Zweithund - die Qual der Wahl

Ich bräuchte mal ein bißchen Brainstorming :verlegen1:

Wir haben uns nun wieder dazu entschlossen, zu unserer schon vorhandenen Hündin, noch eine Fellnase in unsere Familie aufzunehmen.
Nun habe ich nach längerer Suche 2 Hunde in die engere Auswahl geschlossen, naja eigentlich sind es ja nur 1 1/2 :happy33:

Hund Nr. 1 wäre ein Jack Russell, allerdings noch gar nicht geboren. Wurftermin ist der 29.02. und 10-12 Wochen später dürfte sie dann in ihr neues zuhause ziehen.

Hund Nr. 2 wäre eine Spitz Mischlingshündin, 1 Jahr alt. Wie mir gesagt wurde muss sie weg weil die Besitzerin den Hund damals für ihren Sohn gekauft hat, dies aber eine Fehlentscheidung war. Warum genau sie nun weg muss, da wollte sie nicht so richtig drüber reden, wäre etwas privates.
Beschrieben wurde mir die Hündin als sehr lieb und gut sozialisiert. Würde dort auch schon mit 2 Hunden zusammenleben. Für mich wäre dann noch wichtig das sie sich mit Katzen verträgt, aber das wusste die Besitzerin nicht, wurde noch nicht ausprobiert.

Eigentlich tendiere ich ja fast zu der 1 Jahr alten Hündin. warum kann ich eigentlich gar nicht so genau sagen.
Andererseits wäre ein Welpe noch völlig "unverbraucht" (klingt irgendwie blöd) und man hat die Erziehung und Entwicklung selber in der Hand.

Mein Mann hingegen tendiert eher zum Welpen, weil er denkt das die 1 Jahr alte Hündin wahrscheinlich irgendwelche Macken hat und deswegen weg muss.

Hm...bei Beiden weiß man allerdings nicht vorher wie sich nun welcher Hund entwickelt.

Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps, Entscheidungshilfen...was auch immer?

Wozu würdet ihr persönlich tendieren? Welpe oder Junghund?


LG, Antje
 
Kommt auf eure persönlichen Gegebenheiten an.

Habt ihr aktuell (bzw. dann wenn es soweit ist) die Zeit für die ausführliche Eingewöhnung eines Welpen? Also etwa 4 Wochen Urlaub Minimum und danach nur ein paar Stunden weg, mit Betreuungsmöglichkeit?
Habt ihr die "Nerven" für einen Welpen? Stubenreinheit, getrenntes "entertainment" für Althund und Jungspund (wenn ihr mit dem Althund geht, muss natürlich jemand beim Welpen bleiben), usw.

Zur 1-jährigen, habt ihr die Möglichkeit Katze und Hund zu trennen, wenn ihr mal weg müsst? Ist es möglich einen aktuellen TA-Check vom Vorbesitzer machen zu lassen (Alternative ist Schweigepflichtsentbindung, dann bekommt ihr alle Infos zum Gesundheitszustand des Hundes)? Mich würde der unklare Abgabegrund nervös machen. Das kann alles und nichts sein. Habt ihr (kleine) Kinder? Dann würde ich von ihr Abstand nehmen, eben weil die Besitzerin nicht mit der Sprache rausrückt (ich habe das Gefühl, dass der Hund entweder Krank ist, oder gebissen hat).
 
Die 1-jährige Hündin, ich würde dazu tendieren.

Allerdings erst nach gründlichem kennenlernen eine Entscheidung treffen.

Wenn den Leuten was an dem Hund liegt, werden sie einem Besuch und Spaziergang sicher zustimmen. Wenn nicht, wäre ich allerdings auch mißtrauisch
 
Es sind ja zwei sehr verschiedene Rassen - welche liegt Dir denn mehr?
Das finde ich fast wichtiger als das Thema mit dem Alter. :zwinkern2:
 
Hund Nr. 2 wäre eine Spitz Mischlingshündin, 1 Jahr alt. Wie mir gesagt wurde muss sie weg weil die Besitzerin den Hund damals für ihren Sohn gekauft hat, dies aber eine Fehlentscheidung war. Warum genau sie nun weg muss, da wollte sie nicht so richtig drüber reden, wäre etwas privates.
Beschrieben wurde mir die Hündin als sehr lieb und gut sozialisiert. Würde dort auch schon mit 2 Hunden zusammenleben. Für mich wäre dann noch wichtig das sie sich mit Katzen verträgt, aber das wusste die Besitzerin nicht, wurde noch nicht ausprobiert.

Auf jeden Fall würde ich persönlich die Finger von der Mischlingshündin lassen. Für mich bedeutet Geheimniskrämerei, gerade bei so etwas wichtigem wie dem Abgabegrund, immer "Vorsichtt!" Die Hündin hat ein schönes Zuhause verdient, keine Frage, aber ich würde mir keinen Hund mehr mit unbekanntem Hintergrund ins Haus holen, bei dem ich die zukünftigen Baustellen nicht abschätzen kann.
 
Mein Mann hingegen tendiert eher zum Welpen, weil er denkt das die 1 Jahr alte Hündin wahrscheinlich irgendwelche Macken hat und deswegen weg muss.

Es "kann" sein, dass die Hündin aufgrund von Problemen abgegeben wird, es "muss" aber nicht so sein.

Ich würde mir überlegen ob ihr Zeit für einen Welpen habt.

Vielleicht habt ihr Freunde mit Hundeerfahrung die ihr zu einem Besuch bei der Hündin mitnehmen könnt, die aber unvoreingenommen sind?

Mir wäre auch wichtig wie euer Ersthund grundsätzlich mit Welpen klarkommt und mit der Hündin würde ich zusammen mit dem Ersthund spazieren gehen wollen.
 
Danke für eure bisherigen Gedanken.

Ich versuch mal eure Fragen zu beantworten und hoffe ich vergesse nichts.

Aktuell bin ich noch zuhause, solange bis meine Weiterbildung anfängt. Das wird im März oder erst im April sein. Welpi würde aber eh erst später bei den Elterntieren ausziehen dürfen.
Allerdings ist mein Mann durch einen schweren Bandscheibenschaden berufsunfähig, also auch wenn ich dann beschäftigt bin ist immer jemand da.
Klar, wenn er mal zum Arzt muss oder Behördengänge notwendig sein sollten bzw. wenn er unsere Tochter in die KiTa bringt, da müsste Hundi mal kurz alleine bleiben. Aber ich denke sowas lässt sich bei niemandem vermeiden.

Beim Gassi könnte ich zu unserer Obermieterin gehen. Eine nette ältere Dame die sich immer freut wenn es bei meinem Mann beim Arzt mal wieder etwas länger dauert und sie dann unsere Emma betüdeln kann. Ich glaub die wäre begeistert wenn sie öfters einen der Vierbeiner beaufsichtigen könnte ;)
Nerven...ja die habe ich. Bei 5 Kindern kann mich so leicht nix erschüttern :happy33:
Katze und Hund könnte ich trennen, kein Problem.

Ob die Besitzer der 1 jährigen Hündin einen Check beim TA machen weiß ich nicht und ganz ehrlich, ich bezweifel es fast. Ein Spaziergang und Kennenlernen auf neutralem Boden wäre für mich auch Bedingung. Es bringt mir nichts Knall auf fall einen Hund nach Hause zu bringen und dann gibt es hier Terror. Ich kann meine eigene hündin einschätzen und weiß das sie definitiv keine Probleme machen würde, aber wie schon jemand geschrieben hat...ich kenne den Abgabegrund für die andere Hündin nicht und kann mich nur darauf verlassen was mir gesagt wird.

Kinder haben wir im Alter von 6 - 17 Jahren. Wobei ich behaupten kann das unsere Kinder den Unterschied zwischen Spielzeug und Lebewesen kennen. Sie sind mit unserer Hündin aufgewachsen und wissen das die weder rumgeschleppt, noch bedrängt wird. Das man sie nicht beim fressen und schlafen stört und allgemein ein Recht auf Ruhe hat wenn sie gerade keine Lust hat zu spielen. Und ich bin froh das meine Kinder bisher nicht auf irgendwelche komische andere Ideen diesbezüglich kamen.

Wenn ich darüber nachdenke welche der beiden Rassen mir mehr liegt, dann wäre es der Jack Russell. Für mich hat diese Rasse den Vorteil das ich mich darauf einstellen kann was ich bei der Erziehung beachten müsste.
Bei der Mischlingshündin weiß ich nicht was noch, ausser Spitz, in ihr drinne steckt. Welche Eigenschaften sie zeigen könnte, positiv oder auch negativ.

Der Charakter von unserer schon vorhandenen Hündin ist eigentlich leicht zu beschreiben. Ein Schäfchen und gutmütig bis zum geht nicht mehr.
Die mag alles und jeden, der kann man jedes Tier vor die Nase setzen. Momentan muss sie unsere sehr aufdringliche Katze ertragen. Da wird über den Hund drübergetrampelt, sich unter den Bauch zum kuscheln gewühlt, geputzt und gerne auch gestänkert. Der Hund lässt ALLES über sich ergehen.
Ihr bester Freund ist ein Chihuahua, sehr winzig, sehr frech aber wenn beide toben dann bin ich stolz wie meine große Hündin sehr vorsichtig mit diesem kleinen Kerlchen umgeht.

Ja, nun hab ich mal versucht alles zu beantworten.
Fehlt noch irgendwas?


LG, Antje
 
Kinder haben wir im Alter von 6 - 17 Jahren. Wobei ich behaupten kann das unsere Kinder den Unterschied zwischen Spielzeug und Lebewesen kennen. Sie sind mit unserer Hündin aufgewachsen und wissen das die weder rumgeschleppt, noch bedrängt wird. Das man sie nicht beim fressen und schlafen stört und allgemein ein Recht auf Ruhe hat wenn sie gerade keine Lust hat zu spielen. Und ich bin froh das meine Kinder bisher nicht auf irgendwelche komische andere Ideen diesbezüglich kamen.


Bei so kleinen Kindern würde ich mir nie einen Hund mit unbekannter/unklarer Vorgeschichte holen. Daher würde ich eher zum Welpen tendieren.
 
Naja- da die Mischlingshündin existiert und der JRT noch nicht: Was spricht denn dagegen die einfach mal unverbindlich kennenzulernen, bevor ihr euch da entscheidet? Da kanns ja auch sein, dass einfach NULL Sympathie vorhanden ist und ihr eh sagt "Ne die ist nichts für uns".
 
Ich finde Rumpelwichts Vorschlag gut.

Fahrt doch einfach mal zu der Mixhündin, guckt euch an, wie sie so drauf ist, macht einen Probespaziergang und lernt sie ein wenig besser kennen. Ich denke, wenn ihr sie persönlich kennenlernt, könnt ihr wahrscheinlich auch besser einschätzen, ob man euch tatsächlich was verschweigt oder die Leute halt einfach nur ein bisschen "komisch" diesbezüglich sind.
 



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