Zwei dominate Hündinnen aneinander gewöhnen

Mein Problem ist die Dominanz meiner kleinen und die Dominanz der OEB. Die bisherigen Besitzer sagen, dass die OEB schon sehr dominierend ist, jedoch auf der anderen Seite sich von einer Katze dominieren lässt 🤷🏼‍♀️

Hunde und Katzen in einem Haushalt bilden keine Rangordnung. Dazu sind beide Arten zu verschieden. Hunde akzeptieren meist die zur Familie gehörenden Katzen. Lieben sie oft sogar, lassen sich viel gefallen. Suchen keinen Streit mit der Familienkatze. Aber das ist keine Rangordnung in dem Sinne.
 
Wobei sich Dominanz eh immer auf eine Zweierbeziehung bezieht. Es gibt keine per se dominanten Hunde.

Vielleicht welche mit einem gewissen "Führungsanspruch" und ich bezweifle, dass die meisten Menschen das realistisch einschätzen können.

Wären beide Hündinnen reelle Führungspersönlichkeiten, käme es voraussichtlich auch nicht zu Problemen. Wenn Probleme erwartet werden, sind sie es wohl beide nicht wirklich.

Kann mich hier nur anschließen. Zumal ich ebenfalls die "Führungspersönlichkeiten" nicht unbedingt sehe vom geschilderten her.
Die französische Bulldogge hatte sich der Rottweilerhündin untergeordnet, die OEB lässt sich wohl recht viel von der Katze gefallen. Klar in einem Fall gab es einen deutlichen körperlichen Unterschied und im anderen sind es 2 verschiedene Spezies von daher muss es auf Distanz eine reine Vermutung bleiben aber es gäbe mir zu denken.


Das glaube ich nicht. Wenn zwei wirkliche hundliche Führungspersönlichkeiten in einem Revier aufeinandertreffen, wird keiner zurückstecken.
Hunde sind da eher so: "Es kann nur einen geben".

Schließe mich da @Hermelin an, hab ich bisher eben mehrfach anders erlebt allerdings auch nicht im häuslichen Umfeld. Zumal echte Führungspersönlichkeiten bei Hunden eine Seltenheit sind (sie wurden da auch schlicht nicht drauf selektiert das sollte man im Hinterkopf behalten, bei den Bulldoggen vielleicht noch eher als bei anderen Rassen).
Im Gegenteil fände ich 2 unsichere Hunde die, aus unterschiedlichen Gründen, zum nach vorne gehen neigen viel bedenklicher als 2 echte Führungspersönlichkeiten.
 
Schließe mich da @Hermelin an, hab ich bisher eben mehrfach anders erlebt allerdings auch nicht im häuslichen Umfeld.
Im Gegenteil fände ich 2 unsichere Hunde die, aus unterschiedlichen Gründen, zum nach vorne gehen neigen viel bedenklicher als 2 echte Führungspersönlichkeiten.

Das Problem ist ja aber grad das häusliche Umfeld. So war es bei meinen beiden Hündinnen. Und auch bei einigen anderen, die ich kenne.
Und es waren immer Probleme zwischen eben genau diesen zwei Hunden. Nicht per se "Dominanz" im allgemeinen. Auch meine beiden waren aushäusig mit vielen verträglich oder haben zumindest ignoriert. Aber die beiden zusammen in einem Haushalt, war eine denkbar schlechte Konstellation.

Zwie eher unsichere Hunde, die "nur" nach vorn gehen, halte ich auf Dauer für unproblematischer und handlebarer. Die werden wahrscheinlich mit Getöse aufeinander losgehen, aber m.M. nach nie so ernsthaft, als wenn ein wirklicher Führungsanspruch zwischen den Hunden durchgesetzt werden will.
 
Da hast du natürlich Recht. Ich war noch beim Kennenlernen draußen. Und die wirklich souveränen Hunde die ich kenne, gehen draußen nicht auf Konfrontation. Wenn also einer auf neutralem Boden auf Rabatz aus ist, tendiere ich dazu, ihn nicht als souverän zu sehen. :)

Drinnen ist das natürlich eine ganz andere Kiste.
 
Hallo ihr Lieben, vorab vielen vielen lieben Dank für eure Meinungen und eure Tipps. Vorallem auch die Tipps mit dem Thema Führungspersönlichkeit. Hier werde ich mich nochmal etwas tiefer belesen. Ich hatte mir auch nochmal Rat bei einer Hundetrainerin geholt und die erzählte mir auch einiges bezüglich Führungspersönlichkeit. Also nochmal vielen Dank. Ich werde mir das zu Herzen nehmen.

Zum Treffen: Ich muss sagen die OEB war genau das Gegenteil von dem was wir erwartet haben. Karojaro schrieb ja in einem Beitrag dass die OEB Hündin vielleicht gar nicht so dominant ist wie die jetzigen Besitzer geschildert haben. Genau so war es auch. Wie schon gesagt wir trafen uns auf neutralem Boden. Die OEB war etwas stürmisch ( dazu schreibe ich gleich nochmal was). Jedenfalls trafen beide aufeinander schnupperten und die Französin zeigte sofort:“ok du bist groß, aber ich lasse mir nichts gefallen“ (so meine Einschätzung) Es war deutlich zu sehen, dass die kleine der großen bestimmend gezeigt hat „ich zeig wo es lang geht“. Es gab keinerlei Aggressionen von der OEB. Überhaupt nichts. Die OEB reagierte sehr gelassen auf die kleine. Als die kleine dann auch wirklich gezeigt hat bis hier hin und nicht weiter, hat die OEB geguckt, hingesetzt und die kleine ist losgelaufen. Danach war alles entspannt. Die zwei sind gut zusammen gelaufen ( soweit wie die kleine eben hinterher kam). Die OEB hat eigentlich kein Interesse mehr für die kleine gezeigt. Jedoch war die kleine zwischendurch immer etwas aufmerksam gegenüber der OEB und hat beobachtet was die OEB macht. Was mir aufgefallen ist, wenn die große pippi gemacht hat dann hat die kleine immer daneben oder darüber pippi gemacht.
Noch ein paar Verhaltensmerkmale der OEB: wie gesagt mit der kleinen war alles gut. Leinenführigkeit ist ein größeres Problem. Beifuß gehen kennt sie nicht. Die Besitzer sagten mir dass sie es probiert hatten aber irgendwann einfach keine Zeit und keine Lust hatten konsequent zu sein und sie waren das üben leid ... naja fand ich nicht so gut aber ok. Im spazieren gehen hatte ich natürlich die OEB auch an der Hand und der 8jährige Sohn der Besitzer lief neben mir. (Besitzer und mein Mann etwas weiter hinter uns) ich unterhielt mich mit dem Sohn und da kam raus, dass die OEB nur noch ein „Garten Hund“ ist und sie gar nicht mehr mit ihr raus gehen. Mama kann nicht, weil sie schwanger ist und Papa hat nach der Arbeit andere Sachen zu tun. Der Garten ist wenn überhaupt ca. 180 qm mit einem großen Pool in der Mitte, einem Trampolin und nach hinten eine größere Beetfläche... M.E. nicht ausreichend für so einen Hund. Wie ist eure Meinung ? Auf Dauer ist das keine Lösung finde ich. Deshalb hatte ich weiter oben im Text geschrieben, dass die OEB etwas stürmisch war - resultieren daraus, dass sie schon länger nicht mehr draußen war wahrscheinlich. Die OEB läuft mit Halsband und Würger ... Mein Wille ist aber später ohne Würger zu laufen. (Bei der Rottweiler Hündin hatte ich auch keinen Würger. Sie lief super mit und ohne Leine. Das gleiche bei der kleinen Französin). Bei der OEB würde es natürlich einiges an Übung, Zeit und Konsequenz beanspruchen um dieses Ziel zu erreichen, dass ist mir klar. Ich denke, dass ist aber definitiv machbar. Wir trafen auch andere Hunde und sie zeigte null Aggression eher Neugier und Spiellust. Was auch noch ein Detail ist, sie war in den letzten Tagen ihrer Hitze. Die Besitzer sagten mir, dass 3 Wochen und 2 oder 3 Tage um sind. Nächstes Jahr im Februar wird sie 2 Jahre. Im Haus lebt die OEB größtenteils in einem Käfig und ab und an in einem Flur. Anfangs hat sie wohl noch bei den Besitzern im Bett gelegen aber dass haben sie dann in der letzten Zeit unterbunden. Wenn die Besitzer aus dem Haus sind wird der Käfig zu gemacht sodass sie eingesperrt ist. Zum Teil 9-10 Stunden ...🤔 Naja ... ich werde es nicht so Handhaben.

Soooo das wärs erstmal. Falls ich was vergessen habe dann werde ich mich melden.

wie schon vorher bin ich dankbar für Einschätzungen / Meinungen und Tipps von eurer Seite.
Danke auch, dass ihr sachlich und hilfsbereit seit. In einem anderen Forum ging meine Frage echt nach hinten los. Antworten waren da nicht hilfreich eher anmaßend und beleidigend.

Ach und verblieben sind wir mit den Besitzern so, dass wir noch 2-3 Tage Bedenkzeit haben möchten und uns dann melden.

Viele Grüße🙋🏼‍♀️
 
Für ein Treffen auf neutralem Gebiet finde ich das völlig okay.
Das Verhalten der Hündinnen kann sich aber ändern wenn deine Hündin im eigenen Zuhause Aufmerksamkeit und Ressourcen teilen muss. Das würde ich nochmal testen bevor ihr euch entscheidet.

Stundenlanges eingesperrt sein, kein Auslauf und ein Halsband ohne Zugstopp geht natürlich gar nicht.
 
Ich sag mal, der arme Hund. Nur ein Minigarten und sonst stundenlang eingesperrt. Warum manche Leute sich überhaupt Hunde anschaffen...

Ich würde, da es ja auf neutralem Gelände anscheinend gut lief, auch einige Probetage vereinbaren. Besser wären vllt. noch Probewochen.

Hunde sind in einem neuen Zuhause oft erstmal zurückhaltend, warten ab und checken die Lage. Nach einiger Eingewöhnungszeit können da durchaus noch Verhaltensweisen kommen, die in den ersten Tagen nicht gezeigt werden.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben