Zusammenführung von (vorbelastetem) Hund und zwei Katzenbabys

@marita:
Danke dir für deinen ausführlichen und sehr interessanten Bericht!

Wow, da habt ihr einiges durchlebt... Gott sei Dank hat es eure Katze nicht lebensgefährlich erwischt.
Aber so ein "Schockmoment" reicht, um erstmal alles zu hinterfragen oder wie bei euch die Katzen herzugeben.
So etwas passiert uns hoffentlich nicht.
Mit einer solchen Aktion rechnet man kein bisschen, gerade, wenn es anfangs vielversprechend aussah, aber das ist leider das blöde Restrisiko, welches sich kein bisschen ausschließen lässt...

Gerade das "Restrisiko" bereitet mir/ uns auch ein wenig Bauchschmerzen.
Und weil es vor allem sehr anstrengend wird, wenn komplett getrennt werden muss.
Andererseits ist bei uns der Vorteil die Trennung der Stockwerke. Wir trennen also nicht innerhalb einer Wohnung, sondern haben quasi getrennte Wohnungen. Auch die beiden Türen dazwischen vereinfachen das schon etwas. Es wird dennoch kein Spaziergang...

Das sieht ja wirklich herrlich aus! Freut mich sehr, dass das bei euch so gut geklappt hat. Klasse! 😊
Aber es war ein weiter Weg dorthin und ohne diesen Trainer hättet ihr das wohl nie geschafft...

Mit einen meiner Pferde war es ähnlich, wir hatten auch einen Trainer hinzugezogen und nach einem halben Jahr Beritt war dieses Pferd nicht wieder zu erkennen. Klar, Ecken und Kanten hat sie noch immer, aber die Basis ist ganz eine andere. Ich werde mich auf alle Fälle umhören nach einen geeigneten Trainer - da ich (was ich mit dem Bsp. mit meinem Pferd auch sagen wollte) selbst sehr von Trainern überzeugt bin, wenn sie denn gut sind. Bezüglich Hundetrainer hatten wir allerdings bei uns in der Gegend wenig Glück bisher, aber wer weiß. Ich schau auf alle Fälle!

Vielen, vielen Dank für deinen Bericht!!!
 
Kira zeigte in dieser Zeit nicht das geringste Interesse an den Katzen, alle ignorierten sich gegenseitig.

Ich bin mir sicher, dass Kira bereits an Katzen im Haus gewöhnt war.

Die zögerte, weil sie Kira im Hintergrund sah, also nahm ich sie auf den Arm, drehte mich um und im selben Moment sprang Kira an mir hoch und biss die Katze ins Hinterteil.

Das sollte man niemals machen oder auf jeden Fall damit rechnen, dass Hunde sehr aufgeregt werden.
 
Ich will den Thread nicht sprengen, nur mal zeigen.

Das erste Bild ist Katzenhasser Hero mit Kater Felix, nachdem wir das mit der Gewöhnung durchgezogen hatten.

Das zweite, Hero mit einem der später (nach Felix Tod) eingezogenen Jungkater, dem Artur. Hero hat sich nicht mal auf seinem Lieblingssessel hingelegt, weil Artur da lag.
 

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Ich bin mir sicher, dass Kira bereits an Katzen im Haus gewöhnt war.

Da irrst du dich.
Kira war noch nicht mal das Leben im Haus gewöhnt.
Treppen, Türöffnungen, Männer, sie hatte anfangs vor allem Angst.
Sie war in den ersten Tagen komplett damit ausgelastet alles kennen zu lernen und sich in groben Zügen an das Leben im Haus zu gewöhnen.
Außerdem war sie ziemlich fertig von der langen Fahrt.

Als sie etwas zu Atem gekommen ist und ihre Erstarrung ablegte, hat sie die Katzen überhaupt erst registriert.
Von da an war sie in Jagdstimmung, wann immer eine Katze in ihr Blickfeld kam.
Nach allem, was ich in Erfahrung bringen konnte, ist sie vermutlich auf einem Hof, draußen groß geworden. Hühner kannte sie gut und machte bis heute nie den geringsten Ansatz sie zu jagen.

Nein, sie kannte weder das Leben im Haus, noch das Leben auf der Straße, noch war sie an Katzen gewöhnt.
Diese drei Dinge kann ich mit Sicherheit sagen.😏
 
Nach allem, was ich in Erfahrung bringen konnte, ist sie vermutlich auf einem Hof, draußen groß geworden. Hühner kannte sie gut und machte bis heute nie den geringsten Ansatz sie zu jagen.

Wobei es auch nicht verwunderlich wäre wenn sie auf dem Hof dann auch Katzen kennen gelernt hätte. 🤔
 
Wobei es auch nicht verwunderlich wäre wenn sie auf dem Hof dann auch Katzen kennen gelernt hätte. 🤔

Und gelernt hätte, sie zu jagen. 😉
Katzen auf dem Hof haben in diesen Ländern einen ganz anderen Stellenwert als unsere Hauskatzen.
Die sollen Ungeziefer fern halten und sich größtenteils selbst ernähren.
Werden die vom Hund gejagt, interessiert das niemanden groß, kommen sie um oder verschwinden, ebenfalls nicht.
Sie vermehren sich ja genug, da wird also eher nicht drauf geachtet.

Von daher bringt keiner dem Hund bei, die Katze nicht zu jagen, die Katzen ihrerseits lernen aber schon als Kitten, sich vom Hund fern zu halten.
Hühner jagen ist dagegen ein No go, das hat Kira jedenfalls tief verinnerlicht.😊
 
Naja so ganz stimmt das aber nicht.

Zum einen hat ein Hund andere Aufgaben auf dem Hof als jeder Hofkatze hinterher zu rennen.
Zumal auch die Katzen eine Aufgabe haben die sie effektiver erledigen wenn sie sich nicht ständig nach dem Hund umsehen müssen und zu guter letzt gibts auch bei den Katzen sehr effektive und weniger effektive Jäger. Erwischt der Hofhund vielleicht die eine effektive dann findet ein Landwirt das nicht unbedingt so toll.
Zu guter letzt würde eine solche ununterbrochene Unruhe auch die anderen Tiere stören ggf. in Situationen wo es gerade nicht wirklich passt.

Wenn die Nach- die Vorteile überwiegen hört für die meisten Landwirte, meine Erfahrung, der Spaß auf.

Ein guter Hofhund sollte die eigenen Hofkatzen zuwenigstens tolerieren und Fremdkatzen sowohl zum Schutz der eigenen Katzen als auch zum Schutz von sonstigem Kleintier fern halten.

Das heißt natürlich längst nicht das dem bei Kira so war. Vielleicht hat sie es ja gelernt, also Katzen zu jagen. 😉
 
Wenn Kira ein gut funktionierender Hofhund gewesen wäre, wäre sie vermutlich nicht auf der Straße gelandet. 😉

Und in südlichen Ländern wird die Katzenpopulation eben nicht sonderlich hoch geschätzt.
Die "sind halt da", es wird nicht auf sie geachtet.
Gibt es hier ja teilweise auch noch.

Die wandern zu und ab, ist eine ständige Fluktuation, wo keiner groß drauf achtet, solange es immer genug Katzen gibt, die sich um Mäuse, Ratten und Co kümmern. Und da Kira kein reinrassiger Hütehund ist, sondern mindestens zur Hälfte Jagdhund, ist das mit der Einflussnahme bei ihr nicht ganz so einfach.
Ich gehe davon aus, dass ihr eindrücklich klar gemacht wurde, dass Hühner und Co tabu sind, während die Katzen niemanden interessierten.
 
Hallo,

Wir haben auch grade eine Eingewöhnung von einen Hund und 2 Katzen. Unser Vorteil in der Hinsicht ist, dass Arco Katzen kennt und in Ruhe lässt, zumindest so solange sie zur Familie gehören. Auf den Hof meiner Eltern, hat er durchaus auch schon einmal die eine oder andere Nachbarskatze verjagt, aber nie ernsthaft verletzt.
Bei uns ist es also eher so, dass wir 2 Katzen (5 Jahre alt) daran gewöhnen müssen, den Hund zu akzeptieren. Und da haben wir heute angefangen, Hund im Wohnzimmer auf seine Decke legen lassen und dann die Katzen dazu geholt, wobei wir da nun soweit gekommen sind, dass Katze Nummer 1 (Miri) mit einen gewissen Abstand bereits da lag und geschlafen hat. Nur Katze Nummer 2 (Shiva) kommt immer noch mit Buckel an und sobald sich der Hund bewegt flüchtet.

Nachdem wir den Hund wieder weg getan haben, lag sie allerdings auf seiner Decke und kuschelt mit dieser + dass sie Hundehaare probiert. Sprich vorher der große Angsthase, aber dann Großmäulig sein 😄😄😄.

Und was den Hund betrifft, dieser wird nichts ihnen tun, solange er weiß dass diese zur Familie gehören. Draußen wurde er jetzt bereits von 2 kleinen Hunden attackiert und er hat trotzdem keinen angegriffen, obwohl er locker die Oberhand gehabt hätte. Aber er kennt in der Hinsicht auch Hunde und lässt sie dennoch in Ruhe.

Gruß Kerstin
 



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