieriger. Das war der Grund weshalb ich auch warten wollte bis unsere hündin aus dem gröbsten raus ist. Wie der zufall so will kamen wir dann aber doch zum zweithund bzw dieser zu uns als unsere große gerade mal 6 mon alt war und die kleine 3 monate. Es stimmt es ist deutlich mehr arbeit, wenn man sich in diese aber reinstürzen mag und konsequent dabei bleibt das auch so durchzuziehen das jeder auch mal seine zeit alleine bekommt und ein zweiter hund nicht bedeutet das man sich nun darauf ausruhen kann das sie sich miteinander beschäftigen ist es in meinen augen eine wahre bereicherung. Unsere große ist nun 7 monate und kommt langsam in die rüpelphase, hier gibt es nun auch teilweise unerwünschtes verhalten was sie im welpenalter nicht an tag gelegt hat, mit der nötigen zeit und konsequenz kriegt man dieses unerwünschte verhalten aber auch immer wieder in die richtigen bahnen gelenkt. Ansonsten geben sich die beiden allerdings soviel das es sich für mich jedoch wirklich gelohnt hat die zeit zu investieren. Ob ich es nochmal so handhaben würde, kann ich nicht sagen..hier hat es sich eben so ergeben und ich bereue es nicht, sagen wir es mal so es hat vor und nachteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir auch davon abraten. Ich habe im Bekanntenkreis eine Golden Retriever-Züchterin, welche aus ihrem letzten Wurf eine Hündin behielt und für spätere Wurfplanungen noch eine gleichaltrige Hündin dazuholte. Sie ist wirklich eine taffe Frau und selbst sie sagt, dass sie es nie wieder so machen würde, da zwei Welpen zu erziehen einfach wahnsinnig anstregend ist. Leider musste sie eine Hündin nun auch abgeben, da ihr Mann für lange Zeit im Krankenhaus liegt. Du hast dann später zwei pubertierende Hunde die zusammen ganz viel Blödsinn machen können. Und wie schon gesagt, solltet ihr euch trennen kann das ganz schlimm im Chaos enden. Schon eine Trennung mit einem Hund ist sehr schwierig und ich denke mal dass du auch berufliche oder schulische Verpflichtungen hast, welchen du gerecht werden musst.
 



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